Über zukünftige Projekte spricht Quentin Tarantino („Pulp Fiction“) bekanntlich sehr gerne, auch wenn er sich selten richtig festlegt. Und ob die mehr oder weniger geplanten Projekte dann auch wirklich kommen, sieht man erst, wenn es so weit ist. Anfang des Jahres sah es danach aus, als würde er bei einigen Folgen der Serie „Justified: City Primeval“ Regie führen. Davon haben wir allerdings nichts mehr gehört. Doch scheinbar hat er jetzt etwas Neues, wesentlich Größeres vor!
Im Rahmen der Vorstellung seines neuen Buches „Cinema Speculation“ in New York, das am 3. November auch in Deutschland veröffentlicht wurde, sprach Tarantino über zukünftige Projekte und erklärte, nächstes Jahr (also 2023) werde er eine Serie mit acht Folgen drehen. Worum es in dem Projekt inhaltlich geht, wer mitspielen wird und wann die ganze Sache dann wo läuft, verriet er aber leider nicht...
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Bei solch einer Geheimniskrämerei sind wir aktuell (wie so oft bei Tarantino) noch skeptisch, ob das Ganze wirklich zustandekommt. Andererseits müsste das Projekt schon ziemlich weit in der Planung sein, wenn 2023 gedreht werden soll und bereits feststeht, dass es sich um acht Episoden handelt. Man darf gespannt sein, was sich Tarantino ausgedacht hat. Nachdem er in der Vergangenheit bereits einzelne Folgen der Serien-Hits „CSI“ und „Emergency Room“ inszeniert hat, wäre ein eigenes Serien-Projekt jedenfalls Neuland für den Kult-Regisseur.
Macht Tarantino aus "Once Upon A Time In... Hollywood" eine Serie?
Tarantino hat in der Tat schon häufiger Serien angekündigt, wie bereits erwähnt. Am konkretesten dürfte die Idee einer Serien-Adaption seines bis dato letzten Films „Once Upon A Time In… Hollywood“ gewesen sein, denn darüber sprach er gleich mehrmals. Allerdings war es nicht der Film selbst, den der Regisseur in eine Serie umwandeln wollte, sondern die fiktive Serie „Bounty Law“, die Teil des Films ist.
In „Once Upon A Time In... Hollywood“ spielte Leonardo DiCaprio einen Schauspieler, der der Hauptdarsteller von „Bounty Law“ war und genau diese Serie wollte Tarantino für Netflix zu einem eigenständigen Projekt machen – er hatte sogar nach eigenen Aussagen bereits fünf Folgen geschrieben! Ob er an der Idee festgehalten hat, ist allerdings nicht sicher.
Wird Tarantinos letzter Film eine Comic-Adaption?
Ebenfalls in New York erwähnte Tarantino zum wiederholten Mal, dass er, noch vor der Fertigstellung von „Once Upon A Time...in Hollywood“, ein Theaterstück geschrieben habe. Was damit passieren wird, verriet er allerdings nicht. Als er gefragt wurde, welchen Comic er am liebsten verfilmen würde, antwortete Tarantino, dass er Marvels „Sgt. Fury and His Howling Commandos“ gerne auf die Leinwand bringen würde.
Immerhin wurde im MCU mit Samuel L. Jackson (mit dem Tarantino schon viele Male zusammengearbeitet hat) Nick Fury bereits etabliert – über Tarantino als Regisseur würde man sich bei Disney sicher nicht beschweren (auch wenn seine Handschrift wohl kaum zum eher familienfreundlichen MCU passen würde, sollte das potenzielle Projekt tatsächlich Teil davon werden). Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass ein Fury-Film das nächste große Projekt des Regisseurs werden wird. In einem Interview hat er nämlich einst verraten, dass sein nächster Film sein letzter werden wird und dabei soll es sich eher um ein kleineres Projekt handeln.
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