Viktor Navorsky, Bürger des fiktiven Landes Krakosien, fliegt nach New York. Während des Fluges gibt es einen Putsch in Krakosien. Viktor darf plötzlich nicht in die USA einreisen, weil die USA Krakosien nach dem Putsch nicht mehr anerkennen. Zurück darf er aber auch nicht. Er darf auch keinen Asylantrag stellen, es liegt kein verbriefter Grund für einen Asylantrag vor. Viktor ist plötzlich staatenlos und darf den Terminal nicht verlassen.
So bleibt Viktor nichts Anderes übrig, als sich im Terminal einzurichten und sich irgendwie über Wasser zu halten. Natürlich kommt es zu reihenweise komischen, manchmal fast grotesken Episoden im Terminal.
Tom Hanks ist einfach ein grandioser Schauspieler. Wenn er Bock auf eine Rolle hat, zudem sein komödiantisches Naturell in einer auf ihn zugeschnittenen Rolle als symphatischer Außenseiter, ausleben kann, dann kann mit dem Film eigentlich nichts mehr schieflaufen. Steven Spielberg auf dem Regiestuhl ist der nächste Garant für eine gute, witzige und durchweg unterhaltsame Komödie. Der Mann hat es eben drauf.
Es gibt eine Menge phantastische Sequenzen in dem Film, die lange in Erinnerung bleiben werden. Hanks als Gepäckkarrensammler, Hanks als Dolmetscher im Fall Ziege, Hanks als Heiratsvermittler. Das romantsiche Abendessen mit einer angebeteten Stewardess (Catherine Zeta Jones) auf einem Balkon am Terminal.
Die Story ist gut und wird stimmig, fluffig, auch gerne mal etwas schmalzig und vor allen Dingen witzig in Szene gesetzt. Bleibt in Erinnerung. Ein Dialog zwischen zwei Filmfans könnte sich in 10 Jahren so anhören: „ Ach Ja - Terminal, mit Hanks als gestrandeter Viktor Navorsky, von Spielberg. Ja, ich erinnere mich, der Film konnte was”.
Ziel erreicht. Sehr gute Unterhaltung. Die 129 Minuten vergehen wie im Flug. Kein absoluter Überflieger, aber eine rasante, im guten alten Stil erzählte Komödie, die mehr als das auch gar nicht sein will.