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590 Wertungen
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21 User-Kritiken

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Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
21 Gramm ist ein Drama, was das Leben 3 verschiedener Menschen, die sich durch schicksalartige Umstände begegnen, verbindet.

Der Film unterschiedet sich von Hollywoodproduktionen in der Art und Weise, als dass es kaum musikalische Untermalungen in den Filmen gibt, sondern eher nur Hintergrundgeräusche zb. von fahrenden Autos, bellenden Hunden etc. Das verlieht dem Film meiner Meinung nach mehr Glaubwürdigkeit bzw. konnte ich mich besser in den Film hineinversetzen.



Die darstellerische Leistung ist top, wobei mich alle 3 Hauptdasteller faszinieren, vor allem die manchmal sehr emotionalen Ausbrüche.

Ich möchte hier nichts genaues über den Plott verraten, aber wer sich auf etwas einlassen möchte, was von eher ruhigen Szenen, aber auch von sehr intensiven Szenen, die in die Tiefe gehen, lebt, dem würde ich den Film wärmstens empfehlen.

5,0
Veröffentlicht am 16. Juni 2016
Vor zwei Tagen sah ich noch Iñarritus "Babel", dass ebenfalls wegen seines Erzählstils sehr gute Kritiken bekam. Ich erwartete jedoch etwas mehr und hatte somit meine Erwartungen an "21 Gramm" runtergeschraubt. Doch während ich "Babel" 3,5 Sterne gab, muss ich hier ganz klar sagen, dass "21 Gramm" meiner Meinung nach besser ist, und zwar ein Meisterwerk.
"21 Gramm" ist wie ein Puzzle, dass sich langsam vervollständigt und jedes einzelne Puzzleteil ist höchstinteressant, gibt einen Hinweis, zeigt eine Verbindung zwischen zwei Szenen.
Am Anfang kriegt man einzelne Situationen zu sehen, man weiß nicht in welcher Relation die Personen stehen und man kennt die Grundstory nicht, doch obwohl der Film so durcheinander erzählt ist, kommt man sehr gut mit und der Film ist keineswegs langweilig. In vielen Situationen kann man sich mit allen drei Hauptcharakteren identifizieren und man frägt sich selbst, was man an ihrer Stelle wohl tun würde. So ist die Geschichte nicht nur komplex und sehr interessant, sondern bietet auch sehr viel Tiefe in den Charakteren.
Da wir bereits von Charakteren reden, das Schauspielensemble ist hervorragend. Ob Naomi Watts, Sean Penn oder Benicio del Toro, alle spielen grandios, mitreißend und sehr realistisch, so dass es nicht wie gespielt aussieht.

Fazit: "21 Gramm" ist vielschichtig, höchstinteressant, spannend, dramatisch, mitreißend, grandios gespielt und in keiner Minute langatmig.
5,0
Veröffentlicht am 23. Januar 2013
"21 Gramm" hat mich emotional sehr stark berührt. Eine unglaubliche Geschichte die grandios gespielt ist. Wenn ich allein an diese verrückte Geschichte, krieg ich schon Gänsehaut. Ein Film, über den man sich noch Tagelang gedanken macht. Ein Film, über den man ständig nachdenkt und sich fragt wie man in dieser Situation gehandelt hätte. Wunderschöne Musik. Anfangs ist es schwer reinzukommen aber man gewöhnt sich relativ schnell an die Erzählweiße.
5,0
Veröffentlicht am 22. Januar 2013
21 Gramm ist einer der Filme, die mich am meisten emotional berührt haben. Er ist so intensiv, mit so viel Tiefgang. Einfach Gänsehaut! Bemerkenswerte Schauspieler und diese ganz besondere Erzählweise von Alejandro Gonzalez Inarritu machen "21 Gramm" zu einem echten Meisterwerk!
5,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Auf Jeden Fall der emotionalste Film von Alejandro Gonzalez Inarritu............und auch der philosophistischste...........er schafft es wieder perfekt 3 Geschichten/Schicksale miteinander zu verbinden..............auch wenn es hier etwas schwerer fällt als in Amores Perros, da der Anfangsteil doch sehr kompliziert und nicht chronologisch, geschweige denn linear, doch wenn es zum Schluss hin sich langsam entwirrt ist die Wucht, die einen überkommt nur um so größer
5,0
Veröffentlicht am 7. August 2010
Schauspielkino vom feinsten und für mich der beste Teil der Gesellschaftstrilogie von Alejandro González.
5,0
Veröffentlicht am 31. Dezember 2012
21 gramm gehört wirklich zu den besten Filmen die ich gesehen hab. Natürlich ist 21 Gramm auch durch seine Art, verschiedene Kurzgeschichten zu verknüpfen, etwas besonderes.
Aber ich muss sagen, dass ich sowohl die Story als auch die Schauspieler, besonders Benicio Del Toro sehr gut fand.
5,0
Veröffentlicht am 27. März 2016
Erst durch den grandiosen Birdman bin ich auf Inarritu aufmerksam geworden und doch wollte ich sofort mehr von der Arbeit dieses Regisseurs sehen, in der Hoffnung etwas ähnlich innovatives wie Birdman zu Gesicht zu bekommen. Ich wurde nicht enttäuscht.

Alles fängt mit großer Verwirrung an. Anscheinend zusammenhanglose Szenen werden gezeigt und scheinbar einander unbekannte Charaktere werden eingeführt. Ein schwer kranker Mathematiker benötigt ein neues Herz und nur seine Krankheit scheint seine Ehe zusammenzuhalten. Ein ehemaliger Straftäter flieht sich in ein fundamentalistisches Christentum. Eine zufriedene Ehefrau verliert durch einen Autounfall ihre gesamte Familie. Mit abrupt wechselnden Szenen und Zeitsprüngen bringt Inarritu die Handlung langsam voran und allmählich bemerkt der Zuschauer, dass alle Handlungsfäden zu einem großen Ganzen zusammenlaufen. Ganz behutsam kommen die Figuren miteinander in Kontakt, um dann gemeinsam in einen Strudel aus Verzweiflung und Trauer gezogen zu werden. Dabei wird mit intimen Kameraeinstellungen gearbeitet, die geradezu hautnah das Leben der handelnden Personen darstellt. Es wird mit einer Ruhe gearbeitet, wie man sie selten findet in der Filmbranche. Unaufgeregt erzählt Inarritu seine Geschichte und ohne zu dramatische Musik oder zu spektakuläre Einstellungen zieht sie einen in ihren Bann. Es wirkt wie das echte Leben, dramatisch und gnadenlos, aber nie unglaubwürdig,

21 Gramm so viel Gewicht verliert jeder Mensch beim Eintritt seines Todes. Und gestorben wird viel. Große Themen hat Inarritu sich vorgenommen: Verlust, Trauer, Rache und Verdrängung. Der Stoff aus dem viele Filme sind und doch hat es kaum einer geschafft so zu berühren, so zum Nachdenken anzuregen. Wo bei anderen Regisseuren eine Gewaltorgie herausgekommen wäre, entsteht bei Inarritu schonungslose Kunst, während bei anderen überdramatischer Kitsch entstanden wäre, berührt Inarritu wirklich. Alles passt zusammen, die Charaktere sind angenehm vielschichtig und ein klares Bild von Gut und Böse sucht man hier genauso vergebens, wie auch nur eine unnötige Szene.

So gerne ich auch kritisch mit Filmen umgehe, so sehr ich es auch wirklich versuche etwas negatives zu finden, es gibt wirklich kaum was zu bemängeln. Bis auf eine Szene, in der bei einem Essen der Mathematiker Paul ein hoffnungslos kitschiges Gedicht rezitiert, um eine Frau zu beeindrucken, musste ich kurz zucken. Nicht etwa, weil die Szene schlecht war, sondern weil sie nicht perfekt war. Wenn mir das gleiche kein einziges Mal sonst im Film passiert ist, so ist das eine verdammt starke Leistung.
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