Drama, in dem geschildert wird, was Arbeitslosigkeit für Auswirkungen auf eine Familie hat.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Colo
Von Christoph Petersen
Vor zwei Jahren hat die schwierige ökonomische Lage in Portugal den Filmemacher Miguel Gomes zu seiner herausragenden „1001 Nacht“-Trilogie inspiriert – ein kühnes sechseinhalbstündiges Mammutwerk, in dem sich theatralische und dokumentarische, naturalistische und surreale, wütende und zauberhafte, politische und private Passagen kongenial ergänzen. Auch die portugiesische Regisseurin Teresa Villaverde („Os Mutantes - Kinder der Nacht“) erzählt in ihrem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Colo“ nun von den Auswirkungen der Rezession in ihrem Land – allerdings auf eine sehr viel intimere und persönlichere Weise: Seitdem der Vater (João Pedro Vaz) seinen Job verloren hat, muss die Mutter (Beatriz Batarda) abends noch einem Zweitjob nachgehen, wobei gerade genug Geld für die Monatskarte der Teenager-Tochter (Alice Albergaria Borges) übrigbleibt. Während die Einrichtung der Hochhauswohnung noch an