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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 28. Januar 2024
Luc Besson hat hier ein Meisterwerk auf die Leinwand gehämmert, der wirklich seines gleichen sucht! Der Film bietet durchweg super gute Facetten und eine außergewöhnliche Besetzung! Zwei Schauspieler in den Hauptrollen, die schon damals zeigten, was in ihnen steckt und welches Potential sie noch entwickeln sollten! Ein absolutes Muss!!! Filmgenuss pur!
„Léon – Der Profi/Léon“ (1994, FSK: 16) ist ein französisches Drama und ein Thriller von Luc Besson mit einer Länge von 106 Minuten. Das Schauspiel insgesamt beginnt angenehm ruhig und steigert sich dann aus der verschlafenen Alltagssituation heraus zu einem Dramatischen. Jean Reno (Léon) und Gary Oldman (Norman Stansfield) stehen sich hier gegenüber und spielen als Gut und Böse perfekt. Natalie Portman (Mathilda) und Reno haben ein seltsames, aber nicht uninteressantes Verhältnis. Ein kleines Highlight bildet Danny Aiello (Tony). Die Handlung entwickelt sich gut und besitzt gute Kausalzusammenhänge. Der Film schafft es manchmal tatsächlich so authentisch lustig zu sein als beinahe kein anderer. Der Film ist absolut originell und unvergleichbar. Er zeigt, wie sich Verhältnisse miss entwickeln können, wenn man eine schwere Kindheit hatte, und behandelt dieses Thema gut. Die Kameraarbeit ist gut, ist aber manchmal nicht ganz so wertig. Die Dialoge sind großartig. Im ganzen Film wird relativ wenig Musik eingesetzt, was an manchen Stellen sicherlich sinnvoll ist, und die Spannung steigert, jedoch ab und zu auch eine schläfrige Stimmung indiziert. Die Gesamtqualität ist noch hoch. Letztendlich ist der Film wirklich super. (8.75/10) → 8.5 /10
Ein knallharter Thriller, der in seiner Darstellung aus dem Gangstermilieu durchaus mit Scorsese oder de Palma mithalten kann, aber noch zwei zusätzliche Facetten enthält: Herz und Humor. Beides kommt nicht nur von den hervorragenden Darstellern Leon (Jean Reno) und Mathilda (Nathalie Portman), sondern resultiert aus dem Gegensatz der beiden: ein Profikiller und eine zwölfjährige Göre. Ihr hat das Leben böse mitgespielt. (‘Ist das Leben immer so hart oder nur wenn man Kind ist?‘) Sie lehrt ihn Lesen, er bringt ihr das Schießen bei und was man so als Auftragskiller wissen muss wie z.B. den ‘Ringtrick‘ mit der Handgranate. Neben der finalen Ballerei gibt es mehrere darstellerische Highlights, wie Leons Lebensbeichte für die kleine Mathilda, der korrupte Drogenagent Stansfield (toll Gary Oldman) mit ihr auf der Toilette - da ist die Kamera ganz nah dabei - oder Mathildas Versuch mittels Russischen Roulettes Leon ihre Liebe zu beweisen. – hier leistet der Editor ganze Arbeit. Lustige Szenen wechseln sich mit ernsten ab und halten die Spannung hoch. Das Ratespiel mit dargestellten Personen wie Madonna, Marilyn oder Charly Chaplin ist richtig nett ebenso wie Leons Erziehungsversuche, ihr das Fluchen oder Rauchen abzugewöhnen. Besonders wenn menschliche Nähe und Wärme auf die Leinwand transportiert werden, bilden sie einen ungewöhnlichen Gegensatz zum kalten Gangstermilieu. Leon lehnt Mathildas Annäherungsversuche ab und ist dabei herrlich unbeholfen. Und für Happy End Fetischisten geht es auch recht vernünftig aus: Leon demonstriert Stansfield den Ringtrick und Mathilda spricht bei der Rektorin ihrer alten Schule vor. Spannend, witzig und mit viel Gefühl. Kurz saugut! Kult halt inzwischen.
Der Film ist relativ unbestritten ein absoluter Klassiker und ich find ihn einfach von vorne bis hinten geil. Sau spannend, extrem emotional und sehr Wendungsreich. Außerdem eins der besten schauspielduos aller Zeiten.
Für ne 5 Sterne Bewertung wundert mich aber die überraschend sinnlose filmstarts-Kritik, die mehr einer Inhaltsangabe gleicht. Musste wohl der Praktikant Freitag Mittag um 12:30 schreiben vor Feierabend
Leider hat dieser Film durchweg kinderpornographische Anteile. Matilda trägt aufreizende Kleidung, es gibt Filmszenen mit Blick unter ihren Rock. Die Dialoge sind sexualisiert. Mir fehlen weitere Worte.
Der ernste Stil von “Léon – Der Profi“ erinnerte mich an die John Woo-Filme, in denen ähnliche Charaktere wie Léon auftauchen. Der berühmte „Cleaner“, der nur Milch trinkt und als einzigen Begleiter (außer seinen unzähligen Waffen) eine kleine Topfpflanze bei sich trägt, wurde grandios mit Jean Reno besetzt. Der um 25 Minuten verlängerte Director’s Cut beinhaltete viele neue interessante Szenen, die das fragile Verhältnis zwischen dem traurigen Monolith Léon und der trotzigen Mathilda näher beleuchteten und den beiden Charakteren viel mehr Tiefe und Substanz verliehen. Hier merkte man bereits, dass aus der sehr jungen Natalie Portman noch ein großer Star werden sollte, denn ihre Rolle als Mathilda spielte sie trotz ihres jungen Alters (12 Jahre) perfekt. Der Film arbeitete auf so vielen psychologischen Schichten und Ebenen, dass man „Léon – Der Profi“ einfach mehrmals sehen muss, um überhaupt annähernd die Tragweite und enorme Tiefe der Charaktere zu erfassen. Für alle Zeiten wird mir die traurige Schlusssequenz in Erinnerung bleiben, die mit dem stimmungsvollen Song „Shape Of My Heart“ von Sting unterlegt wurde. Eine unvergessliche Perle der Filmgeschichte.
Léon - der Profi ist von der Inszenierung her ein typischer Luc Besson Film, denn diese ist wieder einmal sensationell gelungen. Die Story hat eine tiefgründige Charakterzeichnung und zeigt die Beziehungen zwischen den beiden Hauptcharakteren sehr intensiv. Die Chemie zwischen dem hervorragendem Jean Reno und Natalie Portman funktioniert fantastisch und Gary Oldman ist als Antagonisten ein wahres Juwel. Jede einzelne Szene mit ihm ist so intensiv, verrückt und grandios gespielt, sogar noch besser als man es von ihm gewohnt ist. Der Score von Eric Serra ist sehr passend und in keiner Sekunde störend oder schlecht - perfekt. Die Kameraführung ist sehr schön und auch da merkt man, dass Besson auf dem Regiestuhl saß.
Faszinierendes Killer-Melodram mit starken Darstellern und kleinen Längen.