Kolumbien im Jahr 1968: Eine Familie der Ureinwohner vom Stamm der Wayuu steigt eher zufällig ins aufkeimende Drogengeschäft ein, als der junge Rapayet (José Acosta) amerikanischen Soldaten vom Friedenskorps etwas Marihuana verkauft. Lange bevor von einem Pablo Escobar überhaupt die Rede ist, legt die Familie in Kolumbien so den Grundstein für den Drogenhandel, für den das Land bald in aller Munde sein wird. Rapayet wird schnell zu einem der reichsten Männer in der Region. Doch schon bald erleben er und seine Familie neben Reichtum und Macht auch die tragische, gewaltvolle Seite des Drogenhandels und nicht nur das Leben des Stammes steht auf dem Spiel, sondern auch die Kultur der Wayuu. Denn ein brutaler Krieg um Macht und Geld zieht auf und das Leben der Stammesbewohner gerät in Gefahr.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu
Von Michael Meyns
Als ethnologisches Drogen-Drama könnte man „Birds Of Passage“ beschreiben, den neuen Film von Cristina Gallego und Ciro Guerra, der in Cannes die Nebenreihe Quinzaine de la Realisateurs eröffnete. Dabei ist es sehr passend, dass die kolumbianische Produktion in Deutschland fast zeitgleich zum Release der vierten Staffel von „Narcos“ in den Kinos startet. Schließlich ist „Birds Of Passage“ quasi sowas wie der Prolog zu der Netflix-Serie sowie den ganzen Spielfilmen und Dokumentationen, die gerade in den vergangenen Jahren verstärkt über den legendären Pablo Escobar und andere Drogen-Bosse gedreht wurden. Der Film erzählt nämlich von den Anfängen des Drogenhandels in Südamerika und dabei vor allem von den Folgen, die Kapitalismus und Gier auf einen bis dahin von der Außenwelt praktisch abgeschnittenen Stamm von Ureinwohnern haben. Im Nordosten Kolumbiens lebt der von matriarchalischen Str
Ciro Guerra ist nach „Der Schamane und die Schlange“ mit einem neuen Werk im Kino. Für „Birds of Passage“ saß Ehefrau Cristina Gallego, die auch als Produzentin beider Filme verantwortlich ist, neben ihm auf dem Regiestuhl.
1968: Rapayet (José Acosta) lebt als Angehöriger des friedliebenden Stammes der Wayuu in Kolumbien. Er möchte seiner Zukünftigen Zaida (Natalia Reyes) einiges bieten und begründet den organisierten Drogenhandel ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 30. Oktober 2020
Wir sind in den 60er Jahren in Kolumbien. In einer archaischen Männergesellschaft haben auch Frauen ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die Hochzeit geht. Die indigene Bevölkerung lebt in Stammesformationen. Die Familie ist alles. Sie verleiht Schutz und Ansehen. Bei einer Heirat wie hier zwischen Rapayet (José Acosta) und Zaida (Natalie Reyes) verhandeln die Stammesältesten. Auch die alte Ursula (Carmina Martinez), die Mutter von Zaida ist ...
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FILMGENUSS
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4,0
Veröffentlicht am 6. November 2019
DAS ÜBEL MIT DER WURZEL
Eine karge Ebene, über die der Wind weht. Dürre Bäume. Man möchte meinen, man wäre in der Sahelzone. Falsch gedacht. Dieses Ödland ist Kolumbien. Wobei ich bei Kolumbien in erster Linie an dichte Wälder denke, bis an die Küste. Die Hütten der Wayuu allerdings, die stehen dort, wo Touristen womöglich kaum hinkommen. Nämlich an der Halbinsel La Guajira im Norden des Landes, direkt an der Grenze zu Venezuela. Wer ...
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