Linda (Kyra Sedgwick) ist enttäuscht von den Männern. Sie muss immer wieder die Erfahrung machen belogen zu werden, wenn sie selbst sich gerade emotional öffnet und glaubt, nun endlich ihren Traummann gefunden zu haben. Steve (Campbell Scott) wiederum scheint sich zunächst keine großen Illusionen mehr zu machen die Richtige zu finden. Er konzentriert sich auf seinen Job als Nahverkehrsplaner und lernt dann doch nach kurzer Zeit eben Linda auf einem Konzert kennen und lieben. Beide gehen daraufhin, unsicher ob ihrer gesammelten Erfahrungen, eine Beziehung miteinander ein. Steve kümmert sich außerdem um seine Freundin Janet (Bridget Fonda), die den umtriebigen Musiker Cliff (grandios: Matt Dillon) liebt und diese Liebe zu ihm manifestiert sehen will, indem sie sich die Oberweite vergrößern lässt. Dann ist da noch die schräge Debbie (Sheila Kelley), ebenfalls mit Steve, Janet und Cliff befreundet, die die Männer für sich über ein ganz spezielles Kontaktanzeigenvideo begeistern will. Doch in der Folge muss die gesamte Clique erkennen, dass der Weg zur Zweisamkeit ein steiniger bleibt, der von emotionalen Rückschlägen, falschen Entscheidungen und großen Missverständnissen gesäumt ist.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Singles - Gemeinsam einsam
Von Tobias Diekmann
Es gibt nur wenige Filme, die nicht nur mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ oder „absolut sehenswert“ zu versehen sind, sondern es darüber hinaus schaffen, für eine ganz bestimmte Generation zu stehen, die ja immer auch fest an einen zeitlichen Kontext gekoppelt ist. Filme, die in „ihrer“ Zeit spielen, die für viele aber eben auch „unsere“ ist. Filme wie Cameron Crowes „Singles“, der wie kaum ein anderes Werk ein gefühlvolles Abbild der 90er Jahre entwirft. Der es auf grandiose und amüsante Weise schafft, von den Irrungen und Wirrungen einiger Mittzwanziger rund um die Suche nach der großen Liebe zu erzählen, und doch viel mehr ist, als eine weitere gut gemeinte Beziehungskomödie. Angesiedelt in Seattle, einer Stadt, der seinerzeit große Aufmerksamkeit zukam und unfreiwillig musikalische Richtlinien neu setzte, fängt „Singles“ auch perfekt die allseits grassierende Grunge-Ära ein und b
Ein Film dem damals bereits totales Kultpotential nachgesagt wurde – völlig zu Recht. Irgendwie ist dieser FIlm aber trotzdem völlig in der Versenkung verschwunden. Bleibt zu hoffen daß er in 10 oder 20 Jahren als das Klasse „Generation X“ Portrait angesehen und geschätzt wird daß er nunmal ist. Wobei: ungeachtet des Grunge Umfeldes und der Musik ist es im Kern auch nur die obligatorische Story von jungen Menschen auf der Suche nach ...
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Chris D. Troublegum
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4,0
Veröffentlicht am 21. Januar 2020
Über die Nachkommen der 68er – man nennt sie pauschal auch “Generation X” – sind zwischen Anfang und Mitte der 90er Jahre drei Kinofilme entstanden, die den Nerv eben dieser Generation von jungen Menschen, deren Hauptcharakteristika die Abgrenzung des von ihren Vorfahren kultivierten Wohlstandszirkus und allgemeine Perspektivlosigkeit sind, haargenau getroffen haben: In Richard Linklaters Before Sunrise schlenderten Ethan Hawke und Julie ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Der Filmstarts Bewertung ist wenig hinzuzufügen. Ich war 23 als ich den Film erstmals im Kino sah. Hatte längere Haare, Kinnbart, zerrissene Jeans, Biker Boots und war 100% auf Musik eingestellt, die aus Seattle kommen musste.
Von daher war mein eigentlicher Antrieb erstmal die Musik. Was diesen Punkt angeht wurde ich alles andere als enttäuscht, die eigentliche Überraschung ist aber die, dass in "Singles" soviel Wahrheit drinsteckt, wie in ...
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