Durchschnitts-Wertung
3,1
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Eine weitere Peter-Pan-Verfilmung, gegen die der Disney-Animationsfilm von 1953 frech und rebellisch wirkt. Der Film ähnelt bildlich Steven Spielbergs vermasseltem „Hook“. Er ist einerseits etwas düsterer umgesetzt als Spielbergs Verfilmung. Andererseits wurde unter anderem durch einen an Darstellungen des römischen Gottes Amor erinnerden Peter Pan eine große Schaufel Kitsch zugelegt. Ich persönlich warte weiter darauf, dass jemand eine Peter-Pan-Interpretation ähnlich der großartigen Animeserie ohne künstliche Süßstoffe ins Kino bringt.
Kinderfilm. "Peter Pan" will Plädoyer an die Unbeschwertheit des Kindseins und Auseinandersetzung mit dem Ernst des Erwachsenwerdens - gesellschaftliche Konventionen mit inbegriffen - sein, richtet sich dabei aber an eine sehr junge Klientel. Um mein Problem mit dem Film auf den Punkt zu bringen, zitiere ich aus einem Klassiker unserer Kultur: "Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich eine Frau wurde, legte ich ab, was Kind an mir war." (Ja, ich habe mir beim Zitieren eine gewisse Freiheit genommen.)
Peter Pan ist ein Märchenfilm, der zielgerecht auf die Marktgruppe der Harry Potter-Fans steuert. Das fängt schon beim Symbol des Filmes und der dazugehörigen Startmusik an, die man sich ebenso gut in den Abenteuern des bebrillten Zauberlehrlings vorstellen könnte. Man hat sich Mühe gegeben, dem Zuschauer spektakuläres Märchenkino zu bieten, was zum grossen Teil auch gelungen ist.