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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
In zwei Worten: sehr interessant. Nach Michael Moores politischen Dokus und Morgan Spurlocks McDonalds Betrachtung gibt's hier wieder mal einen Dokumentarfilm für die große Leinwand der die zwei Punkte aufgreift die die anderen Streifen so erfolgreich machten: zum einen ist das beschriebene Thema mit Witz und leicht verdaulich aufbereitet, zum zweiten kriegt das verlogene Amerika eines auf den Deckel. Mir selber liegt die Thematik nicht, ich habe "Deep Throat" selber nie gesehen und kenne auch keine der beteiligten Personen, aber insgesamt kann man den Streifen als informativen, kurzweiligen und humorigen Blick auf eine Sache ansehen die damals ganz schönes aufsehen erregt hat - und heute vermutlich nicht mehr als ein Gähnen produzieren würde.
Fazit: Streckenweise recht ulkiges und durchgehend frivoles Porträt eines Skandalfilmes!
Mich hat dieser Film entäuscht.Es werden zwar viele mögliche Sichtweisen angeboten, aber doch nur einigermassen oberflächlich angerissen, weil die Macher den Anspruch hatten "juicy" und leicht konsumierbar zu bleiben.
Die leicht gehetzt wirkende Stimmung paßt zwar insofern, indem er die Aufbruchstimmung dieser Zeit beschreibt; aber andererseits wirkt er gerade dadurch sehr reisserisch und effekthascherisch.Ein
paar längere, intensivere Interviews oder Hintergrundberichte die über Boulevard-Magazin-Kürze hinausgegangen wären,hätten dem ganzen gut getan._Auch um einigen Figuren-etwa Linda Lovelace selbst- etwas mehr Raum zu geben, ohne den Druck zu haben,in kurz-
möglichster Filmzeit einen stimmigen Abziehbildcharakter präsentieren zu können.
_Ich empfinde diesen Film weniger als Dokumentation, eher eine Art Überblick, den man selbst vertiefen kann-wenn einen das Thema interessiert.