Der kleinen ostfriesischen Gemeinde Niederhörn stehen große Veränderungen bevor. Denn um massig Fördergelder einzustreichen, sorgt Bürgermeister Holthagen (Holger Stockhaus) dafür, dass schon bald die ersten ausländischen Fachkräfte für einen zweimonatigen Integrationskurs vorbeischauen. Das stößt aber nicht nur auf Zustimmung und besonders der verwitwete und verschuldete Uwe Hinrichs (Dieter Hallervorden) hat etwas dagegen – denn ausgerechnet in seinem alten und mittlerweile zwangsverpfändeten Haus sollen die „Utländer“ unterrichtet werden. Nach einem wenig erfreulichen Zwischenfall kommt es, wie es kommen muss: Ausgerechnet Uwe wird dazu verdonnert, den Neuankömmlingen etwas beizubringen. Und als stolzer Ostfriese bringt er ihnen nicht Hoch- sondern Plattdeutsch bei, ohne dass es jemand bemerkt. Dabei bleibt es allerdings nicht und schon bald muss Uwe über sich hinauswachsen, um die Zukunft der Migranten und seine eigene zu retten…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Ostfriesisch für Anfänger
Von Antje Wessels
Seitdem der Zustrom von Schutz- und Hilfesuchenden in Deutschland und Europa im Sommer 2015 durch den Krieg in Syrien extrem angestiegen ist, dominieren Flüchtlingskrise und Einwanderungspolitik die öffentlichen Auseinandersetzungen auf großen Teilen des Kontinents. Den fremdenfeindlichen Parolen der Rechtspopulisten steht die Hilfsbereitschaft vieler Menschen entgegen, die sich ehrenamtlich für die Neuankömmlinge engagieren, aber die Probleme bleiben schwierig und umstritten. Und wie immer wenn eine politische Debatte die Gemüter so stark und nachhaltig erhitzt, kommt es zu zahlreichen aktuellen künstlerischen Beiträgen zum Thema. So geht es auch im Film verstärkt um Flucht und Flüchtlinge, das Eigene und das Fremde – erinnert sei nur an Gianfranco Rosis bewegende Lampedusa-Dokumentation „Seefeuer“, die mit dem Goldenen Bären der Berlinale 2016 ausgezeichnet wurde. Noch vor Simon Verhoe
Habe den Film gestern mit meiner Frau gesehen und war schwer enttäuscht. Mit Komödie hatte das wenig bis gar nichts zu tun. Streckenweise langweilt man sich schon sehr, obwohl der Film nur 90min lang ist. Dass sich Didi nach „Honig im Kopf“ hierfür hergibt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Kritiken zum Film habe ich erst später gelesen und mich zum Teil bestätigt gefühlt.
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
"Ostfriesisch für Anfänger" ist ein Film von Anfängern. Dass dies trotzdem keine Entschuldigung per se sein kann, beweisen zahlreiche andere beeindruckende Debüt-Filme. Das Plakat verspricht eine Feelgood-Komödie mit Didi Hallervorden als Star, zu Lachen gibt’s hier allerdings nichts. Die krude Mischung aus Unglaubwürdigkeiten, Klischees und Pipi-Kaka-Humor ist ohne jeden Sinn zusammengeschustert und betrügt den zahlenden Kinogänger. ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 7. Oktober 2017
Also ich verstehe nicht wieso so viele Leute diesen Film so schlecht bewerten! Mir hat der Film gut gefallen und ich fand ihn auch lustig (diese Art von Humor ist Geschmackssache). Man merkt das der Film nicht der professionellste ist aber dafür ist er doch ganz gut geraten. Ich denke das viele Leute viel zu verkrampft sind wenn es um das Thema Aussländer und Imigration geht. Ich habe übrigens nichts gegen Aussländer!