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    Maestro
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    White Tiger
    White Tiger

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    3,5
    Veröffentlicht am 27. Februar 2024
    Mich hat der Film positiv überrascht. Tatsächlich bin ich kein großer Kenner von Bernstein und seinem Leben, aber Bradley Cooper spielte Bernstein mit einer unglaublichen Präsenz und Kraft. Oscarreif ist für mich auch die Maske (die Metamorphose vom jungen zum alten Bernstein war optisch wirklich großartig!). Für mich ein Film der nachhallt.
    Uwe Lindner
    Uwe Lindner

    1 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 27. Januar 2024
    Im doch sehr objektiven Verarbeiten des Films MAESTRO, auf den ich mich seit langem so sehr gefreut hatte und ihn das erste mal unbedingt und ausschließlich NUR im richtigen Kino erleben wollte, bin ich doch sehr enttäuscht.
    Eine sehr einseitig reduzierte Beschreibung seiner Person um die bisexuellen Zwänge und dem "rauchenden" Zeitalter um ihn herum. Begleitet von dem schwierigen Zusammenspiel von Ehe und Familie. Eher dann "nur" ein Beziehungsdrama. Eingebettet in endlose Dialoge. Fast belangloser "Feierlichkeiten".
    Zwischenzeitlich holten mich die orchestralen Ereignisse wieder zurück. So auch das Teilen seines Erfolges bis hin zum fast extatischen aber glücksseligen Zusammenbruchs danach - aufgefangen von seine Frau.

    Ich hatte gedacht, gar gehofft, dass man ihm mit diesem Film zurecht ein Denkmal setzen würde. Als DAS Musik-Genie des letzten Jahrhunderts. Ansätze und Episoden hätte es genug gegeben.

    Seine Bisexualität war bekannt und er hat auch selbst daraus keinen größeren Hel gemacht. Es gar im Alter noch bewusster und öffentlich zugegeben, wenn man richtig zugehört hatte. (zB.in einem Interview anlässlich seines 70 Geburtstages). Und niemanden seiner Fans hat es gestört.

    Einer Homage an die Frauen, an der Seite solcher erdrückenden Giganten, ihr Musen-Dasein, ihr Halt und ihre Inspiration, käme der Film eher nahe. All dieses Aushalten und Ertragen, hätte vielleicht nur eines anderen Filmtitels bedurft und das Konzept wäre für diese Erklärung besser aufgegangen. Allemal gerechtfertigt und mehr als verdient. Für die Frauen an der Seite dieser lebenden Monumente. Beispielhaft. Meinetwegen auch am Fall L.B. !

    So aber blieb es für mich am Ende vorrangig ein Ehe-Drama.Trotz der großen Ankündigung eines Filmes über das Leben von L. Bernstein.
    Bei allem Respekt ,der ergreifenden und schonungslosen Darstellung einer Krebserkrankung und was dabei m.u. "am Ende.." in den Angehörigen mit weg stirbt, gegenüber...
    DAS allerdings, hat mich wirklich sehr berührt. Würde realistisch , schonungslos und sensibel dargestellt. Sowohl szenisch, als auch in der "Kunst" der Darstellung.

    In DIESEM Film wurde Lenny aber für Menschen, die sich nicht so gut und allumfassend mit ihm beschäftigt haben,
    wie ich oder andere Verehrer seines unermüdlichen Schaffens, meines Erachtens fast demontiert.

    Ich hätte nie erwartet, dass sein Leben als ein makelloses heroisches Monument dargestellt werden solle.
    ABER eine zurecht und ihm uneingeschränkt zustehende tiefe Verbeugung und ein Dank für das, was er uns gab und für immer hinterlassen hat - DAS hatte ich eher erwartet.
    Damit es uns in dieser Welt auch nachhaltig etwas besser geht. Auch eine Hommage an die Musik und dem, was sie für die Menschen bewirken kann. Zeitlos.
    In seinem Falle, als Lehrer und Dirigent, als Analytiker, Schriftsteller und Komponist. Als Menschenfreund.

    Was bleibt vom Handwerk dieses Filmes ?!
    Die Darsteller waren gut. Der Ton - zumindest an den Stellen mit Musik, war kraftvoll klar. In den Dialogen oft weniger. Die Kamera-Arbeit und das Licht waren wirklich toll. Bradley Cooper in der Darstellung von Bernstein war greifbar nahe an der Realität. Besser jedoch noch die Maske.

    Vielleicht aber hätten Steven Spielberg und Martin Scorsese - beide oder nur einer von beiden, doch selbst Regie führen sollen.
    Beides jedoch in Personalunion von B.Cooper, war zu viel der Selbstherausforderung um so ein massives LEBEN.

    Ich hoffe irgendwann verfilmt man SEIN Leben und vor allem SEIN Schaffen noch einmal neu, anders und kraftvoller. Würdiger.

    Ansonsten bleiben immernoch hervorragende, Bücher, Abhandlungen, Bildbände, Dokumentationen UND eben seine Musik. Ob Interpretationen grosser Meister, wie G.Mahler, der für ihn mehr war, als der Komponist. Oder Samuel Barber, Aaron Copland, die ihn lehrend so sehr inspirierten.
    Oder eben seine eigene unglaublich intensive und sooo unendlich schöne Musik.
    All das hätte doch so sehr einen guten Film über sein Schaffen - MIT SEINEM Wesen - verdient !!

    Lenny for ever - ein wahrer MAESTRO.
    Mattstoetzel
    Mattstoetzel

    2 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2023
    Großartig. Eine Sensation. Ein Film, der das Künstlersein in eher prüden und bigotten Zeiten ebenso thematisiert, wie die entsprechenden Auswirkungen auf betroffene Partner und Familie. Und das komplett ohne Pathos, ohne künstliche Dramatisierung - einfach durch den ungemein präzise dargestellten Konflikt zwischen öffentlichem Star-Leben und den unterdrückten Problemen im Privaten. Krass. Wer da von einer "durchhängenden" mittleren Passage spricht, hat eine Menge Subtext, Blicke, Pausen in den Dialogen offenbar nicht wahrnehmen können, die mehr erzählen über die inneren Zustände, als Tempo, rasante Kamerafahrten oder sonstiges äußere Beiwerk vermitteln könnte. Der Spannungsbogen findet tatsächlich innerhalb der psychologischen Dramaturgie statt, und nicht im altbekannten Blockbuster-Timing.
    Beide Hauptdarsteller sind immer dort besonders stark, wo in scheinbar alltäglichem Geplauder das belastende Thema umschifft wird; man spürt lediglich in Gedankenpausen, in Blicken, im Atem, beispielsweise in der verunglückten "Aussprache" zwischen Bernstein und seiner Tochter, wie schwer die Entscheidung zur Wahrheit wiegt... das ist so ungemein fein und konkret gespielt, dass es schmerzt. Also: großes Schauspieler-Kino mit enormer musikalischer Wucht und psychologischem Tiefgang.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 20. Dezember 2023
    Nach „A Star is born“ geht Bradley Cooper zum zweiten Mal in die Sparte des Musikfilms und schildert den Lebenslauf von Musikgenie Leonard Bernstein. Dabei hakt er brav und wie auf einer Strichliste entsprechende Punkte ab, bei denen die meisten Zuschauer den Wahrheitsgehalt nicht kennen dürften. Das ist zwar alles schick gefilmt und inszeniert, aber eben Biographiefilm von der Stange. Der Film ragt lediglich durch eine Person / Nebenfigur heraus: Carey Mulligan als Ehefrau zieht das Interesse des Zuschauers durchgehend auf sich.

    Fazit : Standard Biopic ohne Besonderheiten!
    miss_sophie
    miss_sophie

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 10. Dezember 2023
    The trailer and my love for classical music had me super hyped for this film, but it was the biggest disappointment in the cinema of recent years for me.

    When I go and see a biopic I do not expect an imitation or copy of the main person, but at least an interpretation that does their life's work justice.
    This movie doesn't really tell a story, it seems like a messy collage of shots and incoherent scenes. The absence of a proper screenwriter is really felt in every minute, also in the silly lines the characters sometimes utter. I attribute it largely to the very poor script that the characters seemed undeveloped and shallow and I felt untouched by or distant from the events happening around them (despite some great acting by Mulligan and Cooper).

    The movie also completely misses the topic that its title "Maestro" suggests. Bernstein was indeed a master, one of the biggest musical geniuses to have lived, but you are not going to get that in the film. What he did for music, for young people, in his teaching, conducting and composing is what will be spoken about for decades to come. But the makers of this movie decided that the most interesting thing about him is the rather unspectacular fact that he was bisexual and Jewish and stuffed all possible clichees into every minute of the movie to total boredom. I think everyone is free to love whom he chooses and I honestly couldn't care less, if I admire an actor, musician, scientist, inventor, whomever, I admire them for their work and the rest is their private life.

    I think it is an insult to denigrate the most outstanding or memorable achievements of someone, just because his sexuality and therefore lifestyle differed from the societal standards of his time. For Bernstein, music was life. He said: "Life without music is unthinkable. Music without life is academic. That is why my contact with music is a total embrace." I think he would turn in his grave for how sloppy and poorly they captured what music and being Bernstein really meant.

    Lastly, a movie like this should easily have the best soundtrack of the year. Think of a movie like "Amadeus", the soundtrack remains one of the most popular classical music recordings of all time. In "Maestro", even the soundtrack seems cheap and gives the false impression that what Bernstein did wasn't really that great or beautiful (luckily, we are blessed with tons of breathtaking videos and recordings by him). E.g. all singing in the soundtrack was of poor quality and made the pieces sound so ugly, I wondered if they ran out of singers or if they just had a tasteless musical advisor.

    Like many Netflix productions, they seem to spend all the money on famous leads (great names to draw the audiences) as well as marketing/ exciting looking trailers, but not much is spent on anything else that constitutes a good film, like script-writing, cinematography, cutting, in some places the movie honestly looks quickly thrown together and unfinished. Some scenes or shots seemed to be in the film only because they would look great in a trailer, but did absolutely nothing to convey a message or tell the story.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2023
    Nach wenigen Minuten scheint Bradley Cooper mit Meastro bereits auf Mehrfach-Oscarkurs zu sein. Doch je ältere sein Leonard Bernstein im Film wird, desto gewöhnlicher wird der Film selbst - grob gesehen. Allerdings hebt Maestro zum Ende hin auf musikalische Art noch mal vollständig ab. Die Stimme, mit der Cooper (noch mehr) den älteren Bernstein spielt, wirkt richtig seltsam - auf die deutsche Synchro kann man gespannt sein. Wenn der reale Maestro so redete - es muss heutzutage Film- und Tonaufnahmen und Zeitzeugen geben-, UND Cooper das so schräg getroffen hat, dann ist die Schauspielerei und Dirigenten-Action zusammen einen Oscar wert, und mit Mimik und Gesten wird auch nicht gespart, die alle kopiert sein könnten. Die weibliche Hauptfigur ist zudem besser als Ein Anhängsel, und die Machart hat auf verschiedene Art was, z.B. wandelt sich das Bild mit der historischen Zeit von 4:3 s/w zu Widescreen in Farbe. Der Bernstein ist als Filmfigur sicher besser als eine Null in Person, und das Biopic spendiert seinem Privatleben mehr Raum als dem Musiker. Kann nicht sagen, ob ich’s bevorzugen würde, wenn die dt. Fassung die seltsame Schräge beim Reden ignoriert, getreu der Vorlage wärs dann nicht.
    3.5/5 (OV gesehen)
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