Ein Dokumentarfilm über die Akteure des kambodschanischen Völkermords, die den Alltag der von den Roten Khmer geschaffenen Arbeitslager wieder aufleben lassen. Opfer und Henker treffen aufeinander. Man bekommt den Eindruck, dass überall so etwas geschehen könnte. Der ganz gewöhnliche Staatsterror. Bei seiner Aufarbeitung des grausamen Geschehens während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer arbeitet Regisseur Rithy Panh mit unterschiedlichen Methoden. Zunächst nutzt er die wenigen verfügbaren historischen Aufnahmen aus der Zeit und schneidet Erzählungen darüber. Später im Film treten einige Gefängniswärter auf, die an den Gräueltaten beteiligt waren. Sie spielen ihre Handlungen während der Zeit im Gefängnis nach, ohne dass Gefangene anwesend sind. Daneben präsentiert Rithy Panh Beispiel einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der Schreckensherrschaft, um das schwierige Thema in den Griff zu bekommen.