Time Cut ist für mich ein guter und unterhaltsamer Film, aber nichts bahnbrechendes. Mit der Prämisse, in das Jahr 2003 zu reisen, um einen Serienkiller zu stoppen, können viele Slasher und Horror Fans angesprochen werden. Man sollte aber von diesem Film nicht viel erwarten. Ich habe beim anschauen insbesondere Scream-Vibes bekommen. Time Cut ist in der Hinsicht sehr weichgespült und traut sich bei den Slasher Szenen relativ wenig zu. Das Resultat sind kurzatmige und insgesamt wenige Jagdszenen mit nahezu keinen Effekten und Schreckmomenten. Es wird hin und wieder mal auf den Nostalgia Button gedrückt und es gibt Referenzen zur damaligen YK2-Zeit, welche eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Die Charaktere sind durchgehend sympathisch und handeln im Gegensatz zu den typischen Teenie-Slasher nicht durchgehend dumm. Leider fehlt Time Cut der komplette Spannungsbogen, somit ist der Plot Twist gegen dreiviertel des Films sehr plump und nicht schockierend. Das Ende hat für mich Sinn gemacht, dennoch hat man sich dabei keine Zeit gelassen und man hat gemerkt, dass man den Film einfach zuende bringen wollte. 30 Minuten mehr hätten nicht geschadet, dann wäre der Film von der Story her mehr zufriedenstellend. Am meisten hat mir der Soundtrack gefallen. Man kann sich den Film anschauen und dabei unterhalten werden, aber man darf keinen komplexen Handlungsstrang und brutale Szenen erwarten.