Offset: Kritiken

Ich fand den Film grandios schlecht. Ich war kurz davor, ihn vor dem Ende zur Videothek zurückzubringen. Zu der genannten Klischeehaftigkeit lässt sich eigentlich nichts hinzufügen. Ich versuche mir vorzustellen, was sich der Regisseur gedacht hat. Und ich glaube, dass war nicht viel, wenn man mal durch das Making-Off zappt. Wahrscheinlich dachte er, wenn es man richtig krachen lässt, die Klischees und politischen Unkorrektheiten aneinander fahren lässt entsteht schon ein guter Film. Die ersten 15 Minuten klappt das auch, aber dann wird es stellenweise einfach nur peinlich.

Alexandra Maria Lara spielt natürlich sehr gut, und der Patriarch auch.

Aber warum die Pistole zum Schluss, um zu zeigen, wieviel Mumm der Macho doch hat ? Um Stefans Schwäche aufzuzeigen ?

Gab es solche Szenen nicht in Western der 60/70er Jahre ? Fand man die im nachhinein nicht albern ?

Und außerdem: Sind die Traugäste nicht ausgesprochen mutig, sich dem in dem Moment durchgeknallten Ex-Liebhaber entgegenzustellen ?

Zurück bleibt die Erfahrung, dass die Deutschen blass und handlungsunfähig sind. Letzten Endes hat Stefan Brindusa ja verloren.

Das hätte aber auch ohne Wildwestmanier geklappt. Dann wäre es vielleicht ein besserer Film geworden, aber kein guter.

Ach so, die Frage, ob Rumänien in die EU passt, die in dem Film auch behandelt worden sein soll ... bitte, wer Phrasen mag, kommt auf seine

Kosten. Ich glaube in der Lindenstraße hauen sie sich auch so vorgelesen klingende Statements um die Ohren, damit sie aktuell erscheint.