Durchschnitts-Wertung
3,0
40 Wertungen
Deine Meinung zu Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim ?
0,5
Veröffentlicht am 14. Dezember 2024
Jeder Charakter extrem flach. Story quasi nicht vorhander. Vibe verfehlt. Zeit und geldverschwendung
0,5
Veröffentlicht am 7. Januar 2025
The War of the Rohirrim ist ein Film, der versucht, das Universum von Mittelerde um eine weitere epische Geschichte zu bereichern. Leider scheitert der Film in nahezu allen Aspekten, die eine gute Geschichte ausmachen, und hinterlässt eher Frustration als Begeisterung.

spoiler:

Die Handlung basiert auf einer 08/15-Rachestory, die nicht nur klischeehaft, sondern auch voller Logikfehler ist. Alles beginnt damit, dass Helm Hammerhand einen seiner Untergebenen mit einem einzigen Schlag tötet – ein Ereignis, das als Auslöser für die gesamte Geschichte dient. Helm ist von seiner eigenen Kraft überrascht, was absurd erscheint, da er schon ein alter und erfahrener Krieger ist. Das Verhalten des Sohnes des Getöteten macht ebenfalls wenig Sinn: Statt Rache an Helm persönlich zu nehmen, will er plötzlich das gesamte Volk der Rohirrim bestrafen. Die Art und Weise, wie er alle Bergstämme, die sonst keinen Anführer haben, vereinen kann, wird nicht erklärt und bleibt unglaubwürdig.

Eine weiteres kleines Beispiel ist das plötzliche Auftauchen eines Elofanten, der aus dem Nichts kommt und trotz seiner massiven Stoßzähne von einer Wasserkreatur verschluckt wird – eine Szene, die weder visuell noch narrativ Sinn ergibt.

Die Charaktere sind durchweg flach und die Dialoge monoton. Statt tiefgründiger Gespräche oder nachvollziehbarer Motivationen bietet der Film eine Reihe klischeehafter Sätze. Der Satz „Das, was du mir angetan hast, werde ich dir auch antun“ klingt eher nach einem Kindergartenstreit als nach epischer Fantasy.

Die Handlung rast voran, ohne dass irgendetwas ausführlich erklärt wird, wodurch weder Spannung noch emotionale Bindung entstehen. Sogar der Höhepunkt des Films, in dem Helm schwer verletzt ist und sich dennoch leicht bekleidet durch feindliche Reihen kämpft, wirkt völlig unglaubwürdig. Die Szene, in der er dann die ebenfalls leicht bekleidet Hera warnt, nicht zu erfrieren während er selbst halb nackt herumläuft, grenzt an unfreiwillige Komik.

Das Ende setzt dem Ganzen die Krone auf: Helm Hammerhand erfriert vor dem Tor, und zwar in einer Position, die biologisch und physikalisch keinen Sinn ergibt. Niemand kann so schnell und so starr einfrieren, wie es hier dargestellt wird.

Ach was ich noch ganz vergessen habe: Die Belagerungswffe ist auch kompletter Müll.

Zusammengefasst wirkt The War of the Rohirrim wie ein uninspirierter Versuch, eine weitere Fantasygeschichte zu erzählen, ohne sich um Logik, Charaktertiefe oder kreative Ansätze zu kümmern. Die oberflächliche Handlung, die platten Dialoge und die hastige Erzählweise machen den Film zu einem der schwächsten Beiträge im Mittelerde-Universum.

Fazit: Eine enttäuschende 08/15-Rachestory, die trotz des Settings nichts Neues oder Interessantes bietet. Fans von Mittelerde werden hier nicht fündig – stattdessen sollte man besser zu den Klassikern zurückkehrenich.
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