Dokumentation über die Arbeit in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tulln an der Donau, nordwestlich von Wien gelegen. Behutsamkeit und Druck, Routine und Improvisation – das sind die Gegensätze, die den dortigen Alltag bestimmen. Über eineinhalb Jahre filmte Constantin Wulff in der Einrichtung, stets mit der Frage im Kopf: Wie kann die Klinik in der kurzen Zeit helfen, bis die Kinder und Jugendlichen wieder in ihr Leben außerhalb der Institution zurückkehren? Neben den Nöten der jungen Patienten und der Arbeit des Personals werden auch Probleme deutlich, die durch die österreichische Gesundheitspolitik verursacht wurden – es fehlt z. B. an Fachärzten. Wulff filmte Behandlungsgespräche, Diagnoseentscheidungen, therapeutische Übungen und Teambesprechungen, verzichtete aber auf Interviews und Off-Kommentar.