Es dürfte mittlerweile den meisten Filmfans bekannt sein: Die ersten Stimmen zu einem neuen Blockbuster sind oft etwas euphorischer als dann später vielleicht die Kritiken. Dadurch beschwingt, den Film gerade eben – oft auch bei der Weltpremiere mit all den anwesenden Stars – gesehen zu haben, konzentriert man sich einfach auf die positiven Aspekte. Doch mit etwas Erfahrung kann man in Zwischentönen und Nebensätzen dann schon die Kritikpunkte rauslesen...
Daher dürfte es Marvel-Fans freuen, dass bei den ersten Stimmen zu „Black Panther 2: Wakanda Forever“ (Kinostart: 9. November 2022) solche Zwischentöne quasi gar nicht zu finden sind. Die ersten Reaktionen auf die „Black Panther 2“-Fortsetzung sind einfach nur voller Begeisterung und richtig überschwänglich - den besten Marvel-Film seit „Avengers: Endgame“ will Filmkritiker Samuel Leggett Jr. sogar gesehen haben:
Wir haben uns durch all die Stimmen von Filmkritiker*innen und weiteren Premieren-Besucher*innen gewühlt, um euch mit exemplarischen Beispielen einen möglichst guten Überblick über das Meinungsbild und die vor allem hervorgehobenen Inhalte zu geben.
Weniger Humor, mehr Ernst
Sehr viele der ersten Stimmen betonen, dass das Humor-Level im Vergleich zu übrigen Marvel-Produktionen deutlich nach unten geschraubt wurde. Vor allem in der zweiten Hälfte des Films sei dafür quasi gar kein Platz mehr.
Dies soll aber eine gute Sache sein: „Black Panther 2“ sei „schwer und düster auf eine Weise, wie er sein musste“, schreibt so Brian Davids vom Hollywood Reporter. Das Sequel sei so Marvels bislang „ergreifendster und mächtigster“ Film:
Steven Weintraub von Collider verspricht uns so auch, dass es zu Tränen kommen kann (und betont daneben, dass seine Begeisterung nichts mit der Euphorie der Weltpremiere zu tun hat):
All diese Emotionen dürften natürlich auch damit zu tun haben, dass der unerwartete und viel zu frühe Tod von Chadwick Boseman über dem Film hängt, und in diesem mit dem Tod seiner Figur T'Challa Widerhall findet. Sean O'Connell von Cinemablend hebt so hervor, dass „Black Panther 2“ ein Film über „Verlust, Vermächtnis und Heilung“ sei.
Wilde und brutale Action
Ein wichtiger Aspekt für viele Fans ist natürlich auch die Umsetzung der Action. Als „wild“ bezeichnet die Autorin Dani Fernandez die Kampfszenen:
Die freie Autorin Laura Sirikul lobt nicht nur die Qualität der Action, sondern bezeichnet diese zudem als „sehr brutal“:
Jack McBryan hebt dabei insbesondere den neuen Marvel-(Anti-)Helden Namor (gespielt von Tenoch Huerta) hervor, der einen „einzigartigen und mächtigen Kampfstil“ habe:
Großes Lob finden wir auch immer wieder für den Cast. Vor allem Angela Bassett, Letitia Wright sowie der eben bereits erwähnte Neuzugang Tenoch Huerta als Namor werden immer und immer wieder gelobt:
Besonderes Lob für die Abspannszene
Filmjournalist Germain Lussier will die „beste Abspannszene der Marvel-Geschichte“ gesehen haben – und macht deutlich, dass keine andere Szene ihr diesen Rang streitig machen könne.
Oscar-Experte Clayton Davis von Variety fiel derweil bei dieser Szene sogar die Kinnlade runter:
Die Abspannsequenz soll dabei wohl vor allem noch einmal sehr bewegend sein, wie mehrere Kritiker*innen erklären – so zum Beispiel Francisco Cangiano.
Dass der Film nicht umsonst „Wakanda Forever“ heißt, macht zum Abschluss Perri Nemiroff von Collider deutlich:
„Black Panther 2: Wakanda Forever“ kommt am 9. November 2022 in die Kinos. Ausführliche Kritiken erscheinen am Abend vor Kinostart nach Ablauf der Sperrfrist.