Der Polizist Agustin Rejas (Javier Bardem) soll einer Reihe von Anschlägen nachgehen: An allen möglichen Laternenmasten in der Hauptstadt des Landes wurden tote Hunde aufgehängt, die Pappschilder mit der Aufschrift „Lang lebe Präsident Ezequiel“ um den Hals tragen. Weitere Terroranschläge folgen. Ein Junge betritt mit demselben Spruch ein Wahllokal und bringt eine Bombe zur Explosion. Ein einsamer Angler wird erschossen. Ein Hund mit einer Dynamitstange am Bein rennt in eine Menschengruppe. Ein Auto fährt in einen Markt und explodiert. All diese Anschläge nehmen Bezug auf eine ominöse Person namens Ezequiel (angelehnt an den biblischen Propheten Hesekiel). Agustin und General Merino (Oliver Cotton) vermuten zwar, dass eine terroristische Gruppe hinter den Anschlägen steckt; doch es gibt keine weiteren Erklärungen, politischen Manifeste oder ähnliches, die eine Identifizierung ermöglichen würde.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Der Obrist und die Tänzerin
Von Ulrich Behrens
Da steht sie, in dem großen Saal, vor einem Spiegel. Alle schauen ihr zu, und den anderen Mädchen in ihrem Alter, die nun ihre erste Vorführung als Balletttänzerinnen vor Eltern und Verwandten haben. Da steht sie ohne Schuhe. Ihre Zehen wippen leicht, fast unmerklich auf und ab, vielleicht aus Nervosität, vielleicht auch aus Stolz, jetzt zeigen zu können, was sie gelernt hat. Sie heißt Laura (Marie-Anne Verganza). Ganz in Rot gekleidet strahlen ihre großen dunklen Augen. Laura hat ihre eigene Musik mitgebracht, zu der sie tanzen wird. Als sie beginnt, schaut – gerade noch rechtzeitig gekommen – ihr Vater zu, der Polizist und ehemalige Anwalt Agustin Rejas (Javier Bardem) hinter der Glasscheibe vor dem Saal. Nein, er schaut ihr nicht einfach zu. Er sieht hin. Seine Tochter beginnt zu tanzen, schwingt elegant ihre Arme und Beine, die ganze Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, vor allem die ihr
Im großen und ganzen kann man der Kritik von filmstarts zustimmen. Die Bilder sind beeindruckend, die Schauspieler machen ihre Arbeit gut und - glücklicherweise - ist eine klare Handlung zu erkennen. Wer sich etwas mehr mit dem südamerikanischen Geschichtenerzählen auseinander gesetzt hat, weiß vielleicht, dass diese Werke zwar gut sind, aber auch manchmal schwer zu verfolgen und sich an schweren Beschreibungen ergötzen können, wo dann die ...
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