Neueste Kritiken: Lisa Frankenstein

Der Film war einfach nur großartig. Er hat viel Humor und wenn man schräge Romanzen und Horror liebt ist dieser Film auf jeden Fall ein Muss !!

ich kann nicht anders. ich hab so das gefühl, als ob auch Brodie1979 den film überhaupt nicht leiden kann, aber dann wahrscheinlich aus diplomatischen gründen zwei statt 0,5 sterne gegeben hat. tja, ein wenig diplomatie ist ja auch nicht verkehrt. auch wenn das drehbuch der allergrößte scheiss auf erden ist, die schauspieler haben ja trotzdem am set gearbeitet, was man anerkennen darf. für ein scheiss-drehbuch können die ja nichts, sie haben es ja nicht geschrieben. für alle wertungen über 0,5 sterne darf ich mich aber auch wundern.
ja, ein paar kleine momente der situationskomik gibt es durchaus, aber es reicht -wenn überhaupt- nur für ein/zwei mal schmunzeln. der rest ist grottenschlecht und nur langeweile. es dauert zum beispiel 25 minuten, bis lisa den untoten zombie zum ersten mal begegnet. alles vorher ist nur irgendeine art von drogenrausch. ohne selbst LSD genommen zu haben, ist das langweilig und überflüssig.
optisch hat man sich wohl am anfang an "das ding aus dem sumpf" orientiert, aber nach einer dusche sieht der zombie halbwegs menschlich aus. da hat man sich wohl an "edward mit den scherenhänden" orientiert. an der genialität der filme von tim burton ist man hier aber lichtjahre entfernt.
zu viele überflüssige und zu viele komische szenen, welche weder in das genre "zombie-horror", noch in das genre "komödie mit schwarzem humor" reinpassen. für eine komödie lieber "shaun of the dead" anschauen oder "scouts vs. zombies".
und Brodie hat recht, lisa wird extrem unsympathisch, wenn sie sich an morden beteiligt, nur um an körperteile heranzukommen, welche ihr untoter freund benötigt. zuerst wird die schwiegermutter (oder so ähnlich) ermordet, damit lisa ihrem zombie-freund ein ohr annähen kann. je mehr körperteile er bekommt, umso menschlicher wird er. also wird danach ein klassenkamerad ermordet, damit sie ihm die hand abhacken und dem zombie annähen können. umgekehrt. zuerst hand abhacken, dann ermorden.
und weil lisa auch sex mit ihrem freund will, gibt es auch irgendwann eine szene, wo sie ihm anscheinend einen schwanz annäht. der schwanz ist zwar nicht zu sehen, aber in so einer blow-job stellung mit nadel und faden kann es ja nichts anderes bedeuten. nachdem ihr zombie-freund also genug geduscht und alle fehlenden körperteile wieder zusammen hat, sieht er am ende sogar wieder wie ein richtiger mensch aus.und ganz am ende kann er sogar wieder sprechen.
aus irgendeinem grund entschliesst sich lisa, dass sie auch ein zombie werden muss für eine glückliche beziehung mit ihrem zombie-freund. also lässt sie sich am ende in einem solarium verbrennen. das sieht man nicht, bzw nur die brennende garage, dafür steht auf ihrem grabstein dann aber ´lisa swallows´, was wohl irgendwie witzig sein soll.
horror, schwarzhumorige komödie, teenie-film, wie Brodie geschrieben hat, hier passt nichts zusammen.
und wenn lisa swallows ihrem freund erst einen schwanz annähen muss, dann kann selbst RTL2 dieses "niveau" nicht mehr unterbieten. absolute warnung an alle, dafür geld und zeit zu verschwenden.

Der Film ist so unangenehm zu schauen, dass ich mir dieses Konto eröffnet habe um andere davor zu warnen. Ich war in der Sneak Preview und hatte anfangs noch auf einen Plottwist gehofft aber nix da. Das Schauspiel ist von der ersten Sekunde an unerträglich überzogen und versucht sich wahrscheinlich an einem Humor à la Rocky Horror Picture Show (diesen Vergleich online zu lesen tat echt weh) aber leider ohne jegliche Finesse oder Tiefgang. Ein paar kleine Momente der Situationskomik können leider nicht darüber hinweg trösten, dass die Figuren ansonsten einfach nur gewollt daher kommen. Schauspiel zum Fremdschämen trifft auf langweilige „Teenie Komödie“ ohne Spannung. Wer super stoned bei „scary movie“ lachen konnte, wird auf diese Art vielleicht auch hier ein paar mal schmunzeln können aber das ist auch das einzige Szenario, mit dem ich mir vereinzelte gute Kritiken erklären kann.

Als hätte sich jemand ganz viele Versatzstücke zusammengepackt, die einzeln wunderbar funktionieren, aber im ihrer Gesamtheit Schiffbruch erleiden. Kathryn Newton spielt eine introvertierte Schülerin, die einen untoten Mann als Begleiter erhält. Eingekleidet in ein 80er Jahre Setting, zappt der Film durch diverse Storyansätze. Horror ist drin, da sich der Untote weitere Körperteile zusammenklauben muss. Schwarze Komödie ist drin, wenn es darum geht diese Körperteile zu besorgen. Ein wenig Komödie ist enthalten, der Untote sich an etlichen kleinen Alltagsmomenten stößt. Und Liebesgeschichte findet man ebenso darin, da Lisa sowohl mit dem Untoten eine zarte Bande aufbaut wie auch Gefühle für einen Mitschüler zeigt. Für mich ist der Moment, wo sich Lisa aktiv am Morden beteiligt der Schnittpunkt. Ab dort konnte ich sie nicht mehr als mögenswerte Heldin sehen, sondern nur als selbstsüchtige und unangenehme Figur. Das hat mir den Rest verleidet, der mit 80er Jahre Teenagerfilmlook + etwas TIm Burton Flair immerhin optisch sehr schick aufwartet. Am meisten hat der FIlm wohl Parallelen zu "Heathers", ohne aber dessen Qualität zu erreichen....

Fazit: Unstimmiger Genremix!