Seit sie mit etwa Mitte Dreißig ihr Augenlicht verloren hat, zieht sich Ingrid (Ellen Dorrit Petersen) zusehends in ihre Gedankenwelt zurück und hat das Haus kaum mehr verlassen. Statt mit der Außenwelt zu interagieren, lebt nun in Ingrids Vorstellung das Leben und die Stadt, in der sie wohnt, neu auf. Doch mit der Zeit reicht es ihr nicht mehr, nur Erinnerungen aufrecht zu erhalten, sie fordert ihre visuelle Vorstellungskraft auch in erfundenen Geschichten heraus, die sie am Computer festhält. Gegenstand dieser Abenteuer sind ihr möglicherweise fremdgehender Ehemann Morten (Henrik Rafaelsen), der pornosüchtige Nachbar Einar (Marius Kolbenstvedt) und die alleinerziehende Mutter Elin (Vera Vitali) von Gegenüber. Zusehends verwischen die Grenzen zwischen Phantasie und Wirklichkeit und Ingrid ist sich selbst nicht sicher, was ihr ihre Einbildung nur vorspielt.
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