Der sieben Jahre alte Muhi hat sein ganzes bisheriges Leben in einem Krankenhaus verbracht: Als Säugling kam der Sohn eines Hamas-Aktivisten, der im Gazastreifen geboren wurde, nach Israel in ein Hospital. Dort wurde seine lebensbedrohliche Krankheit behandelt. Nachdem sein Zustand im Alter von zwei Jahren stark schlimmer geworden war, wurden ihm Körperteile amputiert und er bekam künstliche Arme und Beine. Jetzt sitzt Muhi fest: Er kann nicht zurück nach Gaza, denn die dortige desolate Gesundheitsversorgung wäre sein Todesurteil. Der Junge darf aber auch nicht außerhalb des Krankenhauses nach Israel, das verbieten die Sicherheitsvorschriften ihm und seinem Großvater Abu Naim – der sich genauso liebevoll um ihn kümmert wie der israelische Kriegsveteran Buma Inbar, dessen eigener Sohn im Krieg starb.