Ein super Film, der von seinen für die damalige Zeit atemberaubenden Effekten zu leben scheint, was aber nicht stimmt, weil es heute noch Scharen an Fans dieses Filmes gibt.
Der Film lebt in erster Linie von seiner Geschichte selbst, welche klar und spannend erzählt wird. Superman hat biblische Hintergründe und die Motive die der Film aufgreift sind die einer jesusähnlichen Retterfigur in neuem Gewand. Dass die Verwendung alter Motive die Leute auch noch nach hunderten von Jahren, in denen derartige Themen durch Geschichten behandelt wurden, bewegt und beeinflusst hatte ein Jahr zuvor erst ein anderer Film gezeigt: Krieg der Sterne.
Überhaupt hat dieser Film wichtige Komponenten vom erfolgsrezept von Star Wars übernommen:
Als erstes wären da die genialen Spezialeffekte, die sich auch heute noch durchaus sehen lassen können.
Dann wäre zu nennen, dass beide Filme wunderschöne Schauplätze, die einem als besonders Beeindruckend in Erinnerung bleiben, zu bieten haben, die auch vom gleichen Set-designer gebaut wurden: John Barry (nicht zu verwechseln mit dem Komponisten der James Bond Filme, der ebenfalls John Barry heißt).
Und, wenn ich gerade beim Komponisten bin, erwähne ich als letztes, was mir im besonderen Maße wichtig zu nennen ist.
Eines der wichtigsten Bausteine von star Wars wurde hier verwendet: Der geniale orchestrale score aus der Feder des brillianten John Williams.
Wenn im VOrspann die ersten Töne des Superman-Marsches aus den Boxen dröhnen, und dazu die bezeichnenden Schriftzugeffekte per Dolby Digital die Ohren verwöhnen, hat der Film den Zuschauer schon für sich gewonnen und dadurch die halbe Miete bereits gezahlt.
Wenn es dann so weit ist, dass Superman in der so oft kopierten Szene sein Hemd aufreißt und darunter sein Symbol zum Vorschein kommt, und Superman das erste mal Lois Lane rettet ist der Film entgültig zum Klassiker Avanciert.
Wer jetzt meint, dass das ein genialer Film zu sein scheint,
der hat Recht.
aber Regisseur Donner setzt noch einen drauf und macht seinen Film durch die Verpflichtung von Hollywood-Legenden, zB Marlon Brando, Gene Hackman und Glenn Ford, und talentierten jungen schauspielern (allen voran natürlich Christopher Reeve selbst) NOCH besser. auch hier lassen sich parallelen zu eine neue hoffnung ziehen, mit dem helden, der auf einer Farm aufwächst, der aber erkennt, dass er zu größerem berufen ist und von einer hochkarätig besetzten vaterfigur (marlon brando, bzw sir alec guinness) in seinen kräften geschult wird, um die wirkliche bedeutung seiner kraft herauszufinden.
auch die liebesgeschichte, welche in vielen sonst guten filmen mehr wie ein lästiges anhängsel wirkt, ist hier vollkommen notwendig, schlüssig und zu keiner zeit nervig.
mir ging es, als ich den film das erste mal gesehen habe so, dass ich förmlich gewartet habe, dass zwischen lois und superman etwas passiert, andererseits wollte ich lois aber auch gerne mit clark kent sehen und so wird ja die geschichte auch schlüssig in teil 2 weitererzählt.
die verbannung general zods in die phantomzone ist auch eine starke stelle, die biblische ausmaße durch ihre parallelität zu verbannung des teufels in die unterwelt gewinnt, sodass man sich schon darauf freut, superman in teil 2 gegen das personifizierte böse kämpfen zu sehen, um einen noch strahlenderen helden zu gewinnen.
in diesem film aber geht es erst darum gegen irdische untaten zu kämpfen, welche in der gestalt des genial gespielten lex luthor zutage tritt.
jeder teil der geschichte ist wichtig, um die gesamte idee zu erfassen.
dann ist es auch nur logisch, wenn superman den gleichen werdegang hat wie jesus, dass er auch die selben gedanken und gefühle hat wie jesus.
(kleine anmerkung dazu: in teil 2 gibt es eine art tod von superman indem er seine kraft verliert. du weißt aber, was mit jesus nach dem tod passiert ist)
also: unbedingt beide teile zusammen gucken, alleine machen sie nicht den vollen spaß. ich hörte der richard donner cut von teil 2 soll noch besser sein als die kinoversion hab ihn aber leider noch nicht gesehen, die kinoversion ist aber auch gut, weil sie im kern relativ ähnlich noch ist auch wenn sich richard lester alle mühe gegeben hat, die geschichte zu versauen, wie man es an teil III sieht.
besonders zu empfehlen ist dieser film für fans von krieg der sterne, das feeling ist ähnlich und john williams genauso genial.
nicht verpassen!