Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde in Afrika eine kleine Gruppe junger Männer versklavt und nach Europa verschifft. Kaum auf dem ihnen unbekannten Kontinent ankommen, wird ein Zehnjähriger von einer Comtesse aus der Gemeinschaft entfernt und zu einem Versuchskaninchen gemacht: Er heißt nun Angelo (Makita Samba) und bekommt im Gegensatz zu allen anderen Afrikanern eine umfangreiche sprachliche und musische Ausbildung. Schnell stellt sich heraus, dass er Talent hat und der exotische, nun als Kammerdiener arbeitende junge Mann, wird von einem europäischen Adelshaus zum anderen gereicht. Dabei kommt Angelo ganz schön rum: Vom italienischen Messina bis zum kaiserlichen Hof in Wien ist er überall gefragt. Doch für alle ist er immer nur der ungewöhnliche Mann von einem fremden Kontinent. Einzig das Dienstmädchen Magdalena (Larisa Faber) sieht in Angelo mehr als nur ein museales Ausstellungsstück. Doch die sich anbahnende Verbindung zwischen den beiden ist nicht gewünscht und Angelo wird klar, dass er trotz seiner außergewöhnlichen Ausbildung für die höfische Gesellschaft immer ein Fremdkörper bleiben wird.