"Der Graf von Monte Christo" von Matthieu Delaporte und Alexandre De La Patellière ist eine spannende Neuverfilmung von Alexandre Dumas' Roman. Ich muss dazu sagen, dass es die erste Verfilmung von dem Stoff ist, die ich gesehen habe. Insofern kann ich hier keine Vergleiche ziehen. Ich habe mich aber die rund 3 Stunden lang gut unterhalten gefühlt und bin nicht einmal weggenickt. Die erste Hälfte fand ich aber noch spannender als die zweite Hälfte, also die Vorbereitung von Edmonds Rache fand ich fesselnder als die Durchführung seines ausgeklügelten Plans. Insgesamt bin ich der Handlung aber die ganze Zeit über gebannt gefolgt.
Es handelt sich hierbei um einen klassischen Abenteuerfilm, der recht konventionell inszeniert ist, was aber nicht als Kritik zu verstehen ist. Denn hier passt alles stimmig zusammen: die Kostüme, das Make-up, die mise-en-scène, die Musik. Der Erzählrhythmus ist trotz der Länge ebenfalls stimmig und baut gekonnt die Spannung auf. Die Schauspieler machen ihre Sache ebenfalls gut und man fiebert einerseits bei Edmond mit und wünscht sich, dass seine Pläne Erfolg haben - und gleichzeitig kommt auch herüber, dass der Graf von Monte Christo zu weit geht und die Bitte seines Freundes aus dem Gefängnis, den Reichtum für Gutes zu verwenden, aus den Augen verliert. Also eine sehr spannende Charakterentwicklung.
Fazit: Ich fand den Film sehenswert - gerade auf der großen Leinwand machen die Bilder Spaß. Lohnt sich!