Zwischen dem Bühnenmenschen und dem privaten Edgar (Uwe Ochsenknecht) liegen Welten.
Edgar ist ein erfolgreicher Comedian. Mit fast 70 steht er noch auf den großen Bühnen. Sein Programm besteht aus Witzen über das Alter, das Altsein, Erzählungen über seine gescheiterte Ehe, undankbare Kinder und einiges mehr.
Privat ist er verbittert und allein. Er trinkt viel.
Als er eines Abends während seiner Show sieht, dass seine Ex-Frau Eva (Corinna Harfouch) im Publikum sitzt, geht ein kleiner Ruck durch ihn.
Aber der eigentliche Ruck kommt noch: Eva erzählt ihm später, dass sie Krebs hat, dass sie keine Therapie macht und bald sterben wird.
Für ihn unfassbar. Er will versuchen, Eva doch dazu zu bewegen, eine Therapie zu beginnen. Und die beiden nähern sich wieder an. Sie begleitet ihn auf seine Tour, und sie möchte, dass Edgar Kontakt zu den Kindern aufnimmt.
"Die Ironie des Lebens" heißt der Film von Markus Goller. Denn das drohende Lebensende von Eva könnte für Edgar eine Lebenswende bedeuten, die vielleicht etwas Gutes bringt. Gleichzeitig will Eva noch ein paar gute Monate erleben.
Der Film handelt von dieser Phase, vom Umbruch einer Familie. Warum Edgar allerdings so gar keinen Kontakt zu seinen Kindern hatte, ist nicht besonders gut herausgearbeitet. Nur, dass sein Sohn (Robert Gwisdek) ihm schwere Vorwürfe macht und seine Tochter (Emilia Schüle) ihn immer wieder heimlich in der Show besucht hat.
Ein bisschen schade ist die Vorhersehbarkeit der Geschichte, was durch Evas Situation natürlich irgendwie gesetzt ist. Aber besondere Überraschungen bleiben aus. Beide Kinder besetzen ziemlich Stereotypen, die so ein bisschen klischeemäßig sind.
Herausgekommen ist ein Film, der nicht überragend ist, aber durchaus unterhaltsam und rührend.