"Cesky Sen – Der tschechische Traum" hält den größten Konsumschwindel, den die Tschechische Republik je gesehen hat, mit der Kamera fest: Filip Remunda und Vit Klusak, zwei jungen tschechische Filmemacher, legen dabei die psychologischen und manipulativen Kräfte der Konsumwelt offen: Sie kreieren eine riesige Werbekampagne für etwas, das nicht existiert!
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Cesky Sen - Der tschechische Traum
Von Jürgen Armbruster
Im Jahr 2003 sorgten Vít Klusák und Filip Remunda, zwei Absolventen der Prager Filmakademie, in Tschechien für eine kleine Sensation, die sich sogar zu einem mittelgroßen Skandal ausweitete. Ihr Abschlussfilm „Cesky Sen – Der tschechische Traum“ hätte ungewöhnlicher nicht sein können. Gemeinsam mit einer renommierten Werbeagentur entwickelten sie ein Werbekonzept für einen Hypermarkt (nach Vorbild amerikanischer Malls), der überhaupt nicht existierte – mit verblüffendem und nicht für möglich gehaltenem Erfolg. Die gesamte Kampagne zu „Cesky Sen“ wurde bis ins kleinsten Detail von Werbe-Profis konzipiert und genügte höchsten Ansprüchen. Es wurden TV- und Radio-Spots entwickelt, 400 Leuchtreklametafeln rund um Prag angemietet und über 200.000 Werbeflyer verteilt. Es gab sogar einen eigenen „Cesky Sen“-Song, der mit einem Chor aus 50 Kindern aufgenommen wurde. Eine eigene Website und Anzeig
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User-Kritiken
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 12. April 2010
Auch ich habe gestern im ORF 2 diesen Film gesehen. Ich war begeistert. Was da in Prag passieren konnte, hätte genauso auch in jeder anderen kommerzialisierten westlichen Stadt stattfinden können. Deshalb ist für Schadensfreude über die Gutgläubigkeit der potentiellen tschechischen Konsumenten kein Platz. Schade eigentlich, dass dieser Film im deutschsprachigen Raum noch nicht für mehr Furore gesorgt hat. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit ...
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