Die „Yes Men“ Mike Bonanno und Andy Bichlbaum sind zurück, ihren Kampf gegen Umweltverschmutzung, Großkonzerne, unfähige Regierungsbeamte und selbstgefällige Medien fortzuführen. Die Dokumentation zeigt das Wirken der beiden Gesellschaftsaktivisten, die ihre Gegner von innen heraus bekämpfen. Ihre Methoden haben Mike und Andy, die sich z. B. auf einer Pressekonferenz als Abgeordnete der US-Handelskammer ausgaben und einen radikalen Kurswechsel der amerikanischen Klimapolitik verkündeten, nicht geändert. Nach wie vor setzen die Yes Men ihre subversiv-lustigen Methoden für eine bessere Welt und eine bessere ökologische Zukunft ein. Dieses Mal leiden Mike und Andy allerdings unter einer Sinnkrise. Trotz aller Warnungen und aller Anstrengungen wird die Klimasituation immer schlechter, die von Menschen verursachten Verschmutzungen werden größer. Lohnen Mikes und Andys Störaktionen da überhaupt noch? Und sind sie es wert, dafür das Familienleben zu opfern?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die Yes Men - Jetzt wird's persönlich
Von Asokan Nirmalarajah
Manchmal möchte man eine Lanze brechen für die Übersetzungsbemühungen der hiesigen Verleih- und Vertriebsfirmen. Die Aktivisten-Doku „The Yes Men Are Revolting“ unter der Regie der als „Yes Men“ bekannten Spaßprotestler Andy Bichlbaum und Mike Bonanno selbst, die dabei von der Dokumentarfilmerin Laura Nix unterstützt werden, trägt hierzulande den Verleihtitel „Die Yes Men – Jetzt wird’s persönlich“. Der englische Originaltitel spielt auf die Doppeldeutigkeit in der Wahrnehmung der bekannten Globalisierungskritiker an („are revolting“ lässt sich übersetzen als „sie rebellieren“, aber auch als „sie sind abstoßend“). Im Deutschen nimmt der Untertitel „Jetzt wird’s persönlich“ dagegen Bezug auf den erfrischenden Ansatz des dritten „Yes Men“-Films. Was 2003 mit „The Yes Men“ als amüsante Chronik der dreist-entlarvenden Streiche der unermüdlichen Aktivisten als unautorisierte „Sprecher“ für mä