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    A Beautiful Day
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    3,3
    146 Wertungen
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    16 User-Kritiken

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    wufreak

    15 Follower 78 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 30. Oktober 2018
    Ja ganz tolle Kunst. Toll gezeichnete Hauptfigur die psychisch total am Ende ist. Nur leider bleibt bei aller Kunst und Besessenheit auf diese Details nicht mehr viel Film übrig.Null Inhalt, null Spannung. Ein Film lebt doch nicht nur von der Stimmung?? Zumal diese durchgehend depressiv ist. Schade um die Zeit!!!
    Csöpi
    Csöpi

    12 Follower 48 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 7. Mai 2018
    Die genretypische Handlung und auch Teile der Vermarktung ("Der Taxi Driver des 20. Jahrhundert") lassen bei dem Film einen starken, wenn auch handelsüblichen Thriller erwarten. Diese Erwartungen wurden während des Films im wahrsten Sinne des Wortes wie mit dem Hammer zerschlagen. Ramsay unterläuft alle Erwartungen des Zuschauers und liefert eine drastisch intensive Charakterstudie eines Mannes ab, der ständig zwischen Hingabe und absoluter Verzweiflung schwankt und psychisch enorm belastet ist. Nie tappt der Film in die Klischeefalle, alles wirkt nachvollziehbar, authentisch und dennoch sehr poetisch. Die größte Stärke dieses im besten Sinne ungewöhnlichen Thrillers/Dramas ist neben dem überragenden J. Phoenix sein visueller und auditiver Stil. Sehgewohnheiten werden durch markante Schnittsetzung hinterfragt und immer wieder werden durch kurze Rückblenden verschiedenste Handlungs- und Charakterelemente angedeutet, die jedoch nie erklärt werden und sich dennoch perfekt einfügen, da die Psyche von Joe dadurch visualisiert wird - das ist "Show, don't tell" von seiner besten Sorte. Auch der so viel bessere Originaltitel "You Were Never Really Here" macht das deutlich: Weder der psychisch angeschlagene Joe in seiner Parallelwelt noch der Zuschauer in der Parallelwelt des stets subjektiven Kinos waren nie wirklich da, als die Geschichte passierte. Wir sehen nur Andeutungen, Folgen und Ausschnitte der Geschehnisse und sind so auf magische Weise mit dem Hauptcharakter verbunden. Das ist Kino der allerbesten Sorte.

    Fazit: Ungewöhnlich und einzigartig erzählt, poetisch und dennoch immer authentisch sowie voller Deutungsmöglichkeiten. Ein so eindringliches wie geniales und außergewöhnliches Filmerlebnis - jetzt schon ein moderner Klassiker.
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 2. Mai 2018
    Die schottische Regisseurin Lynne Ramsay ist mit „A Beautiful Day“ in den deutschen Kinos.

    USA, heute: Joe (Joaquin Phoenix) ist von schweren Kindheits- wie Kriegserlebnissen traumatisiert und kümmert sich um seine kranke Mutter (Judith Roberts). Er soll die junge Nina (Ekaterina Samsonov), Tochter von Senator Votto (Alex Manette), vor Kinderhändlern retten. Erst spät erkennt Joe, in welche Kreise er hineingeraten ist.

    Ramsay nimmt sich von den 89 Minuten Spielzeit reichlich für die Einführung des ruhigen und skrupellosen Hauptcharakters Joe, jedoch nicht zu viel. Der Schottin - auch für das adaptierte Drehbuch verantwortlich - darf vorgeworfen werden, dass alle anderen Rollen flach bleiben. Trotzdem stimmt die Fokussierung auf Joe bis zur letzten Minute. Alle gezeigten Geschehnisse ereignen sich in Joe’s Umfeld, zeigen seine Aktionen und Reaktionen. Der Kinogänger wird zum Beobachter und erhält eine erschütternde wie eingehende Charakterstudie. Das hat zur Folge, dass Joe’s Mutter mehr Leinwandpräsenz bekommt als die anderen Figuren. Und das kann nur bedeuten, dass Ramsay genau weiß, was sie will, wenn sie einen Film kreiert.

    Mit übersprudelndem Einfallsreichtum wechseln Perspektiven und Szenenbilder, die auch mal irrleitend sind, aber dadurch umso tiefer in Joe blicken lassen. Eine herrliche Spielwiese für Kameramann Thomas Townend, auf der er sich austobt. Der Brite ist nicht sehr kinofilmerfahren, dem ungeachtet wirkt das Ergebnis berauschend positiv. Er zeigt Flashbacks in die Kindheit und den Krieg, Bilder zu Hämmern, Plastiktüten, Überwachungskameras, Sensibilität und Geradlinigkeit mit ergreifender Nähe. Auslassungen geben dem von Joe Bini perfekt editierten Werk einen besonderen Pfiff, nicht nur bezüglich der expliziten Gewaltdarstellung.

    Joe lebt erzwungenerweise inkognito mit seiner Mutter und pflegt ein seltsam ausgeprägtes Sozialverhalten, sogar gegenüber seinen Feinden. Ramsay hat sich dazu, bis hin zu einem Beerdigungsritual, einiges Begeisterndes einfallen lassen; sie entblättert den Unerbittlichen schlüssig weiter und weiter.

    Für den Zuschauer wird die nicht sonderlich komplexe, aber fesselnde Story immer mehr zur Nebensache, weil Joe, meisterlich ausgefüllt durch den vielseitigen Joaquin Phoenix, eine ausnehmende Faszination auslöst.

    Fans von Thrillern, die sich kinokulturell nicht nur von „Hitman“ und Konsorten ernähren wollen, sollten „A Beautiful Day“ auf keinen Fall verpassen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 2. Mai 2018
    Enttäuschendes Experiment, der nie auch ein Stück an Reichweite von Léon oder Taxi Driver kommt.
    So einen Plot, so verhunzen zu können.. das muss man erstmal schaffen.
    Nachdem Film kann ich Cannes leider nicht mehr ernst nehmen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 30. April 2018
    Durchdacht fotografierter Thriller, der bewusst auf Nebenhandlungsstränge verzichtet und somit Zeit für die elegische Ausbreitung seiner Haupthandlung erhält. Leider ist die Stilisierung letztlich aber zu konventionell, um den Mangel an Story auszugleichen.
    chagall1985
    chagall1985

    25 Follower 105 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 6. Mai 2018
    Mehr als solide Genrekost ist das nicht gewesen.
    Der Film ist deprimierend, nihilistisch und zeigt seelische Verwüstung.
    Das alleine macht aber keinen guten Film.
    Negativität und Zerrüttung mag Kritikern gefallen, es stellt aber keinen filmischen Wert an sich da.
    Selbst wenn dieser schauspielerisch gut dargestellt wird und bild- und tontechnisch solide unterstützt wird.
    Der Film suhlt sich förmlich im angestrebten Anspruch.
    Das Problem des Films bringt eine Szene und meine Reaktion darauf auf den Punkt:
    spoiler: Der Antagonist schießt sich am Ende unvermittelt im Restaurant in den Kopf. Alle Beteiligten im Restaurant gehen ihrer Wege und reagieren Null darauf. Mit dieser geträumten Szene, will der Film sicher die Apathie der Gesellschaft anprangern und den Verlust von Nähe und Interesse an einander. Er erreicht aber genau das Gegenteil. Meine erste Reaktion war: OK, er ist von seinem Leid erlöst, was schaue ich als nächstes?

    Sorry aber solch gekünstelte Hoffnungslosigkeit und Elend einer Figur, schafft bei mir keinerlei Möglichkeit der Anteilnahme oder des mitleidens. Emotionale Totgeburt.
    Brave Albar
    Brave Albar

    11 Follower 182 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. August 2023
    Beginnt schräg und endet auch so. Dazwischen mit leichten Spannungsbögen düster, schonungslos, verstörend, psychotisch. Anders eben.
    Cursha
    Cursha

    7.060 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 16. Juni 2019
    Nein, der Film erreicht weder die Klasse von "Taxi Driver", noch erreicht er die Klasse von "Drive", dennoch ist er ein guter kleiner Film geworden, der durchaus seine Schwächen hat, aber gerade durch einen so starken Mimen wie Joaquin Phoenix überzeugt. Wer eine kleine, in die tiefsten Abgründe des Menschen herabsteigende Charakterstudie sehen will, der ist mit diesem Film gut bedient und kommt voll auf seine Kosten, auch wenn er sich nicht mit den Filmen messen lässt, mit denen er oft verglichen wird.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 536 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. November 2024
    Wer meint, hier sei der Name Programm, wird absolut kalt erwischt. Konnte man bei Alejandro González Iñáritu's "Biutiful" aufgrund der Rechtschreibung, immer noch vage erahnen, dass man böse überrascht wird, so gibt hier allenfalls die Produktionsfirma "Why Not Films" einen winzigen Fingerzeig, auf das, was auf einen zukommen könnte.
    Bei Lynne Ramsey's Drama-Thriller gibt es nichts zu lachen, nichts zum Wohlfühlen, zu keiner Sekunde.
    Joe (Joaquin Phoenix), ehemaliger Kriegsveteran und FBI-Agent ist eine wandelnde posttraumatische Belastungsstörung, verdient seine Brötchen mit der äußerst kompromisslosen Befreiung minderjähriger Mädchen aus dem organisierten Menschenhandel. Er nutzt keine Waffen mit Schalldämpfer, ihm genügt ein Hammer und eine Rolle Tape aus dem Baumarkt. Hat er einen Job erledigt, entsorgt er seine Hilfsmittel und widmet sich liebevoll seiner verwirrten Mutter.
    Kamera und Schnitt sind dabei absolut bemerkenswert. Sie unterstreichen den tiefen Abstieg in menschliche Abgründe. Der verstörende Score von Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood würde das Gesamtpaket schon komplettieren, wäre da nicht noch dieser herausragende Schauspieler, Joaquin Phoenix. Wenn irgendein Film eine Referenz für die Besetzung, einer anderen sehr gestörten Filmfigur (Joker) darstellt, dann wohl dieser. Das Finale fand ich schlichtweg herausragend!
    Absolute Empfehlung für Arthouse-Fans only!
    Über die Zeile von Chef-Redakteur Christoph Petersen, dass es ein "Taken 4" unter der Regie von Jim Jarmusch sein könnte, habe ich sehr gelacht. Sehr treffend!!!
    mcRebe
    mcRebe

    6 Follower 25 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. Juli 2018
    Anfangs recht konfus, sodass erst nach und nach ein Bild aus der Charaktere und dessen Story wird, aber gegen Ende unheimlich spannend. Ich finde es ist ein viel besser inszeniertes "96 Hours - Taken", da es ohne Actionszenen zurecht kommt. Zumindest sieht man meist nur das Ergebnis und muss sich die Tat denken. Der Hauptdarsteller ist unheimlich stark - das Thema erschreckend und packend.

    Also für mich ein Superfilm, der nicht nach bewährter Hollywood-Manier auf Actionszenen und CGI-Blingbling setzt. Meinetwegen hätten manche Szenen etwas schneller erzählt werden können, sodass zum Ende hin ein befriedigenderer Filmabschluss möglich gewesen wäre... aber gut. So bleibt der Streifen halt "Happy End"-frei. ;)
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