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    Asteroid City
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    Isabelle D.
    Isabelle D.

    299 Follower 448 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. Juni 2023
    "Asteroid City" von Wes Anderson überträgt das Absurde Theater auf die Leinwand und hinterlässt das Publikum mit einem riesengroßen Fragezeichen zurück - macht aber trotzdem Spaß. Wie auch in Stücken von Ionesco (z. B. "Die kahle Sängerin") oder Beckett (z. B. "Warten auf Godot") gibt es keine wirklich nacherzählbare Handlung, aber durch den absurden Humor, die stoische Haltung der Figuren und die lakonischen Dialoge entstehen trotzdem Unterhaltung und Witz.

    Wir sind nach dem Film noch mit zwei anderen Zuschauern ins Gespräch gekommen, die uns gefragt hatten, ob wir den Film verstanden hätten. Unsere Antwort war: Lol, nein. Ach, ein Glück, dann lag es nicht an uns, war ihre Antwort und wir waren uns einig, dass man trotz der Absurdität die ganze Zeit am Ball blieb und dem Geschehen auf der Leinwand interessiert zugeschaut hat.

    Passend zur Tradition des Absurden Theaters bildet die Entstehung und Aufführung des Theaterstücks "Asteroid City" die Rahmenhandlung. Im Kontrast zu den bunten Bildern im 16:9-Format der Binnenhandlung ist die Rahmenhandlung in Schwarzweiß und 4:3-Format gehalten. Zwischendurch sieht man die Schauspieler, die ihre eigene Rolle in der Binnenhandlung kommentieren. Einer der Schauspieler sagt kurz vor Schluss: "Ich verstehe das Stück immer noch nicht" - und gibt damit wider, wie man sich als Zuschauer nach dem Abspann fühlt.

    Fazit: Skurril, schräg und absurd, mit lakonischem, trockenem Humor - wie man es von anderen Wes-Anderson-Filmen kennt. Dabei macht der Film aber sehr viel Spaß. Lohnt sich!
    Kinobengel
    Kinobengel

    460 Follower 550 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Juni 2023
    So ein Theater

    Conrad Earp (Edward Norton) ist Schöpfer eines Bühnenstücks, das außergewöhnliche Geschehnisse in dem Ort Asteroid City zum Inhalt hat. Regisseur Schubert Green (Adrien Brody) soll das menschliche Miteinander hervorheben.

    Wes Anderson ist ohne Frage ein Kult-Regisseur, der einen eigentümlichem Stil pflegt, d.h. visuell gerne symmetrisch, sehr bunt bis falschfarbig und Dialoge entweder in trocken zurückhaltender Kürze oder im unnatürlichen Wortschwall. Dennoch vermag es Anderson, interessante Charaktere in die Handlung einzubetten. Dazu engagiert er stets viele bekannte Stars, von denen die meisten nur eine kurze Leinwandpräsenz erhalten.

    Für den Genuss von „Asteroid City“ bietet der texanische Filmemacher mehrere (leicht sortierbare) Erzählstränge an. Fantastischerweise schaut das Kinopublikum in eine scheinbar unendliche grellpastelle Landschaft, welche die Bühne darstellt, aber auch in den schwarzweißen Backstage-Bereich, was insgesamt reichlich Anderson-like künstlich wirkt. Die absichtlich als Animation erkennbaren Sequenzen gehören (wie schon bei „Grand Budapest Hotel“) ebenfalls zum Gesamtwerk. Wer sich gerne einer solchen Umgebung hingibt, bekommt besten Kinospaß zu den Themen Selbstfindung und Konsens mit Jason Schwartzman sowie Scarlett Johansson in den Hauptrollen, beide in bestechender Form. Bemerkenswert ist Jake Ryan für einen Coming-of-Age-Part in Szene gesetzt.

    Wes Anderson gelingt wiederum ein Kunstwerk, das durch sein stimmiges Konzept und hohen Unterhaltungswert überzeugt.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 10. November 2023
    Einemal voll für die Augen, bitte. Der typische Stil von Wes Anderson steckt auch hier in jeder Einstellung und in jedem Schnitt, vorrangig aber in der Ausstattung. Die absurde Umgebung der Wüstenstadt sieht wunderbar facettenreich und unecht aus und man kann sich kaum sattsehen an den tausend kleinen Details. Halb Hollywood spaziert durchs Bild und jede Nebenfigur ist von einem bekannten Gesicht besetzt. Trotzdem beschleicht mich das Gefühl, daß Anderson abseuts der Aufmachung wenig zu erzählen hatte. Fans werden sicehrlich was draus mitnehmen, selbst wenn es nur die Erkenntnis ist, daß Anderson schonmal besser war.

    Fazit: Alle bekannten Anderson Mätzchen in optisch faszinierender, aber inhaltlich wenig zugänglicher Form!
    Cursha
    Cursha

    6.978 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. Oktober 2023
    Im Grunde lässt sich dieser Film ähnlich bewerten wie die anderen Filme von Wes Andersen, wenn man nur das Handwerk betrachtet. Das ist wieder gewohnt in Perfektion und erinnert wieder an die Theaterkulissen der anderen Filme, allerdings überzeugt die Story hier nicht so wie noch in anderen Filmen von ihm und konnte mich nicht so fesseln wie noch "Grand Budapest Hotel", "Moonrise Kingdom" oder "Der fantastische Mr. Fox". Dies liegt zum Teil auch daran dass hier ein immenses Staraufgebot ist, aber ich die Figuren im Grunde nicht kennenlerne. Das ist zwar immer noch meckern auf hohem Niveau, da mich der Film durch seinen trockenen Humor und seine starken Bilder durchaus abgeholt hat, aber eben auch als Fan des Filmemachers enttäuscht hat.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    711 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Juni 2023
    UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER ANDERSON-ART

    Trost und Hoffnung liegen in den Sternen. Und auch die Erkenntnis, als Mensch nicht der Mittelpunkt des Universums zu sein. Mit diesen sozialphilosophischen Überlegungen im Retro-Hartschalenkoffer hat sich Regie-Exzentriker Wes Anderson, der langsam schon zu seinem eigenen Manieristen wird, in die Wüste aufgemacht, genauer gesagt in den fiktiven Ort namens Asteroid City. Als Städtchen lässt sich diese Ansammlung an wenigen Häuschens kaum bezeichnen, als kleiner Touristenmagnet für Hobby-Astronomen allerdings schon. Zum Glück liegt das Kaff auch an einer Durchzugsstraße, an welcher immer mal wieder vor der Exekutive flüchtende Gauner verfolgt werden, mit lautem Tatü-Tata. Doch sonst hängt eine pastellfarbene Idylle über einem Mikrokosmos, der sich fast schon anfühlt wie Barbie-World, nur mit weniger Pink und einem weiteren Farbspektrum, dieses allerdings stark verdünnt.

    Doch immerhin: So waren sie, und so sieht man sie auch, die 50er Jahre. Wer sich noch an die alten Werbetafeln erinnern kann, wird darin Andersons Stil wiedererkennen. Dazu zählen schmucke Automobile, die Diner-Restaurantkultur und kuriose Artefakte aus dem Club der jungen Erfinder und Geistesriesen, die zur alljährlichen Meteoriten-Gedenkfeier ihre bahnbrechenden Erfindungen präsentieren. So gut wie alles trifft sich an diesen Tagen an diesem Ort. Manche tun das freiwillig, manche weniger. Witwer Augie Steenbeck (Jason Schwartzman) und seine Kinder zum Beispiel – die haben eine Autopanne und müssen bleiben, bis Opa (Tom Hanks) sie abholt. Dann ist da die Schauspielerin Midge Campbell (Scarlett Johansson), die Wissenschaftlerin Dr. Hickenlooper (Tilda Swinton) und der Country-Musiker Hank (Rupert Friend) – um nur einige zu nennen. Und dann passiert das: Die unheimliche Begegnung der dritten Art. Oder eben: wie Wes Anderson sie interpretieren würde. Als kurios-liebevolles Puppenspiel kombiniert mit Real-Acting. Mit einem Alien, dass seltsamerweise an Max Schreck erinnert. Und der nostalgischen Rückbesinnung an Zeiten, in denen die USA zufrieden waren mit ihrer Allmacht und noch nicht ganz zufrieden mit dem Wettrüsten zum Mond. In welchen die USA den Zwischenfall von Roswell schon acht Jahre lang erfolgreich unter den Teppich gekehrt haben und der technologische Fortschritt zumindest in Science-Fiction Filmen gerade Fahrt aufnahm. Eine Zeit, gleichzeitig so unschuldig und schuldbeladen. Festgefahren in diesem Hin und Her steckt dann auch die ganze skurrile Gesellschaft, verharrend in einem von der Regierung verordneten Lockdown, um den extraterrestrischen Besuch geheim zu halten. Natürlich funktioniert das nicht, das Alien kam wie gerufen und wird zur Leitfigur gedichteter Kinderlieder und zum Schnappschuss eines Kriegsfotografen.

    Das ist wieder ganz schön viel auf einmal, wie bei Anderson üblich. Und dennoch geht ihm ein Stoff wie dieser leichter von der Hand als in seinen letzten Filmen, die aus meiner Sicht viel zu gekünstelt und überfrachtet waren und unter ihren Ambitionen, das Setzkastenprinzip voller Anekdoten einfach vor dem Publikum auszuleeren, fast schon erstickten. Asteroid City atmet die Wüstenluft ohne diesen Druck auf der Brust. Mit Schwartzman und Familie als Dreh- und Angelpunkt des Films bewegt sich Anderson nicht ganz so weit von seiner eigenen Geschichte weg, findet aber andererseits auch nicht wirklich zu einer sich weiterentwickelten Story, die auch eine gewisse Wandlung an ihren Protagonisten vornehmen würde. Beides geschieht nicht, für beides ist auch keine Zeit, denn aus welchen Gründen auch immer muss der geschmeidige Lauf einer Science-Fiction-Dramödie aufgrund einer Metaebene unterbrochen werden, die hinter die Kulissen blickt und all die Stars, die wiederum Schauspielerinnen und Schauspieler darstellen, in 4:3 und Schwarzweiß nochmal vorführen, inklusive des Schreiberlings hinter dem Stoff, welches eigentlich ein Theaterstück sein soll, wir aber als Film sehen.

    Und das ist das Problem an Andersons Filmen: Er hält sich nicht nur mit Szenen auf, die für das große Ganze eigentlich keinerlei Nutzen haben und auch nicht interessant genug sind, um für sich selbst zu stehen. Er legt seinem Ensemble auch noch Textkaskaden in den Mund, die als reißender Wortschwall über die Szene hereinbrechen und eine eigene schräge Note lukrieren sollen, die aber lediglich als stilistisches Symptom ganz schön viel kreative Makulatur in alle Himmelsrichtungen schleudert. Das Zuviel und zu Irrelevant macht Andersons Filme manchmal anstrengend. Klammert man diese überhöhte Künstlichkeit aber aus, lässt sich unter all dem Klimpim eine augenzwinkernde, leise und liebevoll parodierende Zeitkolorit-Komödie entdecken, die Leute einander über den Weg laufen lässt, die sonst nichts, aber eines verbindet: die tröstende Erkenntnis, im Universum nicht allein sein zu müssen.
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    beco
    beco

    61 Follower 361 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. Juni 2023
    "You can’t wake up, if you don’t fall asleep" lautet die Zeile eines der Songs, die den Film begleiten.

    Ich bin nicht eingeschlafen, sondern habe gebannt jede Minute dieses einzigartigen, eigentümlichen Films genossen und versucht jedes Detail aufzunehmen, was ein sinnloses Unterfangen war.
    Was für ein liebevoll gestalteter Film, kein Wunder, dass da alle Stars mittun wollen, aber Scarlett Johansson ist mal wieder eine Klasse für sich, diese Blicke.
    Der heimliche Star ist für mich ein Roadrunner, der seinen großen Auftritt im Abspann hat.
    Da ich nicht eingeschlafen bin, wachte ich auch nicht mit Erkenntnissen auf, sondern nehme den Film so rästelhaft und poetisch wie er ist und bin angetan.
    Absolutes Muss für Was Anderson Fans
    helge
    helge

    2 Follower 11 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 17. September 2023
    Eigentlich mag ich die Filme von Wes Anderson. Ich mag seinen Einfallsreichtum und die Skurrilität der Handlungen. Der Film ist wunderbar anzuschauen und vollgepackt mit Stars. Das reicht aber diesmal nicht. Es gibt praktisch keine verständliche Handlung. Es wird viel gesprochen und nichts gesagt. Der Film läuft ständig im Leerlauf und die Figuren berühren einen garnicht. Wenn es nicht diese grandiose Optik und das phantastische Szenenbild gäbe, hätte es nur für einen Stern gereicht. Ich freue mich trotzdem schon auf seinen nächsten Film, wo er vielleicht wieder zu seinen alten Qualitäten zurückkehren wird.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 199 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. Juni 2023
    „Sometimes I feel more at home outside the Earth´s atmosphere.“

    Drohen Wes Andersons Filme irgendwann zu implodieren? Das könnte man meinen, wenn man sich den Cast für jeden seiner neusten Filme ansieht. Für seinen elften Film „Asteroid City“ (2023) brachte Anderson seinen vermutlich bislang größten Cast an großen Darstellern zur Schau. Auch wenn einige bekannte Gesichter wie Owen Wilson oder Bill Murray fehlen.
    Anderson ist in der Kinowelt etwas Besonderes! Manche können seine Filme und seinen Stil nicht mehr ertragen, aber ich kann nicht genug davon bekommen. „Asteroid City“, sein neuster Film, ist dahingehend auch nichts Neues, jedenfalls fast nicht. Anders als bei „The French Dispatch“ erzählt er hier wieder eine (fast) stringente Story. Dieses Mal geht es um eine kleine Stadt, die sich am Krater eines Meteoriteneinschlags befindet. Zum ersten Mal wagt sich Anderson nun also an sowas wie Sci-Fi heran? Ja und nein.

    Die 1950er: In Asteroid-City treffen viele verschiedene Leute ein, weil dort das alljährliche „Meteoriten-Festival“ stattfindet, bei dem die klügsten Kinder mit einem Preis ausgezeichnet werden. Doch eines Abends kriegt der kunterbunte Mob Besuch von einem Raumschiff…

    Was nach einer simplen und bekannten Geschichte klingt, wird von Anderson in seinem bekannten, abstrakten, symetrischen und humorvollen Stil optisch wundervoll inszeniert (Kamera: Robert D. Yeoman). Aber das überrascht sicherlich niemanden, denn visuell sind Andersons Filme immer stark. Hier baute man ein riesiges Wüsten-Set, dass wie eine fantastische Theaterbühne wirkt (passend zur Nebenhandlung des Films!). Auch die Musik von Alexandre Desplat ist wieder mal wundervoll. Und Anderson ist wirklich einer der letzten Regisseure, die auch im Jahre 2023 noch mit alten Tricks wie Puppen und Stop-Motion arbeiten, ein wahrer Segen!

    Doch was ist mit der Geschichte? Diese ist tatsächlich nicht einfach zu begreifen. Im Grunde ist das Ganze sehr simpel: Ein Alien kommt auf die Erde, die Truppe an verschiedenen Figuren kriegt das mit und fertig. Zwischenmenschlich passiert aber so einiges. Das ist jedoch nicht immer ganz so bewegend, wie etwa Andersons frühere Filme („Moonrise Kingdom“ oder „Die Royal Tenenbaums“), sondern meistens eher komisch. Manche werden sicherlich den Eindruck haben, dass viele Momente einfach nur da sind, um verdreht und charmant seltsam zu wirken. Da würde ich auch zustimmen, aber dennoch empfinde ich bei all diesen Dingen immer eine Sinnhaftigkeit. Nichts in „Asteroid City“ ist dem Zufall überlassen, jeder Satz, jede Bewegung, jede Kameraeinstellung erfüllt einen Zweck. Für mich ist dieser Film (wie auch andere Werke von ihm) wie ein kleines, modernes Märchen. Es gibt ein paar emotionale Momente, aber in erster Linie ist „Asteroid City“ wirklich lustig. Und ich meine wirklich lustig, ich jedenfalls kann kaum so viel über etwas lachen wie bei Andersons Filmen. Mich muss ein Film in erster Linie unterhalten und das tut dieser Film! Ich finde es schön, dass nicht alles sofort greifbar und erklärbar ist, denn dadurch wird mein Interesse geweckt und ich habe Lust das Ganze nochmal zu sehen.

    Bis in die kleinste Nebenrolle durften wieder große Namen ran, deren Aufzählung zu absurd wäre. Es ist jedoch schön Jason Schwartzman endlich wieder in einer größeren Rolle zu sehen. Und Tom Hanks und besonders Scarlett Johansson passen wunderbar in diese magische, bunte Anlehnung an Roswell.

    Fazit: „Asteroid City“ ist ein Film, den man sehen muss, beschreiben bringt da nur begrenzt etwas. Wer mit Anderson nicht viel anfangen kann, wird auch hier nicht bekehrt werden. Ich persönlich liebe aber seine Filme und seinen einzigartigen Stil. Ich denke immer wieder, dass das Ganze sich irgendwann abnutzt, aber dem ist nicht so. Immer wieder werde ich überrascht, berührt und unterhalten und die Zeit vergeht wie im Flug. „Asteroid City“ kreiert eine wundersame, fiktive und irgendwie nostalgische Welt, in der ich mich verlieren möchte. Für mich schon jetzt einer der besten Filme des Jahres!
    David Willson
    David Willson

    1 Follower 34 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Juli 2024
    Wie wäre es, wenn man man eine 'Aliens Konvention' mitten in der Wüste besuchen würde und das Ort wird plötzlich von Aliens besucht und wird dementsprechend abgesperrt und die Teilnehmern der Konvention müssen irgendwie zusammen halten und zusammen leben.
    Wes Anderson führt Regie auf einer besondere Art und Weise und die Film wird dadurch was anders. Die Darstellern sind eine sehr gemischte Truppe, die die Herausforderung der besonderen Situation mehr oder weniger gut meistern. Es ist aber zu erwarten, dass eine ungewöhnliche Stress Situation einiges in den Menschen auslöst.
    Visuell und vom Schritt und von der bunten Farbe Gestaltung, sehr individuell.
    Rob T.
    Rob T.

    2 Follower 156 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. Juni 2023
    Ein Film über ein Theaterstück, über eine Aufführung und ihre Entstehung.
    Ähm, okay, das klingt jetzt ein bisschen langweilig - und eigentlich ist es auch nur die Rahmenhandlung für die eigentliche Geschichte.

    Irgendwo im US-Nirgendwo, in den 50ern. Vor tausenden Jahren ist in einen Ort ein Asteroid eingeschlagen, und deshalb heißt dieser Ort Asteroid City.
    In die Wüstenstadt reisen nun diverse Schüler mit ihren Eltern und Lehrern. Denn dort findet der Junior-Stargazer-Kongress statt, wo die Schüler ihre neuesten Erfindungen vorstellen.
    Doch mitten im Wettbewerb kommt es zu einem Zwischenfall - ein Raumschiff fliegt über Asteroid City. Ein Alien will sich eben jenen Asteroid holen.
    Das Militär sperrt den Ort daraufhin ab - keiner kommt mehr raus, keiner kommt mehr rein.

    Klingt irgendwie gaga, und das ist es auch - im absolut positiven Sinn. Wes Andersons Film "Asteroid City" sprüht nur so von Einfallsreichtum, Witz und sehenswerten Momenten.
    Der Film überzeugt auf vielen Ebenen. Die Geschichte ist abgedreht und skurril. Alles ist irgendwie skurril. Der Ort, der absolut überzeichnet ist. Schlicht und grell gleichzeitig. Allein in diesen Kulissen gibt es viel zu entdecken. Wenn sich zwei Menschen aus den Fenster winziger Häuschen heraus unterhalten, dann hat das allein schon Witz. Wie überhaupt in jeder Szene viel Arbeit und viel Herzblut steckt. Immer passiert irgendwas im Hintergrund, in jeder Szene gibt es interessante Details zu entdecken. Von der Kamera ideenreich eingefangen. Hinzu kommt Wortwitz, der offenbar gut synchronisiert worden ist - dazu hohe Schauspielkunst zwischen gekonnter Slapstick und Ernsthaftigkeit. Beiläufige Blicke, Grimassen, seltsame Bewegungen - da ist alles auf den Punkt.
    Man könnte meinen, der Film sei vollkommen überladen an Eindrücken - aber gerade das macht wahnsinnig viel Spaß.
    Da ist es auch nicht so dramatisch, dass die Theater-Rahmenhandlung ein bisschen abfällt - aber auch das ist so nerdig, dass man die Szenen dennoch gut mitnehmen kann.
    Mit dabei sind Tom Hanks, Scarlett Johansson, Willem Dafoe, Tilda Swinton, Edward Norton und viele mehr - manche Stars huschen quasi nur einmal durchs Bild.
    Auch ist dieser Film übrigens ganz klar fürs Kino gemacht. In der Größe und Breite ist so viel zu entdecken, das funktioniert nur auf der Leinwand, auf der man die Blicke schweifen lassen kann.
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