Nikola (Julia Krynke) und Simon Böhler (Shenja Lacher) sind etwas ratlos angesichts der ungeplanten Schwangerschaft ihrer 16-jährigen Tochter Larissa Böhler (Paraschiva Dragus). Die Identität des Vaters möchte sie zu allem Überfluss auch nicht herausgeben. Doch es wird noch schlimmer: Die Ärzte prognostizieren, dass das Kind nicht ohne schwere Behinderungen geboren werden wird. In Polen aber ist niemand bereit, eine Abtreibung vorzunehmen, und in schierer Verzweiflung plant Larissa, sich das Leben zu nehmen, indem sie von einer Brücke springt. In letzter Sekunde kann der junge Mann Jonas Fleischauer (Tom Gronau), der sich selbst Elias nennt, den Suizid vereiteln. Doch der vermeintliche Retter entpuppt sich als gefährlicher Mann im Wahn. Als Larissa in Frankfurt an der Oder auf einen Schwangerschaftsabbruch wartet, verschafft dieser sich zutritt und schneidet ihr das Kind aus dem Leib – in der festen Überzeugung, ein Leben zu retten. Olga Lenski (Maria Simon) und Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) nehmen sich des Falles an, der an dieser Stelle nicht nur mysteriös, sondern geradezu übersinnlich zu werden scheint.