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    In "Smile" bemerkt? Die Hauptdarstellerin ist die Tochter von gleich zwei berühmten Hollywoodstars – und setzt so die Horror-Tradition ihres Vaters fort
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Fan von Hochspannungskino, Thriller dabei lieber als Horror und eine besonders große Liebe für Klassiker von Hitchcock und das Kino der 70er & 80er - vor allem aus Europa.

    „Smile – Siehst du es auch?“ ist weiter in aller Munde und in Deutschland mit mehr als einer Million verkaufter Kinotickets einer der erfolgreichsten Filme 2022. Aber wusstet ihr, dass Hauptdarstellerin Sosie Bacon aus einer Hollywood-Familie stammt?

    Paramount Pictures

    Dass „Smile – Siehst du es auch?“ so gelungen und erfolgreich ist, liegt auch an Hauptdarstellerin Sosie Bacon. Als Ärztin Dr. Rose Cotter liefert sie eine „hervorragende Tour-de-Force-Performance“ in dem so effektiven und mitreißenden Horrorfilm, wie wir ihr in unserer FILMSTARTS-Kritik bescheinigen. Und bei dem Namen „Bacon“ dürfte es bei einigen schon geklingelt haben. Ja, Sosie Bacon ist tatsächlich die Tochter des Hollywood-Stars Kevin Bacon. Auch ihre Mutter Kyra Sedgwick ist eine erfolgreiche Schauspielerin.

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    Jetzt denkt der eine oder die andere vielleicht, dass da ja ihr Weg ins Filmgeschäft vorgezeichnet war und ihr die Eltern natürlich mit viel Vitamin B die nötigen Jobs besorgt haben, um in „Smile“ zu landen. Doch Pustekuchen. Nur ihre ersten Ausflüge als Kinderdarstellerin machte die 1992 geborene Sosie Bacon noch dank ihrer Eltern. So gab sie ihr Leinwanddebüt in einer Regie-Arbeit ihres Vaters („Loverboy“ von 2005) und hatte danach eine sich über mehrere Episoden erstreckende Rolle in der Hit-Serie ihrer Mutter („The Closer“, 2009). Aber das war es dann auch erst mal...

    Sosie Bacon in © Paramount Pictures
    Sosie Bacon in "Smile".

    Denn Sosie Bacon ging erst einmal an die Universität und schloss sich dann einer Off-Broadway-Theater-Gruppe, um sich ganz traditionell ihre Sporen zu verdienen. Sie zog anschließend mit Anfang 20 nach Los Angeles, um sich dort ihre Rollen ganz ohne den Einfluss ihrer Eltern aus eigener Kraft in zahlreichen Vorsprechen zu sichern. Dies verriet jüngst auch noch mal Kevin Bacon, als er auf den Erfolg seiner Tochter mit „Smile“ angesprochen wurde, dem Hollywood Reporter:

    „Sie ist nach Los Angeles gezogen und hat wirklich begonnen, all die richtigen Dinge zu tun. Sie hat die Straße abgeklappert, ein selbst erstelltes Casting-Video nach dem anderen gemacht und immer weiter studiert.“

    Es zahlte sich aus. Sosie Bacon bekam nach und nach erste Rollen, wenn auch eher in kleineren Indie-Filmen wie „Off Season“ oder Nebenrollen im TV („Scream“). So richtig vorwärts ging es dann erst 2018, als sie sowohl im Netflix-Hit „Tote Mädchen lügen nicht“ wie auch im von der Presse viel beachteten, aber vom Publikum verschmähten HBO-Drama „Here and Now“ zu sehen war. Nachdem sie zuletzt mit „Narcos: Mexico“ auf Netflix sowie dem herausragenden HBO-Thriller-Drama „Mare of Easttown“ in weiteren Serien in Nebenrollen auftrat, dürfte nun „Smile“ ihr Durchbruch werden – und damit steht sie ganz in der Tradition des Vaters.

    Bacon und Horror – das passt

    Heute kennen Kevin Bacon sicher viele vor allem durch das längst zum Meme gewordene Trivia-Game „Six Degrees Of Kevin Bacon“, welches sagt, dass man alle Schauspieler*innen in maximal sechs Schritten mit Kevin Bacon verbinden kann. Und natürlich wurde er vor allem mit dem Tanzfilm „Footloose“ 1984 zum Teenie-Star. Doch Bacon verdankt nach eigener Aussage einen Großteil seiner Karriere einem seiner ersten Filme: Im Slasher-Klassiker „Freitag, der 13.“ spielt er eines der jugendlichen Opfer der psychopathischen Mrs. Voorhees, was ihm zum Durchbruch verhalft und zu weiteren Angeboten führte.

    Auch danach blieb er dem Horror-Genre immer wieder treu. „Tremors“ mit ihm in der Hauptrolle wurde zum Kultfilm, zuletzt erschien in den USA mit „They/Them“ ein neuer Slasher, der aber noch nicht den Sprung nach Deutschland schaffte.

    Im bereits angesprochenen Interview mit dem Hollywood Reporter verweist Kevin Bacon auch auf diese Parallele zur Karriere seiner Tochter: „Auf eine verrückte Weise haben wir eine Horror-Tradition in unserer Familie.“

    In diesem Slasher erwartet euch Horror in vielerlei Hinsicht: Trailer zu "They/Them" mit Kevin Bacon

    Vor allem ist Bacon aber sehr stolz auf den Erfolg seiner Tochter, wie er im Interview mit dem Hollywood Reporter immer wieder betont: „Obwohl ich wusste, wie hart sie gearbeitet hat und wie gut sie war, war ich sprachlos, als ich den Film [„Smile“] gesehen habe. Nicht nur, weil sie so großartig war, sondern weil diese Rolle auch so schwer ist. Es ist einer dieser Parts, wo du keine Pause hast. Normalerweise fängst du an und die Figur ist erst mal glücklich für so 15 bis 20 Minuten, bevor dann alles schrecklich wird. Aber in diesem Film ist das Stress-Level verrückt. Ich war sehr stolz auf sie.“

    Kevin Bacon und Kyra Sedgewick © Universal Pictures / ABC/Paul Sarkis
    Kevin Bacon und Kyra Sedgewick

    Mit Spannung dürften nun nicht nur Kevin Bacon und Kyra Sedgewick der Zukunft von Sosie Bacon in Hollywood entgegenblicken, sondern auch viele Fans von „Smile“. Nach dem Erfolg des Horrorfilms dürften nun einige Angebote eintrudeln, die deutlich größer sind als die Indie-Filme und TV-Nebenrollen, in denen Bacon in den vergangenen Jahren vor allem zu sehen war. Ob sie auch eine ähnlich eindrucksvolle Karriere hinlegen kann wie ihre Eltern, wird aber erst die Zukunft zeigen.

    Was für ein ikonischer Star Kevin Bacon ist, beweist demnächst übrigens auch ein Marvel-Film. Im ab dem 25. November 2022 auf Disney+ verfügbaren „The Guardians Of The Galaxy Holiday Special“ kehren die Guardians nämlich auf die Erde zurück, um dort eben jenen Kevin Bacon (spielt sich natürlich selbst) zu entführen:

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