1980 im tiefsten Süden von Spanien: Der junge Kriminalbeamte Pedro (Raúl Arévalo) ist wenig begeistert, als er aus der Hauptstadt ins verschlafene Örtchen Villafranco del Guadalquivir versetzt wird. Hier teilt man ihm als Kollegen den ebenfalls aus Madrid stammenden Juan (Javier Gutiérrez) zu, den Pedro auf Anhieb nicht leiden kann. Doch für Meinungsverschiedenheiten bleibt keine Zeit, denn die Pflicht ruft: Zwei Schwestern im Teenageralter sind verschwunden und während der mürrische Vater (Antonio de la Torre) der Kinder wenig Anstalten macht, die Polizisten bei ihrer Suche nach den Vermissten zu unterstützen, leistet immerhin die eingeschüchterte Mutter (Nerea Barros) ein wenig Hilfe. Als dann eine weitere junge Frau verschwindet, wird den Ermittlern langsam klar, dass sie es hier nicht mit harmlosen Ausreißerinnen zu tun haben, sondern womöglich mit einer Mordserie…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
La Isla Mínima - Mörderland
Von Ulf Lepelmeier
Nach seinem im Jahr 1989 angesiedelten Actionthriller „Kings of the City“, in dem eine Spezialeinheit der Polizei vor dem Hintergrund der bevorstehenden Expo in Sevilla versucht den Dogensumpf in der Großstadt auszutrocknen, widmet sich Regisseur Alberto Rodriguez in dem weitaus ruhigeren Kriminaldrama „La Isla Mínima - Mörderland“ nun den beklemmenden Vorkommnissen in einem kleinen südspanischen Dorf wenige Jahre nach dem Ende der faschistischen Franco-Diktatur. Dabei wandelt der spanische Regisseur auf den Pfaden seines Kollegen Bong Joon-ho („Snowpiercer“), der mit seinem meisterhaften Kriminalthriller „Memories of Murder“ auf außergewöhnliche Weise die Atmosphäre in der Spätphase der Militärdiktatur in Südkorea eingefangen hat. Auch Rodriguez verbindet geschickt eine sich immer weiter verdichtende Krimihandlung mit dem genauen Blick auf gesellschaftliche und politische Verhältnisse.
Spannender Kriminalfilm, allerdings im Mitteilteil etwas durchhängend. Hin und wieder allerdings verlässt La Isla Minima erfolgreich ausgetretene Genrepfade.
Frank B.
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4,5
Veröffentlicht am 12. März 2017
Serienkiller in Spanien hat man jetzt irgendwie nicht so oft auf dem Schirm, ebenso wie den spanischen, durchaus sehr oft lohnenswerten Film an sich.
Wir haben also einen Serienkiller, der sich auf brutale Weise in einem Sumpfland verlustiert. Das ganze wird gewürzt, mit zwei Ermittlern, die, zumindest in ihrer Anschauungsweise kaum unterschiedlicher sein könnten, doch das gemeinsame Ziel, den Mörder zu fassen, zwingt sie zur ...
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TheReviewer
42 Follower
174 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 7. März 2017
Okay, ein Film aus Spanien, der ein ganz anderes Spanien zeigt. Wer weiß schon, dass es in Spanien Gegenden gibt, die alles andere als urlaubsfähig wirken, wie zum Beispiel dieses sumpfige Gebiet, in dem die Handlung hier hauptsächlich spielt? Dann passieren da auch noch Morde und die Menschen sind nicht grad heißblütig unterwegs, sondern im Gegenteil, derartig eigenbrötlerisch, abweisend und verschwiegen (zumindest den Ermittlern ...
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torben V.
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148 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 15. Februar 2017
Es ist ein sehr spannender Krimi, der mit klassischen Ermittlungsmethoden sehr schön den Stil der auslaufenden 70er Jahre wiederspiegelt. Dazu kommt noch die sehr stimmige Atmosphäre und passende Musik. Sehr schön fand ich auch etliche technische Spielereien, die da noch modern waren, jetzt aber reichlich antiquiert wirken.