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    mother!
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    Csöpi
    Csöpi

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    4,5
    Veröffentlicht am 9. Oktober 2017
    "Ich habe keine Ahnung, was ich da gerade gesehen habe, aber es war verdammt gut..."
    Das waren meine Gedanken, als ich den Kinosaal von "mother!" verlassen habe. Der Film hat mich ab der ersten Minute gefesselt und die großartige Atmosphäre hat bei mir ständig ein eigenartiges Gefühl im Bauch erzeugt, ein Gefühl, dass hinter diesem Film mehr steckt als man zunächst denkt.
    Auf jeden Fall stellt der Film die Sehgewohnheiten des Zuschauers komplett auf den Kopf; der Spruch "Nur wenn man es sieht, kann man es glauben" passt hier wie die Faust aufs Auge.
    Ich kann verstehen, wenn man mit diesem Film nichts anfangen kann; wer hier wohl einen konventionellen Horrorthriller erwartet, wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht werden (4 von 14 Besuchern haben bei der Vorstellung den Saal verlassen).
    Doch wenn man sich auf diesen emotional durchrüttelnden Drogentrip einlässt und man am Ende des Films zum ersten Mal seit zwei Stunden einen anderen Gedanken als "What the Fuck passiert hier eigentlich?" fassen kann, sollte man mit dem Film noch nicht abschließen.
    Denn Aronofsky verlangt vom Zuschauer mehr als das bloße Konsumieren des Films; man soll und muss sich über ihn Gedanken machen, um seine Intention besser verstehen zu können und so ein vollendetes Filmerlebnis zu haben. Wer hingegen von vornherein einen gut durchdachten, auf die Handlung fokussierenden und clever geschriebenen Thriller ohne allzu großen Tiefgang erwartet, der ist bei "mother!" falsch aufgehoben.
    Wer sich jedoch auch nach dem Kinogang intensiv mit dem Film beschäftigt und Interviews mit dem Regisseur und Analysen zum Film anschaut, dem müsste der eigentliche Sinn des Films deutlicher werden.
    Wenn man den Film als das betrachtet, was er sein will - eine Allegorie auf die Erde (=das Haus) und die Verbindung des Schöpfers (=der Dichter) und der Natur (=dessen Ehefrau) mit ihren Bewohnern (=die Eindringlinge), fügen sich alle zunächst unlogisch erscheinenden Details wie Puzzleteile zusammen:
    spoiler: - Die ersten Eindringlinge repräsentieren Adam und Eva; dessen Söhne (=Kain und Abel) sich streiten und Kain (der ältere Bruder) Abel erschlägt. - Die Gastfreundschaft und das ständige Verzeihen des Dichters (Gottes) gegenüber dem rüpelhaften Benehmen der Eindringlinge (Menschen) - Der Sündenfall, als die Eindringlinge schließlich den vom Dichter (Gott) geliebten Kristall zerstören - Die späteren Eindringlinge, die das Haus (Erde) zunehmend verwüsten und den Sohn des Dichters (Jesus) schließlich töten u.s.w.

    Natürlich gibt es keine "absolut" richtige Interpretation, aber es beweist, dass der Regisseur sich Gedanken bei diesem Film gemacht hat, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Das mag nicht für jeden Zuschauer geeignet sein (und dafür muss man sich auch nicht entschuldigen), aber es ist genauso falsch, den Film als sinnlosen Nonsens abzustempeln ohne sich tiefer damit beschäftigt zu haben.

    Fazit: Sperriger Film, der aber durchweg fesselt und einem - wenn man sich darauf einlässt und sich
    auch nach dem Kinogang mit ihm beschäftigt - ein außergewöhnliches und einzigartiges
    Filmerlebnis bietet.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 19. September 2017
    Ein selten prätentiöser Film, der unter dem Deckmantel der Kunst versucht, alle möglichen Abscheulichkeiten zu zeigen.
    ACHTUNG! Hier wird eine Szene gezeigt, in der ein Baby geschlachtet und gegessen wird! Diese hat keinen tiefen Sinn. Ich sehe das hier auch nicht als Spoiler an, sondern als gerechtfertigte Warnung für alle, die Geschmack haben und finden, dass auch "Horror" und "Kunst" irgendwo Grenzen haben sollten.
    Aber was soll man von einem wie Darren Aronofsky erwarten, der einer von Roman Polanskis größten Unterstützer ist, obwohl dieser eine 12-Jährige vergewaltigt hat.
    Ich glaube, Europäer können gar keine Filme machen, bei denen es nicht entweder um Inzest, Vergewaltigung, große Altersunterschiede oder andere Perversitäten geht.
    Die Werbung des Films zielt leider auf die völlig falsche Gruppe ab: den Mainstream-Zuschauer. Dies wird nicht als Nischen-Film angepriesen, sondern mit für den "Durchschnittszuschauer" bekannten Gesichtern beworben. Der durchschnittliche Zuschauer aber wird hier erbost sein bei dem, was ihm "geboten" wird. Intellektuell völlig unterfordernd, ja sogar beleidigend ist das Ende und der Sinn des Films. Typisch europäischer Taboo-Klamauk.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 23. September 2017
    Egal, welchen Hintergrund der Film haben soll, egal wie Kameraeinstellungen, schauspielerische Leistungen im Film ihre Geltung finden, die Handlung des Films ist unerträglich.
    Es ist kaum auszuhalten, wie überspitzt und übertrieben die Handlung ihren Lauf nimmt und schließlich in völligem Chaos endet.
    Johannes G.
    Johannes G.

    176 Follower 311 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 15. September 2017
    Ein Kunstfilm. Konstruktion, Eskalation und Schwelgen in Bildern. Dagegen sind Glaubwürdigkeit oder eine Handlung, die in mehr als 2-3 Sätzen erzählt werden kann, bewusst nicht gewollt.
    Das wäre noch akzeptabel, wenn de Film wenigstens nach als bizarrer Trip funktionieren würde. Ja, ich leugne nicht, dass es Szenen gab, die wegen ihres Schockgehalts faszinierend waren. Aber allein deswegen den Film anzuschauen, lohnt nicht. Zumal es wegen des quälend langsamen Erzähltempos eine Geduldsprobe war. Ich habe wohl selten häufiger auf die Uhr geschaut als bei diesem Werk.Ich rate vom Besuch ab.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. September 2017
    "mother!" von Darren Aronofsky ist ein unbequemer, irritierender Film und ich kann sehr gut verstehen, wenn man ihn fürchterlich findet. Es macht schon den Eindruck, dass Herr Aronofsky nicht mehr alle Steine auf der Schleuder hat und dies durch einen Film gewordenen Alptraum zu kompensieren sucht. Aber irgendwie entfaltet dieser kranke Scheiß auch einen gewissen Sog, geht an die Nieren, und lässt einen nicht so einfach wieder los. Und das ist schon faszinierend.

    Ich sehe mich jedenfalls in der Situation, dass ich wirklich nicht weiß, was ich von diesem Film halten soll. Der war schon ziemlich gut, aber auch verstörend. Normalerweise kann ich es auch nicht ausstehen, wenn KÜNSTLER ihrem Publikum einen Haufen irrationalen, zusammenhanglosen, unangenehmen Kram vor den Latz knallen und wenn man sie fragt, was das soll, näseln sie in einem vor Verachtung triefenden Tonfall etwas zurecht, von wegen "kann man nicht mit dem Verstand erfassen", "Bilder auf sich wirken lassen", "Urtiefen der menschlichen Psyche", "man muss auch mal davon wegkommen, immer alles erklären zu wollen" und "wenn man das nicht versteht, ist man ein Kretin und hat gar nichts verstanden".

    Nun weiß ich nicht, ob Darren Aronofsky auf die Frage nach dem, was er mit "mother!" eigentlich erzählen wollte, auf diese Weise antworten würde. Aber der Film wirkt ein stückweit wie affektierter, eingebildeter Kunstkram. Das zu den Gründen, weshalb ich dem Film keine 5 Sterne geben kann. Dafür war er einfach zu ... merkwürdig.

    Aber warum sind es dann trotzdem noch 3,5 Sterne geworden, mag sich der geneigte Leser wundern? Nun, manche Filme brauchen ein wenig Zeit, um sie zu verdauen, und dann sind sie im Nachhinein eigentlich doch ziemlich gut. So ging es mir zum Beispiel mit "Enemy" von Denis Villeneuve. Bei "mother!" ist es ähnlich. Je mehr ich den Film innerlich Revue passieren lasse, umso mehr komme ich zu dem Schluss, dass er doch was für sich hat.

    Die Schauspieler sind klasse und die mise en scène großartig. Auch Kamera und Schnitt fand ich super. Es ist unmöglich, den Film in ein Genre zu ordnen. Er ist einerseits Psychothriller, andererseits Parabel, hat etwas Groteskes an sich und ab und zu blitzt ein Humor auf, wie man ihn auch bei Kafka findet. Er ist außerdem ein Paradebeispiel für das Unheimliche und ich bin mir sicher, wäre ich nicht schon seit 5 Jahren fertig mit dem Studium (Deutsche Literatur, Schwerpunkt Theater und Medien), dann wäre es mir eine Freude gewesen, "mother!" für meine Masterarbeit zu sezieren.

    Er ist nämlich ein perfektes Beispiel für eine ambivalent markierte mentale Metadiegese (Badumm-Tss!). Mentale Metadiegesen sind in der Erzähltheorie der Sammelbegriff für Binnenerzählungen (Geschichten in der Geschichte), die sich in der Geisteswelt einer der Figuren abspielen - also Träume, Visionen, Nahtoderfahrungen, Rauschzustände, etc. "Ambivalent markiert" bedeutet, dass nicht eindeutig ist, ob es sich bei der gezeigten Handlung um eine Einbildung einer der Figuren handelt, oder um Dinge, die in der erzählten Welt tatsächlich der Fall sind.

    --- Spoiler ---

    spoiler: Und genau das ist in "mother!" der Fall. Der Film hört genauso auf wie er angefangen hat, und zwar mit dem Dichter, der seinen Kristall auf seinen Sockel stellt, und mit seiner Frau, die in ihrem Bett aufwacht. Das könnten Hinweise darauf sein, dass es sich um eine Vorstellung des Dichters handelt, oder um einen Alptraum seiner Frau. Vielleicht ist das Ganze aber auch eine Metapher. Ich habe hier in zwei Kritiken gelesen - und das fand ich ziemlich schlüssig - dass es sich bei dem Haus um den Planeten Erde handelt, bei der Ehefrau des Dichters um Mutter Natur und bei den vielen Eindringlingen um die Erdbevölkerung, die das Haus (den Planeten) vollkommen zerstören. Fragt sich nur, was der Dichter in dieser Interpretation für eine Rolle spielt ... vielleicht Gott? Dessen Schöpfung ihm aus den Händen gleitet? Hm. Bin mir da nicht so sicher. Meine Deutung wäre, dass es sich bei dem Film um eine Metapher für toxische Liebesbeziehungen und narzisstische Persönlichkeiten handelt. Das Haus steht für die Emotionen/die Seele des Dichters. Solange seine Frau funktioniert wie er es will und sein "Haus" von Grund auf saniert und wieder aufbaut, ist alles fein. Aber es ist ihm nicht genug. Er sehnt sich nach Bewunderung, Bedeutung, Unsterblichkeit. Und durch die fremden Besucher bekommt er dazu die Möglichkeit. Zugegeben, diese Interpretation ist noch nicht ganz ausgereift.


    Fazit: Seltsamer, schräger Film, der nicht jedermanns Geschmack ist. Wer gerne herumrätselt und Interpretationsansätze zusammenfabuliert, kommt hier voll auf seine Kosten. Ansonsten ist der Film aber schon sehr anstrengend.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 17. September 2017
    Das ist der schlechteste Film den ich jemals gesehen habe !!! Es wird ein Kind gegessen wo ich mir dachte die Mutter kämpft jetzt für ihr Kind aber nein sie wird fertig gemacht von der Gruppe !!!
    Der Film ist sowas von daneben mehr geht schon gar nicht !!! Ich habe Aggressionen wegen diesem Film !!!
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 24. September 2017
    was ist das blos für ein film?! völlig sinnfrei langweilig umgesetzt, special effects grausig ausgedacht und durchgeführt - das geldkann man sich sowas von sparen!
    ich habe es noch nie erlebt das die leute am schluss aufgestanden oder wach geworden sind und sich lautstark einig waren und sich gefragt haben was das blos für ein scheiß und schmarrn gewesen sei
    zusammenhangslose skurrile szenen vor allem am schluss der szene wo sich die story am verdichten ist.
    es fehlt auch ein wirklicher höhepunkt muss ich gestehn - wo sich alles für den zuschauer vielleicht auflösen würde - aber nichts der gleichen ist der fall
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 25. September 2017
    Unterirdisch - Der Film hat den Narzissmus eines Schriftstellers zum Thema. Nicht mehr und nicht weniger. Über lange Passagen ist der Film zum Gähnen langatmig, fast einfallslos. Man hätte dieses Thema spritziger und intelligenter Bearbeiten können. Eine Auflösung in die Richtung, dass die weibliche Hauptperson unter Epilepsie leidet und sich alles "irre" in diesem Film nur eingebildet hätte, wäre schlüssig gewesen. Dazu hätte auch die Kameraführung gepaßt.
    Aber es blieb ein seichte dahin laufender, farbloser Fluß an Belanglosigkeiten.
    Ich war enttäuscht, das Geld an der Kinokasse für diese Zeitverschwendung ausgegeben zu haben. Ein Plus: die Besetzung war gut gecastet. Das ist auch schon alles.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 21. September 2017
    Der Film ist einer der best inszeniertesten Filme aller Zeiten! Jede Szene beinhaltet eine versteckte Bedeutung und man kann alles verschieden interpretieren. Mother ist kein Film bei dem man sich entspannt zurück lehnen und das Gehirn ausschalten kann, sondern ein Film der zum Denken anregt, bei dem es sogar ein Muss ist seine Bedeutung zu verstehen. Die meisten Menschen sind leider genauso ignorant wie im Film gezeigt, eine wahre Ironie wenn man bedenkt das uns der Regisseur eigentlich vor Ignoranz warnt. Die meisten die Mother gesehen haben, haben sich im ersten Moment ein Urteil über den Film gebildet, nämlich dass er ihnen nicht gefällt und sie gar nicht erst versuchen ihn zu verstehen. Der Film behandelt sehr aktuelle Themen, wie dass die Menschen die Umwelt zerstören und sich gegenseitig bekämpfen, Darren Aronofsky wollte die Kinobesucher aufrütteln, ihnen klar machen wie es auf der Welt gerade zugeht, und Mord und Naturkatastrophen genauso schrecklich dargestellt wie sie wirklich sind, nichts wurde verschönt, und unsere verwöhnte Gesellschaft hat das sehr erschreckt. Jeder der den Kinosaal wütend über den Geldverlust verlassen hat und wohlmöglich auch noch gebuht hat, hat die wahre Bedeutung dieses Kunstwerkes nicht begriffen, also auch nicht was wir Menschen wirklich tun, die Welt zerstören. Und egal wie einem der gefallen hat, er ruft auf jeden Fall bei jedem der ihn sich anschaut eine starke Reaktion hervor, was gute Filme nun mal so an sich haben.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. September 2017
    Grandioser Film der definitiv nicht für die breite Masse der 0815 Filmfans ist .Dieses metaphorische Kunstspiel ist absolut harte Kost!
    Und damit meine ich auch wirklich HARTE KOST! Schon zu Beginn war mir klar ,worauf das alles aufbaut, was die Hauptthematik war die der Regisseur beabsichtigt. Und es war amüsant während skurrilen Szenen mich im Kino umzuschauen und in ratlose Gesichter zu schauen, wo ich doch so genau wusste wie ich das zu verstehen habe .
    Noch nie habe ich einen Film gesehen der mich so gefesselt, so beansprucht , und so mitgenommen hat.
    Wer sich mit einen Film passiv berieseln lassen will und sich auch nur in der Filmlaufzeit damit auseinandersetzen möchte ist hier definitiv falsch .
    Schade um die ganzen negativen Reaktionen : "was ein sch** Film" , "was sollte das ?" , "Geld und Zeitverschwendung " , "einfach nur krank" . Ich bin mir sicher die Meinung wäre anders, wenn sie wüssten was sie sich gerade wirklich angesehen haben...
    Klasse Film !
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