Ich wollte diesen Film schon seit längerem gerne mal sehen, weil ich Christina Ricci als Schauspielerin sehr schätze. Leider ist "The Gathering" aber nur ein durchschnittlicher Film, welcher mir weder gut oder schlecht gefiel.
Dabei hat der Film ein paar Stärken zu verbuchen. Da wäre nämlich erstmal, dass es sich nicht um einen weiteren von tausenden Horrorfilmen handelt, in denen dümmliche Teenies die Hauptrolle spielen. "The Gathering" ist Mainstreamkino, aber trotzdem anders. Der Film ist recht kalt und düster gehalten, was mir ebenfalls ganz gut gefiel. Die Story ist eigentlich an sich auch gar nicht mal so schlecht, nur leider trotzdem etwas vorhersehbar. Dennoch gehört die Story mit zu den positiven Aspekten des Films.
Es gibt dann leider auch eine ganze Menge Schwächen. "The Gathering" ist mir nicht spannend und packend genug. Es ist diesem Film nicht gelungen mich über die etwas über 90 Minuten zu fesseln, was ganz einfach an der mangelnden Charakterisierung liegt. Die Figuren sind ziemlich oberflächlich und gerade bei dieser Art von Horror hätte mehr Tiefe in den Charakteren eine ganze Menge gebracht. Das Finale ist ziemlich lang, hier kommt dann auch noch mal etwas mehr Spannung auf, trotzdem ließ mich das alles recht kalt.
Der Score ist passend, hat mich trotzdem etwas genervt. Die Inszenierung ist nicht weiter der Rede wert und höchstens noch solide, bis darauf, dass mir die kühle Atmosphäre gut gefallen hat. Das Ende ist zu kitschig und viel zu moraltriefend. Ja und was ist eigentlich mit dem Grund, weshalb ich mir den Film ansah, Christina Ricci? Die macht ihre Arbeit zwar gut, aber kann ihrem flachen Charakter einfach nicht mehr Leben einhauchen. Auch die restlichen Darsteller sind allesamt nicht besonders gefordert und geben normale Leistungen ab.
Fazit: Ja irgendwie hatte ich mir von "The Gathering" etwas mehr versprochen. Ansehen kann man sich diesen Film auf jeden Fall, es gibt da weitaus schlechteres, aber man sollte wirklich nicht zu viel erwarten. Enttäuschend, aber trotzdem Durchschnitt.