Das gibt es ja wirklich selten. Eine Filmreihe wird von Teil zu Teil immer besser. Zum Glück bin ich damals mit "Phantom Protokoll" in die Reihe eingestiegen, den ich mag die ersten drei MI Teile überhaupt nicht, gerade Teil zwei war für mich eine reine Katastrophe und hätte ich diese drei Teile auch vor "Phantom Protokoll gesehen" hätte ich mir wohl die folgenden nicht mehr angesehen. Leider ! Den mit "Rogue Nation" schafft man einen vorzeitigen Höhepunkt der Reihe, der nun aber mit "Fallout" wieder abgelöst wird. Den der inzwischen sechste Teil der "Mission: Impossible" Reihe ist nicht nur der beste der Reihe, sondern auch einer der besten Aktionfilme des 21. Jahrhunderts geworden.
Der Film handelt erneut von Ethan Hunt, der in Berlin nukleare Sprengköpfe verliert und diese in die Hände von Terroristen kommen lässt, die Überbleibsel des Syndikats sind. Da der Vorfall den IMF in schlechtes Licht rückt, wird Hunt ein CIA Agent zur Seite gestellt, der ihn dabei unterstützen soll, die Sprengkörper wieder zurückzugewinnen.
Im Grunde ist die Handlung von "Fallout" sehr simpel, wenn da nicht das verschachtelte Gerüst herum wäre. Denn in diesem Film wird jeder verraten, Seiten gewechselt und gelogen und betrogen. Dies kommt dem ganzen darin zu gute, dass der Zuschauer immer gezwungen ist der Handlung zu folgen und auch in den ruhigen Momenten nicht abschalten kann. Die Figuren sind natürlich auch wieder super interessant. Während Hunt weiter an seine Grenzen geführt wird, bezaubert auch eine Rebecca Ferguson wieder als Ilsa Faust, ein Simon Pegg versprüht ungezwungen Humor, während Sean Harris wieder wunderbar böse ist und Henry Cavill sichtlich Spaß an seiner Rolle hat.
Was den Film am Ende aber so großartig macht sind zwei Dinge: Tom Cruise und die handgemachte Aktion. Dies geht hier aber einher und wird zu einem.
Es ist unglaublich was man hier an Aktionszenen geboten bekommt. Eine wundervolle Schlägerei in einer Toilette, der Sprung aus einem Flugzeug, in dem der Kameramann voraus springt. Mit dem Motorrad durch den Gegenverkehr von Paris, oder wenn Tom Cruise über die Dächer von London sprintet. All dies endet dann noch in einem echten Over-The-Top Moment wenn man im Finale dann sich Helikoptern belauert. Und der Hintergrund, dass all dies echt ist und man immer an Cruise dran ist, macht den Film am Ende so großartig.
Fazit: Absolut abgefahrene Aktion und ein wunderbarer Tom Cruise kombinieren sich zum besten MI-Film und zu einem der wunderbarsten Aktionfilme überhaupt.