Seit langem habe ich mal wieder einen Film der etwas härteren Gangart gesehen. Dachte ich jedenfalls. Der Film gehört ganz klar zu denen, die mehr sein wollen als sie sind. 50 Minuten wird ziemlich langatmig versucht, dem Film eine Botschaft oder einen tieferen Sinn zu geben. Dem Zuschauer sollen die Hintergründe des Tun und Handelns der Protagonisten irgendwie verständlich rüber gebracht werden. Das funktioniert nicht. Die Haupthandlung kommt überhaupt nicht in Fahrt, so das man sich auf die Nebenhandlung- eine scheinbar als realistisch angedachte Liebesbeziehung- konzentriert, die aber auch nur ein müdes Gähnen auslöst. Dann wird's enttäuschend. Ein hochgradig angepriesener Ex- Marine (der Sicherheitsmann für das "Girlhouse") lässt sich, nachdem er ihn schon gefühlte 100m hat kommen sehen, von einem (seht euch das Cover an, bloß ohne Axt) unbewaffneten 100kg Dickerchen einfach so das Genick brechen. Es kommt was kommen muss. Das gestörte Dickerchen (der in jungen Jahren mal vor zwei Mädels die Hosen fallen lassen musste) rein ins "Girlhouse" um abzuschlachten was abzuschlachten geht. Imposant, das 100kg Dickerchen ist flink unterwegs wie Usain Bolt in besten Zeiten. Treppe hoch, Treppe runter. Die durchtrainierten 40kg Girls haben keine Chance zu fliehen. Irgendwann wird der obligatorische Kopf abgesägt, warum auch immer? Die zugeklemmte Saunatür darf auch nicht fehlen, warum auch immer? Am Ende..., na ihr wisst schon, eine der Girls überlebt und haut das 100kg Dickerchen kurz und klein.
Fazit 1: Horror-Thriller... nee, ist keiner!
Fazit 2: Knackige Girls und Abschlachten... funktioniert auch nicht immer!
Fazit 3: "Leatherface" (ihr wisst schon, der aus "Texas Chainsaw") braucht sich keine Sorgen wegen der Konkurrenz machen!