Am 9. Juni 1958 feierte mit „Es geschah am hellichten Tag“ ein Film Premiere, der zum deutschen Kriminalfilm-Klassiker schlechthin avancieren und eine Hand voll Remakes nach sich ziehen sollte. Niemand geringeres als der Schweizer Autor Friedrich Dürrematt, der vor allem für seine raffinierten, vom klassischen Krimiaufbau und den bekannten Krimiklischees abweichenden Kriminalstücke große Bekanntheit genießt, verfasste das Drehbuch zu diesem Film. Es handelte sich dabei um eine Auftragsarbeit für die Ufa, welche einen Film realisieren wollte, der auf das ernste Thema der Kindsvergewaltigung aufmerksam machen sollte.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Es geschah am hellichten Tag
Von Ulf Lepelmeier
Am 9. Juni 1958 feierte mit „Es geschah am hellichten Tag“ ein Film Premiere, der zum deutschen Kriminalfilm-Klassiker schlechthin avancieren und eine Hand voll Remakes nach sich ziehen sollte. Niemand geringeres als der Schweizer Autor Friedrich Dürrematt, der vor allem für seine raffinierten, vom klassischen Krimiaufbau und den bekannten Krimiklischees abweichenden Kriminalstücke große Bekanntheit genießt, verfasste das Drehbuch zu diesem Film. Es handelte sich dabei um eine Auftragsarbeit für die Ufa, welche einen Film realisieren wollte, der auf das ernste Thema der Kindsvergewaltigung aufmerksam machen sollte. Dementsprechend ist auch der moralische Aspekt bei dem filmischen Werk nicht von der Hand zu Weisen. Noch im selben Jahr verfasste Dürrematt seinen Roman „Das Versprechen“, welcher zwar sehr stark an die Handlung der Auftragsarbeit anknüpfte, aber trotzdem eine ganz andere Akz
Ein Kriminalfilm "alter Schule" mit Herz und Respekt gemacht. Nie hat man Heinz Rühmann so gut gesehen. Sehr sparsam (zum Glück!) dosierte komische Elemente. Ein spanendes Wechselbad der der Gefühle in einer gut dekorierten (wenige, sinnvolle Wendungen mit neu beginnenden Handlungslinien) Geschichte. Das ist auch heute noch wirklicher Kinogenuss.
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Rühmann mal ganz anders! Der Komödiant hier einmal in einer ernsten Rolle, die er aber ebenso bravourös meistert wie die des "Pfeiffer mit drei F" in der legendären Feuerzangenbowle. Gerade die Szene, in der er den verdächtigen Hausierer Jacquier vor der lynchbereiten Meute rettet, mit einer Mischung aus Autorität und Humor, finde ich beachtenswert.
Ebenfalls überzeugend Michel Simon als Hausierer, der die Verzweiflung des unschuldig ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 31. Dezember 2014
Auch heute noch nach 56 Jahren einer der besten alten Schweizer-Filme! Wenn überhaupt eine Kritik angebracht ist, dann diese, dass Rühmann etwas zu spiessig rüberkommt, seine kurzen Dialoge sind zu sehr drehbuchartig und könnten etwas mehr Natürlichkeit vertragen. Vor allem zu sehen bei der Szene, wo er an der Strasse das Spielhaus aufstellt. Als Kind würde man hier einen strengen verbockten Rektor aus einer alten Schule vermuten! Bester ...
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