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    Parallele Mütter
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    sommer
    sommer

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    4,0
    Veröffentlicht am 8. April 2022
    Am Ende möchte man immer weiterschauen, so erstaunlich wird hier von Empathie, Solidarität, Zugewandtheit und Vertrauen trotz aller Dramen und Konflikte erzählt. Ein zutiefst humaner Film, der nur an einigen Stellen etwas zu ästhetisiert daherkommt.
    leerinke@yahoo.com
    leerinke@yahoo.com

    6 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. April 2022
    Naja. Zuerst denkt man es geht um die toten der franco ära, damn wird plötzlich der plot geändert. Kurze Affäre, dann gleich schnitt ins entbindungszentrum. Ich finde das Drehbuch nicht schlüssig geschrieben. Am schlimmsten fand ich die Ausstattung, die schön war, aber so neu aussah, gar nicht bewohnt. Angefangen von den outfits bis über die Küche usw. Und überall Schleichwerbung für diverse Produkte, z. B auf dem Nachtisch mehrere lancome cremes direkt im bild usw... Der Verlauf der Geschichte war abzusehen. Penelope cruz, wunderschön und mit grosser schauspielerischer Leistung. Auch geniale musik und tolle Farben, aber ansonsten eher banal
    beco
    beco

    61 Follower 359 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. März 2022
    Eine verwickelte Erzählung über Identität, Aufklärung, Zuneigung und Beziehungsprobleme.
    Penélope Cruz, aber auch Milena Smit überzeugen in Ihren Rollen und in dem Versuch ihre Position zu bestimmen bzw zu finden. Ihre Schwierigkeiten sind nachvollziehbar genauso wie ihre Entscheidungen.
    Sehenswert
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    702 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 18. März 2022
    DIE BUNTE WELT VERLORENER WAHRHEITEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Als ich zum ersten Mal den Trailer sah, war mir nach nur wenigen Szenen klar, wer hier wieder seinen neuen Film bewirbt: Niemand geringerer als Spaniens Kino-Aushängeschild Pedro Almodóvar – oder eben nur Almodóvar, wie sich in den Opening Credits lesen lässt, die von Alberto Iglesias‘ strengem, spanisch kolorierten Streicher-Score unterlegt sind. Interieur, Mode und Objekte, darunter Keramiken, mit Obst beladen: all die wohlkomponierten Innenraumtableaus teilen sich ein eng gefasstes Farbspektrum, bewusst komplementär. Eine neokubistische Verliebtheit, die der Spanier hier wählt, und vor all dem zweifelnd, leidend und in einer inszenatorischen Geborgenheit ruhend: Penélope Cruz, Haus- und Hofschauspielerin, wenn es gilt, wieder mal Almodóvars familiäre Geheimnisse zu lüften oder zu verarbeiten. In Parallele Mütter begnügt sich der Meister längt nicht nur damit, den geschlossenen Kreis geordneter familiärer Bahnen zu durchbrechen. Diesmal sind auch der Ort und die Zeit etwas, die in den Auseinandersetzungen mit der Wahrheit berücksichtigt werden müssen.

    Die Wahrheit – worauf bezieht sie sich diesmal? Auf die dunkle und oft verdrängte Geschichte Spaniens, auf die Wirren unter Diktator Franco und dem Verschwinden unzähliger vermeintlich Oppositioneller, die dem Machtapparat – wie ich auch überall sonst (siehe Russland) – unangenehm aufgefallen waren. Der Großvater von Janis (eben Penélope Cruz) war jedenfalls einer, der das Unglück hatte, exekutiert und in einem Massengrab verscharrt worden zu sein. Dieses scheint im Spanien der Gegenwart endlich gefunden, und darum bittet Janis einen Anthropologen, die Sache ins Rollen zu bringen, damit die Familie ihre Toten ordentlich bestatten kann. Mit diesem Anthropologen landet Janis aber bald im Bett – und siehe da, neun Monate später kreischt das Neugeborene durch die Geburtenstation. Zu selben Zeit und am selben Ort liegt aber noch eine andere in den Wehen – ein Teenie namens Ana, der gar nicht weiß wer der Vater ist. Janis hingegen schon, doch der, den es angeht, bezweifelt das. Vielleicht, weil das Baby so gar nicht danach aussieht, als wäre es das eigene Fleisch und Blut.

    Da sind sie wieder, die Geheimnisse und möglichen verborgenen Wahrheiten, welche Penélope Cruz und die einnehmende Newcomerin Milena Smit erst ergründen müssen – genauso wie die Geschichte des eigenen Landes, die laut Almodóvar gerne unter den Teppich gekehrt wird. In Parallele Mütter versucht dieser, mit einem eigentlich recht routinierten, für ihn absolut typischen Konzept so etwas wie ein Gleichnis zu erzeugen, das die nachhaltig historische Komponente des Filmes in seiner Grundkonstellation aufgreifen soll. Der Brückenschlag zu zwei sehr unterschiedlichen Filmteilen müsste so gesehen gelingen – tut es aber nur bedingt. Der Spagat ist recht bemüht, die „parallelen“ Emotionen, die sowohl das Kindesmysterium als auch das Graben in die Vergangenheit auslösen sollen, lassen sich zwar erkennen, versickern aber immer wieder in einem durchaus eloquenten Schauspielkino, kurz nachdem sie sich offenbart haben.

    Das soll nicht heißen, der Filmemacher hätte sein Handwerk verlernt – das Drama ist auf Zug inszeniert und keinesfalls langatmig. Mitunter hat man gar das Gefühl, einer Dauerwerbesendung beizuwohnen, da Almodóvar durch das Einblenden von Baby-, Auto- und Kameramarken scheinbar sein ganzes Projekt finanziert hat. Zwischen all dem wenig dezenten Product Placement gibt Milena Smit, sofern man sich auf sie konzentrieren kann, einer solide aufspielenden Cruz nicht wirklich eine Chance, den darstellerischen Schwerpunkt zu verteidigen. Beide zusammen aber harmonisieren – was sich für den Film als Ganzes nur zögerlich unterschreiben lässt.
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.987 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2022
    Ich sah den Film in einer Pressevorführung in einem Kölner Kino für den gehobenen Ansprcuh, d.h. mit Sesseln und jeder andere im Saal hatte eine Tasse Cappucino dabei. Ein erlesenes, intellektuelles Publikum was wohl nach einem Film von Almodovar lechzt. Ich selber zählte mich nicht dazu, obwohl ich schon einige Filme des Mannes geschaut habe. Ich finde seine Filme meist saftig, sehr in in die edle Richtung gehend und auf übersteigerte Weise große Gefühle auslösend. Das war dann auch bei diesem hier so, wobei ich das nicht negativ empfand. Im Kern geht es um zwei Frauen und ihre Babys, dazu baut der Film schrittweise mehr und mehr Details an die Figuren dran. Familiengeschichte, Hintergründe die bis in die Vergangenheit gehen und bis in die Gegenwart reichen, dazu eine schlimme Wahrheit die bedrohlich über allem liegt – es kommt einiges zusammen. Und ich habe gemerkt da0 ich wohl zu viele Filme geschaut habe, da ich zu jeder Zeit erwartet habe daß all dies in gängige Thrillerthemen abgeleitet da deutliche Anzeichen da waren. Statt dessen geht der Film aber einen spektakulär unspektakulärem Weg, ergeht sich in Gefühlen und einem ruhigen, aber emotionalen Verlauf. Daher ist dies sicherlich nicht der angenehmste, aber doch ein mitreißender Film.

    Fazit: Große Gefühle in einem speziellen Verlauf den man so nicht erahnt.
    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    23 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 11. März 2022
    Mit diesem Film macht sich Pedro Almodóvar an das Thema rund um werdende Mütter, Bürgerkrieg und Alleinerziehende. In dem spannungsgeladenen Drama begibt sich Almodóvar auf Spurensuche – innerhalb der Familiengeschichte sowie der ganz persönlichen Wahrheit, die bestens mit Penélope Cruz und Milena Smit als werdende Mütter besetzt ist. Beide spielen ihre Rollen herausragend und während Cruz die glückliche Mutter spielt, die bestens alleine zurechtkommt, darf man sich über eine großartige Smit als alleinerziehende Mutter freuen, die auf sich ganz alleine gestellt ist und noch nicht einmal von ihrer Mutter Hilfe zu erwarten hat. Beide Schauspielerinnen überzeugen in dieser Geschichte über Schwangerschaft, Freundschaft und Zusammenhalt mit hervorragenden Leistungen. Nicht zuletzt überzeugt aber auch Israel Elejalde als „Arturo“.
    Es ist das schlimmste, was einer Mutter passieren kann, wenn in der Klinik das Kind vertauscht wird.
    In der Geschichte geht es um typische Alltagsprobleme von Alleinerziehenden, aber auch um Karriere und Liebe unter Frauen.
    Großartige Aufarbeitung einer berührenden sowie dramatischen Familiengeschichte mit ganz starken Leistungen von Penélope Cruz und Milena Smit, aber auch von allen anderen Schauspielern.
    Es geht es aber auch, wie soll es anders sein, um Lügen, Vertrauen und Zusammenhalt und überzeugt mit einer wunderschönen, romantischen Geschichte über zwei werdende Mütter und das leidige Thema von werdenden Vätern, die sich aus dem Staub machen, wenn es kompliziert wird.
    Eine ehrliche Geschichte mit Themen wie Schwangerschaft, plötzlichen Kindstod und um das vertauschen von Babys kurz nach der Geburt in der Klinik.
    Nicht zuletzt ist es aber auch eine Geschichte die zeigt, dass man zu seinen Freunden und Mitmenschen immer ehrlich sein soll.
    Aus der Botschaft des Films geht hervor, dass man seine Kinder immer lieben soll, auch wenn es nicht die leiblichen sind.
    Interessante Ausgrabungen treffen auf eine beeindruckenden und berührenden Familiengeschichte.
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