Es war schon eine Weile her, dass ich "Dreamcatcher" das letzte Mal gesehen hatte, und im Zuge meines Plans, alle Stephen King Verfilmungen zu gucken, habe ich mir diesen Film nun erneut angesehen. Nach wie vor gefällt mir "Dreamcatcher" immer noch gut, auch wenn kleine Schwächen durchaus vorhanden sind.
Die Story basiert auf einem Roman von Stephen King und dieser Roman hat es sicherlich in sich. Darüber kann ich zwar leider keine klare Aussage machen, aber die Geschichte ist relativ umfangreich und es passiert eine ganze Menge. Hier läuft "Dreamcatcher" auch manchmal der Gefahr zu, etwas zuviel zu wollen, kriegt aber meiner Meinung nach immer noch rechteitig die Kurve.
Am Anfang werden die Figuren eingeführt und kurz beschrieben. Die Charaktere sind auf jeden Fall recht ordentlich geworden. Auch wenn sie nicht in Tiefgründigkeit schwimmen, sind sie für die Story doch wichtig und keiner ist in irgendeiner Form belanglos. Dazu werden die Figuren von den Darstellern gut verkörpert. Thomas Jane spielt seine Rolle gewohnt gut. Daneben hat es mir gut gefallen Jason Lee zu sehen. Morgan Freeman spielt seine Rolle vielleicht ein wenig zu eintönig, aber immer noch gut und am besten gefallen hat mir Damian Lewis, welcher sicher auch die schwierigste Rolle hatte.
Nach der Einführung der Charaktere häufen sich die Geschehnisse dann recht schnell und eh man sich versieht ist man auch schon Mitten drin im Szenario. Bis hier hin ist das Geschehen immer spannend und interessant, weil man auch nicht genau weiß, worum es sich dreht. Erst nach ca. der Hälfte der Laufzeit klärt sich alles langsam auf und hier kippt die Spannung dann auch ein bisschen. Plötzlich wirkt "Dreamcatcher" ein wenig vollgestopft mit Wendungn und Story und das nimmt ihm ein bisschen die Fahrt. Bis auf das der Unterhaltungsfaktor darunter minimal leidet, hat mich das kaum weiter gestört.
Von der Inszenierung kann sich der Film durchaus sehen lassen. Die Kulisse im Wald hat einen hohen Schauwert und trägt auch gut zur Atmosphäre bei. Diese ist nämlich überwiegend recht düster und kalt, aber es gibt auch genug schwarzen Humor und das Geschehen ist zu keiner Minuten total ernst zu nehmen. Zu all dem kommen Kleinigkeiten, die mir gut gefallen haben: Da wäre z.B. dieser rote Staub, der sehr gut aussieht, die Rückblenden als die Hauptprotagonisten noch Kinder waren und schizophrenen Szenen zwischen Jonesy und Mr. Grey.
Wenn man mal recht bedenkt, kann man schon sagen, dass "Dreamcatcher" ein ziemlicher Trashfilm ist, allerdings mit einem ordentlichen Budget ausgestattet. So sind die Effetke überwiegend echt gut geworden. Blutig darf es teilweise auch ein bisschen werden, aber viel Splatter sollte man nicht erwarten. Zu alle dem gibt es dann noch einen passenden Score, der das Ganze gut abrundet.
Fazit: Mit Horror-, Science-Fiction-, Kriegs-, Verschwörungs- und Komödienelementen ist "Dreamcatcher" vielleicht für den ein oder anderen etwas zu vollgepackt. Mich hat das kaum gestört, denn der Film hat mich einfach gut unterhalten. Wer sich gerne Trash mit einem edlen Look ansieht, ist hier auf jeden Fall gut bedient, denn nach der ersten Hälfte ist "Dreamcatcher" eigentlich nur noch dies. Aber unterhaltsam ist unterhaltsam und "Dreamcatcher" hat mich gut unterhalten!