An der nordafrikanischen Mittelmeerküste liegt die Stadt Melilla, die offziell zu Spanien gehört und deshalb auf dem afrikanischen Kontinent eine Enklave bildet. Genau hier werden Afrika und der europäische Kontinent durch eine stark gesicherte Grenze voneinander getrennt, die aus drei Zäunen besteht. In den umliegenden Wäldern leben seit einiger Zeit Flüchtlinge, die meist aus der Subsahara-Region kommen und versuchen, die Grenze zwischen Marokko und Spanien zu überqueren. Der aus Mali stammende Abou Bakar Sidibé lebt seit 14 Monaten in dem inoffiziellen Camp und hat schon mehrfach den Sprung in die EU versucht. Nach einem Treffen mit den Filmemachern Moritz Siebert und Estephan Wagner übernimmt Sidibé deren Kamera und beginnt, seinen Alltag und die zermürbende Warterei selber zu filmen.