Wenn wie hier so viel hoch karätige Qualität vor und hinter der Kamera anzutreffen ist, dann muss schon etwas Tolles dabei herauskommen. Drehbuchautor Bukowski weiß, wovon der redet. Er ist und bleibt der literarische ’Säufer’ schlechthin. Regisseur Schroeder liefert bekanntlich spannende Action und die beiden Hauptdarsteller (Rouke /Dunaway) sind absolut grandios. Eine Milieustudie aus der Kneipengosse. Hier treffen sich zwei Alks, die sich an einander aufrichten, um dann gemeinsam wieder abzustürzen. Er braucht die ’Drinks, wie die Spinne ihre Fliege’. Dank pfiffiger Dialoge wird man nicht runtergezogen, dahin, wo sich die Akteure tummeln. Es entsteht sogar so etwas wie Sympathie für die Akteure, weil man sie und ihre Art zu leben zu verstehen beginnt. Und über dem ’Säufer’ schwebt ja immer noch der literarische Erfolg, an dem er sich selbst aus dem Sumpf ziehen kann. Obwohl tief beeindruckt, schmeckt einem das Bier danach doch wieder.