Äusserst originelle Idee aber stilistisch nur schwer einzuordnen, was die eher durchwachsene Kritik hier erklärt. Viele erwarten von einem Film eine klare Genrezugehörigkeit, ganz besonders bei einem so bekannten Hauptdarsteller wie Matt Damon. Ich fand den Film einfach nur gut. Die Charaktere sind interessant und die Story vielschichtig. Der Humor ist eher subtil und situationsbedingt als albern und Momente zum Nachdenken gibt es viele. Gute Unterhaltung auf etwas höherem Niveau als man es von Hollywood gewohnt ist.
Gute Idee, nichts draus gemacht. Der Beginn ist eingermassen unterhaltsam. Spätestens ab Eintritt der grausam klischeehaften Ngoc Lan wird der Film unerträglich langweilig und schwülstig. Haben abgeschaltet.
So kann man anderer Meinung sein.... Wer hier Logiklücken bemängelt oder sich über die weibliche Hauptrolle aufregt, die ja der "romantische Part" sein soll, hat die gesamte Satire nicht verstanden. Christoph Walz war wie immer köstlich und ich musste schon bei der ersten Szene mit ihm lachen. Religionsspinner, Klimaspinner, durchgeknallte Wissenschaftler... alles wird auf die Schüppe genommen und ich glaube, sogar Matt Damon spielt sich selbst :-) Nicht so ganz ernst nehmen und Spaß haben - kann ich nur empfehlen.
Ich kann die schlechten Kritiken absolut nicht nachvollziehen, ganz besonders was die Asiatin betrifft. Eine große, Schauspielerische Leistung.
Hätte ihn viel eher schauen sollen, aber die Kritiken hielten mich davon ab - das passiert mir bestimmt NIE wieder. Das Drehbuch top, Matt Damon -wie immer eigentlich- in Höchstform. Ständig wechselnde Szenarien, immer unerwartete Wendungen. Nicht eine Minute gelangweilt. Mehrmals ertappt man sich dabei, das man darüber nachdenkt, ob man sich selber downsizen lassen würde.
Kleiner Spoiler! Die ersten 30 Minuten waren ganz gut, dann ab dem Zeitpunkt, wo er der vietnamesischen Freundin helfen wollte, machte der Film eine scharfe Wendung und ab dann ging es eigentlich nur mehr Berg ab. Von der eigentlichen Idee nur mehr wenig vorhanden. Leider etwas schrulliger Film...
Was für ein geniales Konzept: Als Überbevölkerungs-Gegenmassnahme werden Menschen auf 12cm geschrumpft - schliesslich benötigt eine massiv verkleinerte Gesellschaft deutlich weniger Ressourcen und kann damit einen wichtigen Teil zum Fortbestand der Erde und der Menschheit liefern. Wie gesagt: Genial - und natürlich auch irgendwie absurd. Und genau deswegen liefert 'Downsizing' von Sideways-Regisseur Alexander Payne die besten Voraussetzung für eine komödiantische und eben auch satirische Auseinandersetzung mit unseren vorherrschenden Gesellschaftsstrukturen. Dumm nur, dass der völlig falsch vermarktete Film nach 40 Minuten - nachdem er als schrullige Komödie angefangen hat - eine komplette Kehrtwendung macht.
Was danach kommt ist ein Film, der nicht mehr weiss, was er sein will und zum konventionellen Drama mutiert, bei dem die Thematik des Downsizing nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt nur um dann zur filmischen Öko-Botschaft inklusive Holzhammer-Methodik zu werden.
Wow, war das eine Zeitverschwendung. Was will der Film aussagen? Er will eine Kömodie sein, doch schafft es nicht witzig zu sein. Er will tiefgründig sein, doch lässt jeden Denkanstoß nach einem kurzen Aufgreifen sofort links liegen. Er will eine Romanze sein, doch empfindet man null Sympathie mit den Darstellern. Wie viele vor mir schon sagten, nach den ersten 30 Minuten wird der Film schlecht. Sehr schlecht. So oft frägt man sich: "was wollte mir diese Szene jetzt sagen? Sie trägt null zur Handlung bei und langweilt nur.". Ich lese mir Rezensionen immer erst nach einem Film durch, ich will nicht voreingenommen in einen Film gehen. Aber hier wäre ich lieber vorab gewarnt worden. Diese über 2 Stunden Lebenszeit kann mir niemand mehr zurück geben. Wie kann eine derart gute Besetzung so einen Film hervorbringen? Nur Waltz spielt glaubwürdig und interessant. Damon lässt wenig Sympathie zu (obwohl er doch so viel Talent hat?) Und die Vietnamesin zieht den Zorn der Zuschauer nur so auf sich. Welch nerviger Filmcharakter. Und dazu die deutsche Stimme. Ein Grauen.
Fazit: nicht unbedingt empfehlenswert, außer man will nebenbei einen sehr durchwachsenen Streifen laufen lassen. Davor sollte man allerdings definitiv einen doppelten Espresso getrunken haben.
Der Film bzw. das Genre ist zu Weilen nicht verstanden worden. Hier handelt es sich um eine ziemlich böse Satire in der Komik oftmals todtraurig ist. Das Stümperhafte Vekürzen ist hier Stilmittel um entsprechend Pointieren zu können. Durchaus ein Wesen der Satire. Für mich ist es einer besten Filme fernletzten Zeit. Warum der Film keine größere Diskussion auslöste, erklärt er eigentlich wunderbar selbst.