Die Neuverfilmung von „King Kong“ ist Peter Jackson recht gut gelungen. Die drei Stunden Spielzeit waren nie langweilig und die visuellen Effekte und unzähligen Miniaturen von Weta Digital Ltd. bzw. Weta Workshop Ltd. waren sehr sehenswert. Leider hoben sich häufig die realen Schauspieler zu stark vom digitalen Hintergrund ab, so dass die Illusion vom meterhohen Koloss, der von Andy Serkis durch Motion Capturing zum Leben erweckt wurde, zerstört wurde. Besonders gut haben mir jedoch die vielen Dinosaurier gefallen, die mich sehr an „Jurassic Park“ erinnerten. Die Insekten-Szene war eine gelungene Überraschung.
Zum Schluss konnten die beeindruckenden Effekte aber dann doch nicht die offensichtlichen Logiklöcher vertuschen. Warum konnte eine einfache Rakete das Eis zerstören und der tonnenschwere King Kong, der sich mit voller Wucht auf den zugefrorenen Fluss warf, nicht? Logik? Sinn?
Je näher das Finale rückte, desto häufiger traten solche Fehler auf. Die Szene, in der Naomi Watts im Nebel auftauchte, war Kitsch pur. Da schimmerte dann doch zu stark die einfache Struktur eines Popcorn-Kinofilms durch. Trotz der vielen Oskars war „King Kong“ nicht so bahnbrechend.
'King Kong' ist mit Sicherheit ein durchaus würdiger Nachfolger zu Peter Jackson's 'Herr der Ringe'-Trilogie - zumindest was Grösse und Laufzeit angeht! Der neuseeländische Filmemacher hat mit seinem Remake des Filmklassikers aus den '30er Jahren ein modernes Epos geschaffen. Dabei hat er bei der Laufzeit des Films allerdings etwas über die Stränge geschlagen, denn mit einer Länge von 187 Minuten (die 200 Minuten starke Langfassung erfordert sogar noch mehr Sitzfleisch) hat 'King Kong' vorallem mit seiner immensen Überlänge zu kämpfen - was den eigentlich einfach gestrickten Film einige Pluspunkte kostet.
Dabei ist es durchaus lobenswert, dass sich Jackson viel Zeit für seine Figuren nimmt und diese während einer rund 1-stündigen Schiffsfahrt (etwas zu) detailliert einführt und charakterisiert - was bei einem Film wie 'King Kong' aber ziemlich unnötig ist, da die Figuren schlussendlich doch ziemlich eindimensional bleiben (mit Ausnahme von Ann Darrow und ihrer Beziehung zu Kong - dem ohnehin detailliertesten Charakter des Films). Zudem versanden einige unnötige Sub-Plots fast komplett und rauben dem Film zusätzliches Tempo. So kommt es wie es kommen muss und man langweilt sich grösstenteils während des ersten Filmdrittels.
Dieses Manko ist zum Glück schnell vergessen, sobald man auf der Insel angekommen ist und die Eingeborenen, riesige Insekten, Urzeitechsen und natürlich Kong selbst auf das Filmteam und die Schiffsbesatzung losgelassen werden. Keine Frage: Actionmässig geht 'King Kong' voll ab und beinhaltet einige atemberaubende, wenn auch meist vollkommen unlogische und absolut unmögliche, Sequenzen. Wobei übrigens auch bei der Action etwas weniger mehr gewesen wäre, denn Regisseur Jackson weiss nie wann's genug ist und zieht jede Action-Szene unnötig in die Länge. Kompaktere Szenen würde hier definitiv für mehr Spannung sorgen.
Schwächen hat der Film einige, aber Naomi Watts' glaubwürdige Interaktion mit Kong (und dessen grossartige CGI-Umsetzung) und einige coole Actionszenen sorgen hier dennoch für gute Unterhaltung.... wenn's doch nur etwas kürzer wäre!
Im Prinzip ist King Kong nicht mehr und nicht weniger als ich von Peter Jackson erwartet hätte. Er schafft es eines der besten Remakes der letzten Jahre zu kreieren; das vielerseits erhoffte Meisterwerk bleibt jedoch aus. Dennoch macht er daraus gekonnt einen eigenständigen Film, der zwar hier und da Logikschwächen und Durststrecken aufweist, durch das fulminante Finale, optischen Hochglanz und sowohl viel Liebe zum Detail als auch einigen vorhandenen Stärken größtenteils darüber hinwegtrösten kann. Schließlich holt er doch einiges aus dem simple gehaltenen Plot heraus. Und eines kann man Jackson keinesfalls abstreiten: Seine deutlich zu spürende Leidenschaft für den Film. Das Gesamtergebnis kann sich also trotz alledem sehen lassen.
Der absolute Wahnsinn. Ein Meisterwerk das seinesgleichen sucht 👍 absolut zu empfehlen. Der Anfang ist meiner Meinung nach nicht zu lang, er befasst sich mit den einzelnen Charakteren 🥂
Alleine durch die "Herr der Ringe" Filme hat Peter Jackson klargemacht: er macht kein Kino, er macht großes, gewaltiges, atemberaubendes Kino - und bei dieser modernisierten Fassung des Klassikers von 1933 hat er genau den richtigen Stoff gefunden den er in ein dreistündiges Epos umsetzt. Allerdings wäre vielleicht an manchen Stellen weniger mehr gewesen. Es dauert lange, gute 70 Minuten bis der Superaffe überhaupt zum ersten Mal auftritt - davor nimmt sich der Film sehr viel Zeit seine Charaktere sehr lang und breit vorzuführen und auch ein sorgfältiges Porträt von New York und der Wirtschaftskrise 1933 zu zeichnen. Das ist zwar alles schön und toll gemacht - nur wozu werden Charaktere aufgebaut die dann eh nur von den Dinos zertrampelt werden? Sobald Kong dann im Film ist dauert es nicht lange und der Film fackelt eine Monsterfilmarie vom feinsten ab deren Höhepunkt Kongs Duell mit einem T-Rex ist (der aussieht wie direkt aus "Jurassic Park" kopiert). All das ist mit grandiosen Spezialeffekten und scheppernder Action in Szene gesetzt - trotzdem ist es in diesen Momenten nur ein weiterer, gut gemachter Monsterstreifen. Auch später wenn sich die Handlung nach New York verlagert (wie der Affe dahin kommt bleibt allerdings ungeklärt) gibt's in erster Linie atemberaubende Action - aber Jackson schafft es immer wieder sehr emotionale, tragische Momente dabeizugeben. Insbesondere der Showdown auf dem Empire State Building rührt furchtbar zu Tränen, wenn auch jeder weiß wie es ausgehen wird. Neben all der Gigantomanie gibt es auch sagenhafte Schauspielerleistungen zu sehen so dass man unterm Strich sagen kann: Jackson bringt ein gehaltvolles, atemberaubendes und schmerzhaftes Filmereignis zustande dass nur deutlich zu lang ausfällt!
Fazit: Monströses und gefühlvolles Event dass allerdings etwas braucht um richtig in Fahrt zu kommen!
Einer der besten Blockbuster, die ich je gesehen habe. Die langsame Handlungsaufbau und die guten Darsteller sorgen dafür, dass die Aktion einen im 2. Teil des Film nicht nur optisch zum staunen bringt, sondern auch mitreißt. Ein Meisterwerk ist es nicht, da der 3. Teil des Films bereits bekannt ist, sodass einen das Ende nicht weiter überrascht und somit emotional weniger berührt.
Jacksons Werk besticht durch tolle Landschaftsaufnahmen, einem sehr sehr starken Cast, Romantik sowie Aktion zu gleich. Die gesamte Handlung und die Intention ist sehr stark und wird über die gesamte Laufzeit auch nicht langweilig. Es ist zwar kein Meisterwerk wie einst "Der Herr der Ringe" aber dennoch ein guter Film, der sogar Dinos dabei hat. Und ich mag Filme mit Dinos.
Peter Jackson gibt bei sein Remake von King Kong wieder das beste, mit Top Besetzung, aber zu seinen Meisterwerken wie ''Herr der Ringe'' reicht es nicht.
Im ganzen ziemlich unterhaltsam. Naomi Watts ist natürlich eine fantastische Schauspielerin, aber in diesem Film eher unerfordert. Da muss sie eher physisch ran. Von der Optik her ist der Film sehr hyperreal gestaltet, alle Farben sind übertrieben, alle Gegenständlichkeit und Räumlichkeit allzu plastisch. Die CGI-Effekte reichen von umwerfend (die Krabbelviecher) bis zu zweitklassig (die Sauropodenstampede im Canyon).