Die unglaublich pessimistische Grundstimmung ergibt in Kombination mit dem pechschwarzen Menschenbild ein bitter-böses Gebräu, das schwer zu verdauen ist. Erschreckend ist auch die Tatsache, das sich nach wie vor Parallelen zu immer noch aktuellen Gesellschaftsproblemen ziehen lassen. Fleischer entwarf eine Welt ohne jegliche erdliche Schönheit, ohne Farben und ohne Freude und Licht. Eine Welt, in der Selbstmord der einzige Weg für eine aufrechte Existenz zu sein scheint, eine Welt, in welcher öffentliche Selbstmordanlagen bestehen. In dreckigste Grautöne gehüllt, wird diese gnadenlos niederschmetternde Parabel über den Verbleib der Menschheit in naher Zukunf auf eine seltsam ästethische und zugleich abstossende Art und Weise erzählt. Gespickt mit interessanten Dialogen und einer gewissen Tiefgründigkeit, scheint Soylent Green auf den ersten Blick dem Film Noir Genre entsprungen zu sein, was sicher aber im Verlaufe der Story zunehmend ändert. Das Finale wirkt durch seine erschreckende Auflösung wie ein alles zerschmetternder Hammerschlag, das Ende bleibt offen und furchbar konsequent zugleich. In dem Sinne : Soylent Green is people!