Ostberlin im Jahr 1988: Der aus dem Osten stammende Michael Schneider und der Tänzer Morten Bank Mikkelsen aus Dänemark sehen sich unfassbar ähnlich. Das bemerkt Michael anhand eines Passfotos, das er im Zuge seiner Arbeit als Rezeptionist in einem Berliner Hotel plötzlich vor sich liegen hat. Und dieser Umstand beschert ihm einen besonderen, aber auch gefährlichen Geistesblitz. Er will die Identität des drei Jahre jüngeren Doppelgänger-Dänen nutzen, um so endlich aus der verhassten DDR zu türmen, in der er sich wie ein Gefangener fühlt. Denn seine offiziellen Anträge wurden bis dato allesamt von den Behörden abgeschmettert. In der Dokumentation „Der Doppelgänger von Ost-Berlin“ wird die Geschichte von Schneider selbst erzählt – in einer 30 Jahre später erfolgten Rückschau. Getroffen haben sich Schneider und Mikkelsen bis heute nie.