Rein äußerlich könnte die Offiziersgattin Kate Taylor (Kristin Scott Thomas) nichts erschüttern. Egal in welchem Kriegsgebiet ihr Mann Richard gerade sein Leben aufs Spiel setzt, sie überspielt die Sorge um ihn stets mit einem Lächeln. Um den Frauen dabei helfen, auf andere Gedanken zu kommen, hat die Armee auf dem Stützpunkt eine Freizeitgruppe eingerichtet, doch dasitzen und Teetrinken war noch nie nach Kates Geschmack. Stattdessen tritt sie lieber dem Chor von Lisa (Sharon Horgan) bei – aber die Leiterin kann mit Kate und ihrer Stimme nicht viel anfangen. Doch auch Lisa kann dem entwaffnenden Charme der neuen Sängerin und ihrer Wirkung auf den Rest des Chors nichts entgegensetzen und so dauert es nicht lange, bis das ungleiche Frauenduo sich zusammenrauft und gemeinsam den Chor leitet. Schon bald werden sie über die Landesgrenzen Großbritanniens bekannt sein.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Mrs. Taylor's Singing Club
Wohlfühlkino mit ärgerlicher Message
Von Karin Jirsak
Regisseur Peter Cattaneo, der mit der Männer-Striptease-Komödie „Ganz oder gar nicht“ britische Kinogeschichte geschrieben hat, erzählt in seiner neuen Wohlfühl-Komödie „Mrs. Taylor's Singing Club“ von der vielbeschworenen heilenden Kraft der Musik – und zwar aus der Perspektive von Soldatenehefrauen, deren Männer gerade im entfernten Afghanistan kämpfen. Nun ist Krieg nicht unbedingt ein typisches Feelgood-Thema – und so erweist sich der Film auch als emotional mitunter etwas schizophrenes Filmerlebnis. Dass dennoch hin und wieder geschmunzelt werden darf, liegt vor allem am gut gecasteten Brit-Ensemble, aus dem zuvorderst Kristin Scott Thomas (oscarnominiert für „Der englische Patient“) hervorsticht, die hier als stocksteife Colonels-Gattin mit der Leitung von Großbritanniens erstem „Military Wives“-Chor auch ihr persönliches Kriegstrauma zu bewältigen versucht. Zum Stricken fehlt es
Regisseur Peter Cattaneo bringt wohl die entsprechende Erfahrung mit, da er schon vor über 20 Jahre eine im Kern ähnliche Sache erzählte: damals waren es Männer die sich zu einer Tanzgruppe formierten, hier sind es Frauen die gemeinsam einen Chor gründen. Dabei sind aber die Hintergründe wahr und eigentlich auch tragisch, weil es Soldatenfrauen sind die versuchen die Sorge um ihre Männer im Einsatz zu überspielen. Mit harmlosem britischem ...
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