24. August 2023
Im Kino
|
2 Std. 47 Min.
|Dokumentation
Regie:Dominik Graf,
Felix von Boehm
|
Drehbuch:Constantin Lieb,
Anatol Regnier
Besetzung:Dominik Graf,
Jeanette Hain,
Philipp Moog
Filmstarts
3,5
Bewerte :
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1.5
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2.5
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Inhaltsangabe
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Dominik Graf widmet sich in seinem Essayfilm den Schriftstellern und Schriftstellerinnen, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland geblieben sind. Zu ihnen zählen Hans Fallada, Gottfried Benn, Erich Kästner, Ina Seidel und Hanns Jobst. Graf stellt sich die Frage, welche Haltung diese Autoren gegenüber den Nationalsozialisten in ihrem Schreiben, Denken und Handeln hatten und wie sie zu den Autoren im Exil – zum Bespiel Bertolt Brecht, den Manns und Lion Feuchtwanger – standen. War es den in Deutschland gebliebenen Schreibern möglich, sich mit dem Nationalsozialismus zu arrangieren?
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Jeder schreibt für sich allein
Wer die Welt verbessern will, soll bei sich anfangen – und aufhören!
Von Jochen Werner
Schuhe auf der Straße. Stehen- und liegengelassen, in Paaren und gelegentlich einzeln. Wie kommt es zu diesen Trouvaillen, fragt Dominik Graf („Fabian oder Der Gang vor die Hunde“) im Prolog zu seinem mit einer Laufzeit von beinahe drei Stunden durchaus monumentalen Essayfilm „Jeder schreibt für sich allein“. Ein poetischer, gar ein wenig enigmatischer Auftakt für einen Film, der danach deutlich prosaischer, aber ungemein stoffreich daherkommt – und gemeinsam mit seinem Protagonisten, dem Autor Anatole Regnier, durch die sehr unterschiedlichen Biografien einer Reihe von Schriftsteller*innen hindurchführt, die während der nationalsozialistischen Herrschaft nicht wie so viele andere Intellektuelle ins Exil gingen, sondern sich dazu entschlossen, in Deutschland zu bleiben. Der Reigen mehr oder weniger überlieferter, mehr oder weniger bedeutenden Autor*innen beginnt mit einem der größten de