Wer im Werk des Autorenfilmer-Stars Werner Herzog firm ist, wird das Element Humor nicht unbedingt an vorderster Front suchen – um es milde auszudrücken. Dieser Umstand spielt Zak Penns Mockumentary „Incident At Loch Ness“ prima in die Karten. Das größte Vergnügen an dieser Film-im-Film-im-Film-Dokumentation ist das stete Abmessen des Wahrheitsgehalts, der sich von Minute zu Minute ändert, bis sich herauskristallisiert, was eigentlich gespielt wird. Dabei funktioniert der Film auf mehreren Ebenen – als Einsicht in die Herzog’schen Denkweisen, als Doku für das Filmemachen, als Komödie und nicht zuletzt als feine Satire.