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    Platoon
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 518 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. November 2023
    Oliver Stone ist mit "Platoon" eine wirklicher Anti-Kriegsfilm gelungen, der zu keiner Sekunde heroisierend, patriotisch oder verklärend wirkt. Kriegsromantik und Heldentum haben keinen Platz in dieser Hölle. Der Verlust jeglicher Moralvorstellungen wird schonungslos dargestellt. Das verdient großen Respekt, zumal Stone aus seinen eigenen Einsätzen in Vietnam berichtet.
    Leider ist damit aber auch schon alles Positive über "Platoon" berichtet.
    Seltsam emotionslos habe ich die zwei Stunden erlebt, kaum eine Figur erhält eine tiefere Zeichnung, schon gar keine Figur vietnamesischer Natur, egal ob südvietnamesische Zivilbevölkerung oder nordvietnamesischer Vietcong. Sie verkümmern zu Statisten, entweder in der Opferrolle ober als Schlächter. Die US-Boys hingegen werden als extrem unsympathischer Haufen von völlig degenerierten Vollpfosten dargestellt. Die einzigen Identifikationsmöglichkeiten beschränken sich auf die Figuren von Charlie Sheen (Chris Tayor) und Willem Dafoe (Sgt. Elias), was bei mir zu einer großen Distanz zu dem Gesehenen führte. Die Bildsprache schwankt zwischen direkt dreckig und völlig belanglos, so dass auch keinerlei erwähnenswerte visuelle Schauwerte generiert werden.
    "Platoon" ist für mich persönlich so etwas wie der Gegenpol zu Peter Bergs "Lone Surviver". Auf intellektueller Ebene muss man Stone für seine Arbeit loben. Das ist abstoßend und ekelerregend... nur was nützt das, wenn es so gar nicht berührt, so beliebig emotionslos daherkommt, dass in erster Linie Langeweile entsteht?
    Auf den Vietnam-Krieg bezogen, fand ich da Francis Ford Coppola's "Apocalypse Now" (mit Martin Sheen, dem Vater von Charlie Sheen in der Hauptrolle), insbesondere im Dirctor's Cut, deutlich stärker.
    Balticderu
    Balticderu

    170 Follower 1.155 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. August 2023
    Ein Meisterwerk der 80er Kriegsfilme über Vietnam,mit dem noch jungen Charlie Sheen.
    Von Anfang bis zum Ende einfach nur spannend und fesselnd gemacht mit brutaler Kriegsrealität.
    Definitiv sehr empfehlenswert
    Craftnight405
    Craftnight405

    3 Follower 107 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. Juni 2023
    Chris Taylor (Charlie Sheen) ist gerade frisch in Vietnam angekommen und kämpft gegen den Vietcong. Dort trifft er auf den Sergeant Robert E. Lee Barns (Tom Berenger), ein Mann mit einer Narbe im Gesicht. Außerdem trifft er den Sergeant Elias Grodin (Willem Dafoe), mit dem sich Chris gut versteht. Am Anfang bewundert Chris Barns, was sich jedoch schnell ändert. Hier geht es nicht nur um den Krieg gegen den Vietcong, sondern auch ein Krieg zwischen der Seite von Barns und Grodin.

    Platoon machte Charlie Sheen berühmt und zeigte, dass er nicht nur der Sohn von Martin Sheen ist. Mit ihm erleben wir wie der Krieg abläuft und seine Gedanken dazu in vorm von seinen Erzählungen für seine Om spoiler: a. Sheen ist zwar der Hauptdarsteller, aber überragen und vor allem wichtig für die Handlung sind Tom Berenger und Willem Dafoe. Tom Berenger verkörpert das Böse im Krieg und töte aus vergnügen auch unschuldige Menschen in dem Dorf und Willem Dafoe dagegen verkörpert den Mann, welcher nur noch raus aus dem Krieg möchte und nur die Vietcong erledigen möchte. Innerhalb des Dorfes verhalten sich alle Charaktere als Arschlöcher und Kriegsverbrecher. Dort werden Kriegsverbrechen dargestellt und die Täter bereuen dies auch nicht außer Chris. Dieser verhält sich in der Szene ebenfalls wie ein Arschloch, aber durch Grodins Eingreifen erkennt er, was er getan hat und verhindert weitere Kriegsverbrechen. Tom Berenger hätte den Oscar für seine Leistung verdient gehabt. Das Gleiche gilt auch für William Dafoe. Platoon zeigt, wie Krieg abläuft und wie sich unterschiedlich die Leute verhalten. Es wird versucht sich selber zu verletzen, um in Sicherheit zu kommen und nicht mehr kämpfen zu müssen. Es werden Drogen konsumiert, um wach zu bleiben und die Schmerzen zu lindern. Platoon ist ein guter Antikriegsfilm, welcher keine Seite als die guten darstellt. Jeder der beiden Parteien verhalten sich böse und begehen Kriegsverbrechen. An Full Metall Jacket und Apocalypse Now kommt er trotzdem nicht heran. 8,5/10
    Josi1957
    Josi1957

    128 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 20. August 2022
    Oliver Stones erster Teil seiner Vietnam-Trilogie, in dem er sein ganz persönliches Vietnamkriegstrauma verarbeitet - es folgten *Geboren am 4. Juli* (1989) und *Zwischen Himmel und Hölle* (1993).
    Manuel Herzberg
    Manuel Herzberg

    12 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 14. Juni 2022
    Für mich einer der besten Kriegsfilme,ein junger College Student meldet sich freiwillig für den Vietnam Krieg um mitzuerleben wie wie sein eigenes Platoon sich im Krieg bekämpft...mehr muss man eigentlich nicht sagen in diesem Film gibt keine Helden, dieser Film ist dreckig im positiven Sinne
    Jan J.
    Jan J.

    62 Follower 268 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. Oktober 2022
    Gibt es definitiv bessere Vertreter in diesem Genre.
    Ist mir in vielen Momenten deutlich zu überladen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2020
    Der Vietnam-Krieg nimmt in den Filmen von Oliver Stone bekanntermassen eine zentrale Rolle ein - kein Wunder, hat der Star-Regisseur schliesslich selbst in Vietnam gedient. Seine vielleicht persönlichste Auseinandersetzung mit Vietnam unternahm Stone im Jahr 1986 mit 'Platoon', ein Film, der massgeblich von seinen ganz eigenen Erfahrungen an der Front inspiriert war und dementsprechend einen etwas anderen Einblick in das Seelenleben der Soldaten bietet. Das Drama das sich im Dschungel vor der kambodschanischen Grenze abspielt, steht dabei an vorderster Stelle und Stone bemüht sich, seinen Film so authentisch wie möglich darzustellen - was ihm, trotz einem für damalige Verhältnisse geringen Budgets von gerade mal US$ 6 Millionen, auch recht eindrucksvoll gelingt und den Film damit noch etwas glaubhafter macht.

    Blutige Kampfhandlungen gehören da natürlich dazu und Stone spart auch nicht mit Bildern, die das Grauen des bis heute kontrovers diskutierten Kriegs in Vietnam auf erschreckende Art und Weise verdeutlichen - ohne dabei jedoch reisserisch zu wirken.
    schonwer
    schonwer

    1.286 Follower 728 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. Februar 2016
    Platoon ist einer der Filme der den Horror des Krieges am besten darstellt. Erstklassig besetzt und toll gespielt und mit Samuel Barbers Adagio for Strings hat Platoon ein hervorragende musikalische Untermalung. Dieser Film ist Pflichtprogramm, genau so wie Apocalypse Now.
    Obwohl beide Filme über den Vietnamkrieg sind, kann beide Filme nicht ganz vergleichen. Apocalypse Now ist im ersten Drittel ein Kriegsfilm, im Zweiten eine Reise auf einem Fluss und im Dritten eine Begegnung mit einem Mann der den Verstand verloren hat. Kurz: Der Protagonist muss einen Mann finden und töten.
    In Platoon handelt es sich um einen Mann der sich als Freiwilliger zum Dienst meldet und den puren Horror erlebt.
    Während Platoon kurzweilige zwei Stunden geht, dauert Apocalypse Now dreieinhalb Stunden. Und da muss man sagen es tauchen ein par Längen auf. Desewegen ist für mich persönlich Platoon besser, doch beide sind starke Filme!
    PostalDude
    PostalDude

    904 Follower 986 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 26. November 2015
    Endlich mal gesehn!
    Und er hat mich direkt in den fast 2 Std. in seinen Bann gezogen...!
    Alleine, wer hier alles mitpielt, Wahnsinn!
    Aber der Star ist hier der Film selbst.
    Der zwischenmenschliche Konflikt innerhalb des Battalions und die Kriegsszenen sind perfekt inszeniert & durch die seltene musikalische Untermalung kommt es auch so direkt rüber wie es sein soll.

    Warum gibt es überhaupt diese beschissenen Kriege... :(
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 11. Juni 2015
    Platoon ist ein konsequenter Anti-Kriegsfilm. Von seiner politischen Aufrichtigkeit abgesehen gelingt es dem Film aber nicht, über einzelne starke Momente hinausgehend, eine wirkungsvolle Dramaturgie zu entfalten und glaubhafte Charaktere zu entwickeln. Das ständige Kumpel-Gehabe, das gelegentliche psychische Zusammenbrechen, die Macho-Drohgebärden und barbarischen Auswüchse sind zwar erschreckend, gehen aber für meinen Geschmack nicht tief genug. Zudem bleibt der Film inszenatorisch nichts sagend und überspielt Handlungsleere mit dem dauerhaften Einsatz von Samuel Barbers Musik.
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