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Coemgen 1.
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4,5
Veröffentlicht am 21. Oktober 2014
Oliver Stones Antikriegsfilm "Platoon" schafft das was wenige Kriegsfilme überzeugend vermitteln können, er zeigt uns in welche moralischen und seelischen Abgründe sich jene Menschen begeben, die Tag um Tag um ihr Leben fürchten und die jederzeit gezwungen werden andere Menschen grausam zu töten. Über die Machtlosigkeit und die Wut über die Grausamkeit, sowie die Angst vor dem Tod, verliert man sich schnell an die Gewalt. So werden Folter an Gefangen zur Agressionsbewältigung, während man sich aber immer weiter zum Abgrund hin bewegt. Einzig alleine der Drogenrausch lässt einen vergessen, oder zumindest lässt es sich kurze Zeit besser leben. Der Ort: Vietnam, oder besser gesagt Vietnam an der Grenze zu Kambodscha. Allgegenwärtig ist der dichte Dschungel, der trotz seiner Schönheit, auch das Unbekannte verbirgt, die Gefahr des Totes. Schwüle Hitze, Ameisen, Schlangen und Malaria stellen sich als ebenso schlimme Feinde heraus wie die Vietkong selbst. Der junge Student Chris Taylor beschließt sich freiwillig für den Kriegseinsatz zu melden. Sehr schnell erkennt er das es ein großer Fehler war. Was diesen Film so herausragend macht ist ins besondere das Szenenbild. Selten kann man sich so gut nach Vietnam denken als wie in diesem Film. Der Dschungel ist ein allgegenwärtiges Mysterium und man erkennt wie er auf seine eigene Art den Männer die Kraft raubt. Die Story hätte für dieses explizite Thema nicht besser geschrieben sein können, einzig vermissen lässt nur das die Folgen des Drogenkonsums nicht näher beleuchtet werden, den einst in Vietnam starben viele Soldaten an Heroin, oder wurden davon abhängig und konnten selbst als sie wieder zu Hause waren nicht mehr aufhören. Dies ist auch der Grund weshalb ich einen halben Punkt abgezogen habe. Schauspielerisch brilliert hier jeder allen voran aber Willem Dafoe der über alle Maßen herausragend spielt. Ebenfalls fantastisch sind auch Charlie Sheen und Tom Berenger. Insgesamt ein Kunstwerk über die seelischen Abgründe des Krieges. Unbedingt empfehlenswert.
"Platoon" ist ein film, der sehr gute ansätze hat und leider mehr nicht. die musikauswahl ist Weltklasse und der cast ebenfalls! die Story und ebenso das ende sind eigentlich auch gut, aber das Problem ist, dass meiner Meinung nach der film keine Verbindung zu den Charakteren zulässt. dennoch muss ich sagen der film ist ok, habe mir aber mehr erhofft!
Oliver Stones Platoon gehört meiner Meinung nach zu den Filmen, die man gesehen haben muss. Chalie Sheen, Tom Berenger, Willem Dafoe, uvm. liefern hier wirklich ein Glanzwerk ab. Der Film hat eine leicht surreale und mitreißende Atmosphäre, die ständig die Spannung beibehält, was unter anderem auch den Gedankengängen des Hauptprotagonistens zu verdanken ist. Das damalige Gefühl in Vietnam im Einsatz zu sein, wird einem hier authentisch nahe gebracht, vor allem die Konflikte unter der Soldaten machen es uns deutlich. Die Story ist nicht zu verwaschen und nachvollziehbar, aus meiner Sicht ein Must See.
Der Napalmbomber war wie aus der Augsburger Puppenkiste, anonsten ein großartiger Film wegen depressiver Monologe des Erzählers Chris Taylor (Charlie Cheen) und der psychischen Spannung zwischen den Gegenspielern (Sgt. Barnes vs. Sgt. Elias). Muss man gesehen haben.
Von Anfang an sehr ergreifend und stellt eindrucksvoll die Schrecken des Krieges dar. Menschen in Grenzsituationen und wie sie zu Monstern werden können, wenn man sie nicht reguliert. Auch wird der Hass projiziert, mit der der Krieg in Vietnam durchgeführt wurde. Vorallem wie die Unkenntnis und die Unsicherheit der GIs zu jener Grausamkeit an der Zivilbevölkerung führte und in einem Teufelskreis endete. Einmalige schauspielerische Leistung von Sheen, Dafoe, Berenger und Consorten. Hier fühlt man die Problematik zivilisierter Mensch zu bleiben hautnah, wenn einem keine Grenzen mehr gesetzt sind. Deshalb 9/10 Punkte
Die Kritik am Vietnamkrieg ist nicht offensichtlich, zeigt sich jedoch in der Darstellung brachialer Gewalt und existenzieller Verzweiflung bei den Hauptfiguren. Einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten.
Starker Film. Das Elend des Vietnamkrieges wird im Verlauf des Filmes immer besser rübergebracht. Die Schlusssequenz, als Taylor wegfliegt, ist hervorragend, sehr ergreifend.
Leider lässt die deutsche Synchro stark zu wünschen übrig.
Irgendwie kann ich mich mit diesem Film nicht anfreunden, obwohl Filme wie ,,Full Metal Jacket'' oder ,,Der Soldat James Ryan'' zu meinen Lieblingsfilmen zählen. ,,Platoon'' hat mich jedoch nicht sonderlich mitgerissen. Meiner Meinung nach werden zu viele Themen in dem Film nur angerissen und nicht befriedigend zu Ende geführt, die Dialoge sind zum Teil überzogen und Charlie Sheen kann auch nicht gerade mit einer Glanzleistung aufwarten. Außerdem fällt die Action meiner Meinung nach zu ,,unbrutal'' aus. Natürlich muss nicht überall Blut spritzen und Gedärme rumfliegen, aber ich finde die Soldaten sterben teils zu schnell und undspektakulär um die ganze Dramatik, die diese Szene eigentlich auslösen sollte, rüberzubringen. Dennoch ein sehenwerter Film, wenn man auf Kriegsfilme muss man ,,Platoon'' sowieso gesehen haben.
PS: Finde außerdem der Film ist etwas zu kurz geraten, man hätte vieles noch vertiefen können.